Türdämmung am Octavia III

  • Als ich die Verkleidung das aller erste Mal entfernt habe, habe ich auch so deppern vor den Kabeln gestanden...Aber wie Robert schon schreibt, Du bekommst diese ganzen Fitzelstecker alle mit beherztem Ziehen ab. Soll man zwar nicht machen, aber wenn auf Du irgendwo den Stecker nicht gegriffen bekommst, dann ruhig das Gegenstück festhalten und an den Kabeln vom Stecker ziehen. Geht auch ;)


    Als kleiner Hinweis, weil es mir am Wochenende auf die Füße gefallen ist: wenn du die Ambientbeleuchtung abziehst und dann wieder ansteckst, dann funktioniert sie erstmal nicht, dafür die Tür einfach wieder schließen (zur Not auch alle Türen einmal schließen. Danach ist das Licht wieder da.

  • Vielen Dank für eure Hilfe!


    1:15 Uhr war dann die erste Tür fertig.
    Neuer Negativ-Rekord wahrscheinlich!


    Nun sitze ich am Fensterhebelschalter auf der Fahrerseite. Seite zum Innenraum ist gelöst und entriegelt, die andere Seite bleibt hartnäckig...
    Also entweder ist bei mir alles doppelt und dreifach verklebt oder es liegt mir.
    Ich tippe auf letzteres.



    Update:
    Es ist wie ein Wunder!
    Jedes Mal wenn ich hier meinen Frust los werde, geht es kurze Zeit später.

    Einmal editiert, zuletzt von Elowin79 ()

  • Ich hatte das Projekt vor 4 Wochen begonnen und auch prompt an der ersten Tür verzweifelt. Der Knackpunkt sind tatsächlich die Stecker und weniger die Verkleidung.


    Seitdem liegt der Rest für die hinteren Türen in der Garage und ich versuche mich jeden freien Tag zu motivieren. -erfolglos :pinch:

  • Wollte dann mal kurz Vollzug melden.


    Montag Abend Beifahrertür. Über 5h --> und man fühlt sich wie der Ochs vorm Berge...
    Dienstag Abend Fahrertür. 3,5h --> Man hat ja gelernt. ;)


    Samstag Abend beide Hintertüren. 4,5h --> Es läuft! 8)


    Sonntag Vormittag. Kofferraum. 2,5h --> Die einfachste Aufgabe. Da noch Alubutyl und Dämmvlies übrig waren, auch noch fix mitgemacht.



    Verwendet habe ich übrigens Material von Reckhorn.
    1x Rolle Alubutyl ABX-tra
    1x Rolle Alubutyl ABX2
    1x DV-10i Dämmvlies


    Kostenpunkt in etwa 80,- Euro.


    Sehr hilfreich ist tatsächlich so eine Andruckrolle.
    Die konnte ich im örtlichen Baumarkt in der Tapeten und Farben-Ecke erwerben.


    Das Dämmflies lies sich übrigens nicht mit einer normalen Schere schneiden.
    Mit einer speziellen Stoffschere ging es aber sehr gut.



    MfG
    Andre

  • Da ist wohl was schief gelaufen, sorry.


    Dann nutze ich das mal für die ersten Eindrücke. Habe extra auf meinem Arbeitsweg mal alle Unebenheiten und Gullideckel mitgenommen.
    Das Fahrzeug kommt mir erheblich leiser vor!
    Das frühere laute Poltern ist stark abgemildert. Also ich bin sehr zufrieden, wenn auch gerade der Anfang sehr sehr stressig war. Aber wenn man es einmal raus hat, dann geht es ganz gut.


    Ich glaube dass die Dämmung des Kofferraumes einen großen Anteil an der Reduktion der Innengeräusche hat. Vielleicht können das andere ja auch bestätigen. Dann wäre das nämlich allen anzuraten, zumal das der leichteste Part ist und die Materialien dafür auch ausreichend vorhanden sind.


    MfG
    Andre

    Einmal editiert, zuletzt von Elowin79 ()

  • Elowin79 hast du dir die Mühe gemacht und die Wachsschicht vom Türblech geschrubbt oder müsste ich das noch auf deine "grobe" Kalkulation draufrechnen?
    Denn der Preis der Reckhorn Produkte ist ja schon sehr gut, nur der zeitliche Aufwand ist das was abschreckt.


    Gruß
    Stefan

  • Also ich habe die Türaußenbleche lediglich mit einem Lappen und etwas Brennspiritus gereinigt.
    Das aber auch nur grob an den Stellen, die ich dann beklebt habe.
    Das Alubutyl hat dort genauso gut gehalten, wie an den unbehandelten Innenblechen der Tür.
    Ob es dadurch irgendwann einmal Probleme geben könnte? Keine Ahnung. Hoffe aber nicht.


    Und ja, der Zeitaufwand war bei mir auch der abschreckende Faktor.
    Wenn man aber einmal weiß wie es geht, dann ist es eine recht ruhige Arbeit.
    Muss dazu aber sagen, dass ich das ganze gemütlich in der eigenen Doppelgarage machen konnte.
    Also ne alte dicke Auflage auf den Boden, mit dem Rücken ans Auto gelehnt und 1-2 kalte alkoholfreie Weizen dazu. So ließ sich die "Klebeschlacht" aushalten. 8)


    Um dich aufzuwärmen kannst du ja mit dem Kofferraum (Ausbau der Ladeböden dauert keine 5min) beginnen.
    Achtung: Nicht gerade Rückenschonend!


    Noch ein Tipp, da ich keine zweite Person zum Halten der Türen hatte, habe ich mir einen passenden Pappkarton unter die Türpappen gestellt, ging damit hervorragend! Ansonsten wäre das Projekt schon an dieser Stelle gescheitert, da man die Verkabelung nicht mit einer Hand lösen kann.



    MfG
    Andre

  • Was man so liest über die Reckhorn klebt dat Zeug ja ordentlich. Deswegen die Überlegung, so wie du es beschrieben hast zu verfahren und die Innenseiten nur auszuwischen und gut.


    Erste haareraufende Erfahrungen mit den Türverkleidungen konnte ich bereits beim Umbau des Memory-Beifahrerspiegels sammeln.
    Speziell der obere linke Clip tief in der Tür hat mir einiges Kopfzerbrechen und Panikanfälle (gleich bricht die Verkleidung!!) gekostet.
    Ansonsten war es recht gut machbar allein.
    Ich musste aber nicht tiefer in die Tür und hab auch (leider) keine Ambienteleisten, so dass der ganze Steckerkram dann noch dazukäme, bzw. auch die große Platte und der Lautsprecher.
    Auch werde ich wahrscheinlich wieder auf der elterlichen Einfahrt/unterm Carport bauen müssen, denn aufm Parkplatz vor der Tür will ich mir das nich antun.


    Wenn nur nicht die Klangverbessung des Cantons locken würde... :S


    Gruß
    Stefan

  • Die großen "Plastikplatten habe ich auch rausgenommen, einmal kurz mit ner Zange dran ziehen, dann kommen die schon.
    Nur das nötigste entfernt und dann einfach mit nem Klebestreifen fixiert, damit man in Ruhe arbeiten konnte.
    Lautsprecher sind drin geblieben.
    Das Außenblech habe ich nur oberhalb dieser Querstrebe, wie die meisten hier, gedämmt.


    Wenn du die Türpappen schon einmal runter hattest, dann weißt du ja wie es geht.
    Also einfach mal mit einer Tür beginnen.
    Ein ruhiger Arbeitsplatz ist aber zu empfehlen! :thumbsup:

  • Ich schätze mal, ich hab heute einen neuen Negativrekord aufgestellt. Ca 6,5h nur für die Tür hinten links. Bin beim abnehmen der Pappe schon an den Schaltern (dieser Fensterheber! Grrrrr) und Steckern verzweifelt und beim Bowdenzug wusste ich auch erst nicht so recht weiter. Fensterheber habe ich beschlossen, dass ich das nächste Mal nicht versuche, die Blende auszubauen sondern ich nehm einfach den Schalter auseinander. Da kommt man ja von unten gut ran und das reicht um an die Schraube zu kommen.


    Meine Zeitschätzung: etwa 0,5h Arbeitsvorbereitung, etwa 1h für die Pappe (1. Mal.. Das nächste Mal wird wesentlich schneller), etwa 1h für das Außenblech (ging recht schnell, da wenige und große Stücke Alubutyl, oberhalb und Unterhalb des Trägers), etwa 2h für das Innenblech (das hat sich gezogen.. Viele kleine Stücke und große mit Aussparungen, 2 Lagen (Alubutyl und Dämmmaterial).. Sehr frickelig), etwa 1h für die Türpappe (nur ein paar Stücken Alubutyl und 2 kleine Streifen Dämmung), etwa ne halbe h Zusammenbau (hatte am Lautsprecher und am Öffnungshebel zu viel Dämmmaterial und musste nochmal was weg nehmen) und etwa 0,5h aufräumen. Ich hoffe, die nächste wird schneller


    Am deutlichsten fällt tatsächlich das Geräusch beim Tür zu machen auf oder noch mehr wenn man dagegen klopft. Klanglich bisher noch nix aber das ist ja bei nur hinten links auch irgendwie klar

  • generelle Hinweise und lessons learned
    - alle Originalen Clipse, Öffnungen, Gewindebohrungen und Steuergeräte usw. unbeklebt lassen
    - Kanäle für Kabel vorsehen, am Besten die Stücke drumherum schneiden
    - die Türpappe genau ansehen und vorher abchecken, wo Engstellen entstehen könnten und diese entweder direkt frei lassen oder zumindest den Schaumstoff in der Höhe kürzen
    - man kann gut zu zweit arbeiten, wenn man 2 Scheren hat
    - Ich würde beim nächsten Mal häufiger Schablonen aus Papier anfertigen (Blatt DIN A4 mit Bleistift anzeichnen, ausschneiden, nochmal Probe halten) und diese Schablone dann 4 mal benutzen (Alubutyl Fahrertür, Schaumstoff Fahrertür, umgedreht Alubutyl Beifahrertür und Schaumstoff Beifahrertür) – dabei muss man nur darauf achten, dass man die Schablone richtig rum anlegt und das Alubutyl und den Schaumstoff richtig rum ausschneidet. Da man beide Materialien auf der Klebefläche anzeichnet hat man erstaunlich häufig genau Spiegelverkehrte Teile in der Hand
    - wenn man das so perfektionistisch macht wie ich dauert es WIRKLICH lange. Ich habe für alle Türen inkl. Spiegelmotor rechts (Memory) und Heckklappendämmung locker 5 volle Tage in der Werkstatt verbracht. Zu Zweit kann man wie gesagt erheblich Zeit sparen, weil einer an der Tür anzeichnet, aufklebt und Füllstücken zuschneidet während der Zweite die Dämmmaterialien aus den Schablonen ausschneidet


    Zur Demontage der Türpappe steht fast alles wichtige in der Anleitung. Die (nicht mit eigenem Bild versehene) Schraube auf 6 Uhr nicht vergessen. Hat mir bei der 1. Tür Nerven geraubt. Die Rechteckige Plastikabdeckung sollte man unbedingt mit raus nehmen. Große Rohrzange an dem hervorstehenden Pinöckel ansetzen und mit viel Gewalt ziehen. Das ist tatsächlich die vorgesehene Demontagemethode. Dabei aufpassen, dass man nicht mit der Zange irgendwo gegen stößt, wenn sich das Ding auf einmal löst.Lautsprecher würde ich auch rausnehmen. Erleichtert die Arbeit im unteren Türbereich erheblich. Stecker lösen und die 4 Pins durch stecken, die Spreizniete raus nehmen und schon is der locker. Die Plastikpins am besten sofort wieder aus der Tür raus sammeln.
    Die Clipse, die die Pappe in Position halten verbleiben gerne in der Tür oder brechen auch mal. Kosten 1€ das Stück, daher würde ich auch vorher 2-3 als Ersatz besorgen. Die, die in der Tür stecken bleiben dort raus holen und wieder in die Türpappe einsetzen.
    Die Fensterheber habe ich bis auf den an der Fahrertür drin gelassen. Ich habe lediglich von unten die kleinen Plastiknasen etwas auf gemacht, sodass man den Elektronikteil des Schalters rausnehmen kann. Dabei Achtung! die Silikonfläche sollte im oberen, mechanischen Teil des Schalters drin bleiben, die hält nämlich 2 kleine Plastikmiepsel, die für den Druckpunkt und die Nulllage verantwortlich sind in Position. Also vorsichtig auseinander nehmen, Stecker lösen, Schraube raus schrauben und dann einfach den Elektronikteil des Schalters wieder rein stecken. Bei der Remontage dann das gleiche Spiel.


    Die einzelnen Bereiche


    Tür-Außenblech
    Recht simpel und geht schnell. Alles flächig bekleben. Das einzige was stört ist der Querträger, der da durch geht (orangener Pfeil). Idealerweise nicht bis ganz unten bekleben (ich habe nur bis zu dem fühlbaren Falz beklebt), weil das alles Nassbereich ist und da unten ist Konservierung drauf.
    Bei mir waren in allen Türen schon kleine schwarze Matten eingeklebt, die da das Geräusch dämmen sollten. Speziell hinter den Lautsprechern war schon was. Vielleicht ist das Bestandteil vom Akustikpaket Extra?


    Tür-Innenblech
    Nur innerhalb des „eingerückten“ Bereichs bekleben (orangene Linie). Beim Rest kommt dann irgendwann die Türpappe und man will ja nicht, dass da Dämmmaterial raus guckt.Die beiden Gewindebohrungen müssen unbedingt frei bleiben (rote Kreise) und alle Öffnungen für die Clipse außen rum. Generell würde ich auch alle Schrauben, Abdeckungen und Clipse frei lassen, damit man da später noch ran kommt.Kanäle für die Kabel vorsehen bzw Formstücken schneiden, die um die Kabel und Sensoren rum gehen.Den Stecker am Lautsprecher nach getaner Arbeit wieder einstecken (grünes Rechteck)! Ich hab meinen 1 mal vergessen.. War nervig. Alle anderen Stecker habe ich dran gelassen.Bei der gelb eingerahmten Fläche sehr Sparsam mit dem Schaumstoff sein. Ich habe meinen dort auf ca. halbe Höhe gekürzt. Die Pappe ist in diesem Bereich sehr nah dran. Und im Bereich des rosanen Rechtecks unbedingt keinen Schaumstoff hin machen. Dort bewegt sich der Griff zum Tür öffnen und der würde am Schaumstoff schleifen und Geräusche machen.


    Türpappe
    Habe ich flächig mit Alubutyl beklebt (auf dem Filzzeug des Türfachs klebt das nicht, daher dort nichts) und dann rund um den Lautsprecher, rund um das Licht und am Unterteil der Armlehne (orangener Pfeil) mit Schaumstoff beklebt. Alle anderen Flächen sind vom Türinnenblech her mit Schaumstoff beklebt. Bei den meisten Türen habe ich außerdem ganz oben (gelbes Rechteck) noch Schaumstoff hin geklebt, nur bei der Fahrertür im Stress vergessen. Mach ich eventuell nochmal. Hier darauf achten, dass der rote Bereich frei bleibt (da kommt der Stecker vom Licht hin) und, dass man im grünen Bereich die Schmelzpunkte nicht überklebt (falls man nochmal die Türen mit Alcantara beziehen möchte?)


    Heckklappe
    Nicht mit Alubutyl bekleben. Die Dämpfer, ganz speziell die elektrischen, mögen das zusätzliche Gewicht nicht sonderlich und Schaumstoff ist ja leicht. Hier im grünen Bereich aussparen für den Heckwischermotor und im Roten Bereich, weil dort der Träger der Heckklappe sehr nah an der Verkleidung dran ist. Und natürlich falls man wie ich die zusätzliche Beleuchtung nachgerüstet hat rund um die Stecker der Lampen aussparen.


    Benötigtes Werkzeug
    - DIN-A4 Papier und stabiler Zimmermannsbleistift zum anzeichnen
    - scharfes Cuttermesser zum „anzeichnen“ auf dem Alubutyl
    - sehr scharfe Schere zum Schneiden (Tipp: FRONTTOOL Universalschere Allzweckschere Multifunktionsschere - Titanbeschichtete Edelstahlklingen, langlebige Stabilität, dauerhaft scharfe Schneidflächen: Amazon.de: Baumarkt [Anzeige]) – Papierschere reicht nicht aus, die wird beim Alubutyl stumpf
    - Bremsenreiniger und Lappen um die Schere regelmäßig sauber zu machen und für das Türaußenblech
    - Andrückrolle für das Alubutyl, speziell die teils scharfen Ränder (Tipp: Schalldaemmung Roller - TOOGOO(R)Holzgriff Auto Schallmasse Anwendung Klarer Gelber Gummi Roller: Amazon.de: Auto [Anzeige])
    - 10er Maulschlüssel für die Schraube auf 6 Uhr
    - 30er Torx mit langem Griff für die Schrauben
    - Set Plastikkeile zum abheben der Verkleidung (Tipp: BGS 3027 | Zierleistenkeile-Satz | 5-tlg. | verschiedene Formen | Hebelwerkzeug | Löse- / Demontage-Werkzeug Türverkleidung, Innen-Verkleidung, Zierleisten: Amazon.de: Auto [Anzeige])
    - kleiner Schraubendreher zum ausclipsen des Fensterheberschalters


    Benötigtes Material
    siehe mein letzter Beitrag.
    Türdämmung am Octavia III
    ABER! Schaumstoff hätten auch 2qm gereicht. Knapp aber wäre ausreichend gewesen. Alubutyl haben die 4qm nicht gereicht. Musste mir dann noch übrig gebliebenes Reckhorn Alubutyl von einem Kumpel besorgen. Hier würde ich eher 6qm einplanen.
    EDITH: Alubutyl hätte doch gereicht. Hab das 2. Paket komplett übersehen. Hätte also auch mit dem guten Variotex Alubutyl weitermachen können. Ärgerlich.


    Und zu guter letzt: was hat’s gebracht?
    Türen fallen viel satter ins Schloss. Das Geräusch ist wirklich ne Wucht. Wie ne Panzertür.
    Klang beim Sound hat sich für mich nicht merklich verbessert. Ich muss das nochmal mit MP3s von der SD probieren aber viel ist da nicht passiert. Vielleicht haben vorher Canton und die kleinen schwarzen Platten am Außenblech schon viel gebracht? Keine Ahnung
    Was ich mir zumindest einbilde sind markant geringere Außengeräusche. Bin gestern im Regen nach Hause und gefühlt waren das aufspritzende Wasser und die Geräusche vom Fahren über Kopfsteinpflaster so gut wie weg. Gefühlt eine deutliche Verbesserung. Ich will aber nochmal mit einem Kumpel einen Direktvergleich machen. Autobahnfahrt steht auch noch aus.

  • Super gemacht.
    Da ich ja auch schon durch bin mit den Türen würde mich speziell die Verbesserung durch Heckklappe interessieren.
    Lohnt das oder nicht?




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  • Das kann ich leider nicht wirklich beantworten. Die Fahrertür bringt in Sachen Geräuschdämmung am meisten und die Heckklappe hab ich als erstes gemacht. D. H. Als ich die Heckklappe gemacht hab war alles andere noch so laut, dass ich da keinen Unterschied gehört hab. Aber die Heckklappe geht mit Abstand am einfachsten (nur 1 Stecker und alles große, gerade Flächen) insofern würde ich es an deiner Stelle einfach probieren. Schaden tut's sicher nicht ;)


    Wenn du den oberen Teil der Heckklappe mitmachen willst noch ein Tipp von Stefan @Trust2k (den ich komplett unterschreibe)
    Setz dich in den Kofferraum, mach die Klappe zu und öffne dann erst die Spreizniete. Dann fallen die inneren Stifte der Niete in die Heckklappe und lassen sich mit einer Taschenlampe raus fischen. Ich hab das nicht gemacht und einen der Stifte fast in der D Säule verloren

  • Reckhorn hab ich nur bei der Fahrertür verwendet, weil das andere alle war. Eigentlich hatte ich das Variotex EvoPlus 2.0. Kann aber deinen Eindruck bestätigen, das Reckhorn war in der Verarbeitung viel wabbeliger und die Fahrertür klingt beim Gegenklopfen auch weniger gut gedämpft. Aber dass es gar nichts bringt würde ich so nicht bestätigen. Nur weniger

  • meine Erfahrung sagt ,dass die Außenhautdämmung vernachlässigt werden kann.


    Das bringt eher was ,für Fussgänger ,damit sie das Geschepper nicht hören :-P


    Das Meiste bringt ,tatsächlich das Innenblech, wo der Lautsprecher sitzt.
    Das muss man Ruhigstellen,dass es nicht mitschwingt .




    Wiederum bringt der Schaumstoff nur ruhe vor Aussengeräusche und ist leider Feuchtigkeitsanziehend,wenn auch nur geringfügig (weiss jetzt nicht ob das überhaupt relevant ist )

  • Schaumstoff habe ich nur im Trockenbereich der Tür, daher sollte Feuchtigkeit nicht relevant sein. Außenhaut Dämmung würde ich persönlich schon mitmachen. Geht von allen am schnellsten und die Außenhaut kann am meisten mitschwingen und mitscheppern, weil die viele gerade Flächen hat, die überhaupt nicht versteift sind.


    Erster Erfahrungsbericht nach 900km Autobahn: ich bin letztes Jahr mit dem gleichen Kumpel im gleichen Auto die gleiche Strecke gefahren und wir konnten uns dieses Jahr merklich besser unterhalten. Er ist eine tiefenentspannte Person und redet daher oft recht leise, da hatte ich letztes Jahr größere Probleme, ihn von der Rückbank vorne zu verstehen. Und Abrollgeräusche von anderen Autos sind merklich leiser geworden, wenn zwischen meinem Kopf und den Reifen das Türblech ist. Mit Hänger fährt man ja vor allem rechts und da war der Effekt auf dem Beifahrersitz stärker, weil die Geräusche der vorbeifahrenden Autos durch die Türen gut gedämmt wurden. Die Scheiben sind jetzt die Schwachstelle.


    Und man muss sich angewöhnen, die Türen mit weniger Geschwindigkeit zu zu machen. Durch das höhere Gewicht reicht eine niedrigere Schließgeschwindigkeit aus, dass die Tür satt ins Schloss fällt. Wenn man die Tür genauso schnell schließt wie vorher rummst sie richtig doll und laut ins Schloss.


    War es das wert? Wenn man die Zeit nicht scheut ja. Hätte ich das mit dem gleichen Grad an Perfektionismus machen lassen wären das über 2000€ nur für die Arbeitszeit geworden (5 Tage * 8h/Tag * 50€/Stunde) und das wäre es mir nicht wert gewesen. Solange man irgendwo halbwegs trocken und warm sitzt ist die Arbeit aber recht entspannend. Man verbringt den größten Teil der Zeit auf dem Boden sitzend, mit dem Rücken ans Auto gelehnt.
    Und meine Kosten waren jetzt 210€ Dämmmaterial (wobei das Alubutyl nicht gereicht hat also realistisch 280), 40€ für den Spiegelmotor und nochmal 30€ für noch benötigte Werkzeuge und das wäre es mir wert.

  • Wert ist die Arbeit allemal .wer bisschen Zeit investiert ,wird nachher mit sehr guter Akustik belohnt .


    Und man sitzt nachher bekanntlich länger im Auto .da ist die Arbeitszeit schnell vergessen ;-)


    hat jemand schon den Subwoofer gedämmt? der Sollte dann auch noch ein Tick besser spielen

  • Von mir jetzt mal nochmal eine „Langzeit“-Erfahrung nach inzwischen 3 längeren Autobahn-Fahrten und vielen Kurzstrecken (insgesamt ca. 6500km)


    Gedämmt habe ich alle 4 Türen Außenhaut mit Alubutyl, Innenblech mit Alubutyl und Schaumstoff und Türpappe mit ein wenig Alubutyl und Schaumstoff. Außerdem die Heckklappenverkleidung flächig mit Schaumstoff (kein Alubutyl). Bilder siehe oben. Kofferraum, Reserveradmulde und Dach habe ich nicht gemacht.


    Geräusch beim Türen schließen gewöhnt man sich dran, auf einmal fällt das Scheppern bei Serien-Octavias auf. Man gewöhnt sich auch unbewusst an, die Tür sanfter zu zu werfen, damit die eben nicht so rein rummst. Dadurch schließen Serientüren bei anderen Autos manchmal im ersten Versuch nicht mehr. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier.


    Außengeräusche sind deutlich leiser geworden aber stark abhängig davon, wo man sitzt und wo die Geräuschquelle ist. Auf der Autobahn sind die stärksten Außengeräusche, die man so hört die Abrollgeräusche von Autos und LKW neben sich. Ich habe da mehrmals bewusst drauf geachtet und sofern ich das Rad des PKW/LKW neben mit nicht sehe, höre ich es auch nicht. Weil dann die Tür auf akustisch direkter Linie dazwischen ist und das alles raus dämmt. Wenn ich aber das Rad bzw genauer den Kontakt zwischen Straße und Reifen sehen kann dann höre ich es auch, weil dann die Scheibe auf direktem Weg dazwischen liegt und die Einfachverglasung eben jetzt die Schwachstelle ist. Ich wollte mal zu einem Glaser gehen und Fragen, ob es da irgendwelche Möglichkeiten gibt für Doppelfenster. Platz dafür wäre ja genug. Ich fürchte aber, dass das nicht geht oder wenn doch am Geld scheitern würde. Aber Fragen kostet ja erstmal nix.


    Jedenfalls ist das allgemeine Lärmniveau im Auto bei gleicher Geschwindigkeit gefühlt deutlich niedriger geworden.


    Sound hat sich bei mir nicht merklich verändert. Hatte vorher schon Canton MIB 2.5 und Akustik-Paket Extra. Ich kann nur die Lautstärke jetzt ein paar Stufen niedriger einstellen, weil es halt im Innenraum insgesamt leiser ist. Dadurch kann man sich auch besser unterhalten.



    Ich muss aber nochmal einen direkten Vergleich mit einem Serien-Octavia machen. Das interessiert mich noch brennend. Ich kenn nur niemanden mit Serien RS Benziner und Canton.



    Ich würde es jederzeit wieder machen und mich stören aktuell nur noch die Scheiben. Aber auch ohne die ist es gefühlt deutlcih besser geworden. Direkter Vergleich folgt hoffentlich nochmal

  • Hatte vorher schon Canton MIB 2.5 und Akustik-Paket Extra. I

    Kurzer Zwischenruf und Antwort auch gern als PN:

    Wie bist Du denn an das MIB2.5 gekommen??



    grüße

    Robby

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  • gehört beim AID mit dazu, das mir Stefan nachgerüstet hat.

    Oder hab ich da was falsch verstanden?


    Ich biete mich aktuell noch als Vergleichskandidat an. Türdämmung steht bei mir erst im Sommer an.

    Kann dir keine PN schreiben, weil du dein Limit an Konversationen bereits erreicht hast.

    2 Mal editiert, zuletzt von badworseme ()

  • Ohne das ich jetzt gleich zusammengeklopft werde mit Worten....welches ist nun das effektivste wenn ich eine komfortable Ruhe im innenraum haben will.... Also fahrgeräusche reduzieren???


    Ich will nicht zu viel Aufwand machen und dann enttäuscht sein

  • jeder empfindet Ruhe anders ;)


    Ich habe z.b. die Türinnenseiten, heckklappe mit AluButyl versehen

    Verkleidung der Türen u Heckklappe zusätzlich mit Vlies

    Reserveradmulde hat ebenfalls AluButyl bekommen, das hat viel ausgemacht.


    Türaußenblech kommst halt nur durch ne Öffnung von innen ran, daher eher fummelig, aber machbar.


    Ohne Türaußenblech reichen geradeso 2Rollen AluButyl.

  • Das einfachste ist, ein Auto der Oberklasse zu Kaufen. A8, 7er BMW, S Klasse. Die haben allesamt gute bis sehr gute Dämmung des Innenraums. Die obere Mittelklasse (Passat, 5er, A6, E Klasse) hat überwiegend zumindest eine gute Dämmung. Der Octavia hat halt so gut wie nix.


    Und mit der Nachrüstung der Dämmung ist es wie mit vielem: je gründlicher du das machst, desto besser ist das Ergebnis. Dafür dauert es eben auch länger. Der geringste Aufwand wäre einfach Alubutyl an das Außenblech zu kleben und ein paar wenige große Stücke Schaumstoff ans Innenblech. Das bringt aber dann auch wenig. Zusätzliche Schritte (Alubutyl ans Innenblech, Alubutyl und Schaumstoff an die Verkleidung) und höhere Genauigkeit (kleinere Stücke, die die Zwischenräume besser auffüllen) bringen mehr, dauern aber auch viel länger. Totaler Overkill wäre dann noch Dämmung unterm Dachhimmel, hinter der Kofferraum Verkleidung, Unter den Sitzen, Unterm Armaturenbrett etc

  • Wenn man all die Dämmung vornehmen möchte, dann sollte man auch immer mit einberechnen, dass man dann quasi mit einer weiteren Person im Auto sitzt. So viel Dämmung bringt neben der Reduzierung der Geräuschkulisse nämlich auch ein entsprechendes Gewicht mit sich, das jedes mal mitbewegt werden muss. Wer also jeden Zehntel beim Beschleunigen aus seinem Wagen herausholen möchte, der sollte nur zum Nötigsten greifen.

  • Hat das ganze schon mal jemand auf Garantie reklamiert?

    Das ist schon eine Frechheit was der Hersteller da abliefert.

  • Hallo Leute,


    gibt es User im süddeutschen Raum welche ihr Fahrzeug entsprechend gedämmt haben und bereit wären mir ihr Ergebnis zu "präsentieren"? :D

    Meine Intention wäre mir vorab einen Eindruck darüber zu verschaffen, ob das Ganze für mich in einem passenden Aufwand/Nutzen-Verhältnis steht. :)


    Grüße

  • Bei Robert Grubsche musst du aber vorsichtig sein. Wenn du bei ihm warst und siehst, was man so alles nachrüsten kann, kommen Wünsche nach mehr auf. Robert hat alles, was man am Octavia nachrüsten kann bei sich nachgerüstet. Und auch die Hälfte von dem, was man nicht nachrüsten kann. Weil warum auch nicht :D

  • So, ich habe mich heute mal mit ngolwe getroffen,um einen Vergleich zu machen.

    Da Robert bei seinem Octavia einiges umgebaut hat (aber noch keine Türdämmung gemacht hat) weiß ich nicht, inwiefern die Ergebnisse jetzt wirklich vergleichbar sind.

    Zu meinem: vFL O3RS mit Serienmotor und - aga und Serienfahrwerk.

    Robert fährt einen FL O3RS mit Software und Klappen-AGA. Außerdem hat er ein anderes Fahrwerk (Gewinde?) drin, andere (breitere) Felgen und damit natürlich auch andere Reifen. Hersteller beider Reifen ist Michelin aber ich fahr gerade meine Winter-17 Zöller, Robert 19er.

    Der Unterschied war deutlich merkbar.


    Direkt beim losfahren ist aufgefallen, dass Kanten in der Straße (abgesenkter Bordstein der Einfahrt und sowas) deutlich mehr poltern aber das schiebe ich vor allem auf das härtere Fahrwerk und die schmaleren (niedrigerer Querschnitt) Reifen.

    Und selbst bei 50 habe ich die eigenen Reifen-Abrollgeräusche schon wahrgenommen. Bei der Auffahrt auf die Autobahn ist das dann nochmal viel deutlicher geworden.

    Bei 80 (Landstraße) habe ich vor allem die Abrollgeräusche der Vorderreifen lauter gehört. Autos außen hört man dabei noch so gut wie nicht.

    Bei 120 gesellten sich dann auch Windgeräusche und Abrollgeräusche der anderen Autos dazu. Man hat unbewusst außerdem schon etwas lauter geredet.

    Bei 160 musste man merklich lauter sprechen, da alles viel lauter war. Die Abrollgeräusche der Vorderreifen waren immens lauter und auch der Fahrtwind war markant lauter.


    Ich weiß wie gehabt nicht, wie viel an dem anderen Fahrwerk/Felge/Reifen lag aber der Unterschied war deutlich merkbar. Deutlicher Unterschied vor allem bei den Abrollgeräuschen Vorderreifen und Wind. Abrollgeräusche andere Autos war nicht so extrem aber es war halt auch Sonntag, also wenig Verkehr und keine LKW unterwegs.


    Klanglich habe ich keinen großen Unterschied gemerkt. Klang in beiden gut, wir haben aber auch beide Canton mit MIB 2.5


    Ich bin froh, dass ichs gemacht hab und würde es wieder machen.


    Danke nochmal an Robert, der selbst nicht mal mitkommen wollte sondern mir einfach kurz sein Auto überlassen hat.

  • Also das Türdämmen hat in Bezug auf Windgeräusche bei mir gar nichts gebracht. Denke das ist bei dem einen Octavia so bei dem anderen wieder ganz anders und das schon ab Werk. Ich weiß nicht ob es was mit der Einstellung der Türen oder Scheiben zu tun hat, hab mich damit abgefunden, dass man ab 160 im Auto nicht mehr spricht :-(

  • also ich hatte letztes Jah rmal zwischenzeitlich nen A4 B9. Da hörte man bis 200 mal nix von der Umwelt. Unterschied der mir sofort auffiel, der Audi hatte im BEreich der Tür teilweise sogar 2 Gummidichtungen. Bei Ocatavia ist das eher so ein ein zusammengeflickter Stückeldings. Irgendwie nix durchgängiges bzw. nix gescheites.

    WIll da mal bei Gelegenheit mit TEsamoll etwas nachdichten

    Peace, Love, and Harmony
    KH

  • Hallo,

    ich habe da mal eine frage, ich möchte meine Türen auch dämmen.

    Dazu muss ich ja die Starterbatterie abklemmen.....meine frage....muss sie danach wieder angelernt werden???


    Danke im voraus !!!


    Gruß EB3