Bremsen kleben/fest

  • Moin,


    mir fällt seit einigen Tagen auf - das die Bremsbeläge beim Start oder beim Rückwärts fahren ziemlich kleben. Handbremse gelöst von P in Drive und dann ploppt das so, Losbrechmoment an der Bremse

    Ich finde das eher unnormal - oder auch beim Rückwärts fahren so untypisches Geräusch - mein Kollege an seinem Skoda hat es mit DSG - mein anderer Kollege am Seat hat es nicht.


    Ich denke vielleicht zieh die Handbremse zu fest an ..

  • Also das hatte ich bisher mit keinem Auto - nach wenigen Stundenstandzeit , auch beim Rangieren.

  • Gleiches Problem auch bei mir. Allerdings reicht da manchmal schon eine Standzeit von ca 30min, das die Bremse die ersten Meter wieder zu kratzen anfängt.

    Stelle den Wagen deshalb auf geraden Flächen nicht mehr mit Handbremse ab, sondern lege "nur" einen Gang ein. Vielleicht nicht die beste Lösung, aber das festkleben wird dadurch minimiert.


    Gruß Heiko

    Gruß Heiko



    Gebraucht gekauft, viele Kilometer, denoch ein Traumwagen :thumbsup:

  • Bei mir kratzt es auch, und ab und an hängt es auch ein wenig. Die Werkstatt meinte 2017 zu mir, ich soll mehr bremsen. Der TÜV sagte bei meiner ersten HU, dass die Bremsen hinten zwar gammelig aussehen, das aber technisch kein Problem ist.


    Hier noch ein Bild, da sieht man an den schwarzen, vertikalen Streifen das der Belag fest hängt:


    Bei den Riefen meinte der TÜV, dass die sogar von Vorteil sind, weil die Oberfläche größer ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Mnyut ()

  • Die "Problematik" mit den festen Bremsen nach einer nächtlichen Standzeit hatte ich bisher beim Golf 4, Passat 3B, Passat B7, Octavia 1Z und eben auch beim 5E.

    Im Schnitt haben bei diesen Kfz die ersten Bremsen bei mir 80T bis 100T km gehalten.

    Ich habe mich daran gewöhnt.


    Grüße

  • ich zieh einfach die Handbremse nicht an sondern lass das Auto mit eingelegtem Gang oder Automatik einfach im P stehen. Sofern man nicht an einer starken Steigung steht ist das eigentlich die beste Variante.


    Handbremse kann nämlich im Winter gefährlich werden. Mein Bruder hat damals mal seinen Astra mit Handbremse stehen lassen und da sind ihm die hinteren Bremsen beide festgefroren. Die dabei von ihm erdachten *Beeeeep* Wörter gebe ich im Sinne des Jugendschutzes hier nicht wieder aber er lag ne halbe Stunde unterm Auto und hat versucht, die Bremse zu lösen. Schlussendlich hat er die Bremse mit nem großen Schraubenschlüssel und roher Gewalt frei geprügelt.


    Habe aber auch angefangen, bei gewissen Anhaltevorgängen oder zumindest bei Bremsungen mal die Handbremse zu nutzen. Bisher bringt das noch nicht viel aber ich mach das auch erst seit diesem Jahr. Muss mir aber auch noch das Piepgeräusch raus codieren. Das nervt ganz schön

  • Festgefrorene Handbremse hatte ich noch keine, aber schon bei mehreren VAG-Fahrzeugen festgegammelte Handbremsbetätigungen durch zu seltene Nutzung. Ich (und andere, mir bekannte Betroffene) habe früher die Handbremse, so wie badworseme, nur angezogen, wenn mir auch der Rückwärtsgang zu unsicher war, sonst wurde nur mit eingelegtem Gang geparkt.

    Die festgegammelten Bremsen sind dann nicht so fest, dass man nicht mehr vom Fleck kommt, aber so, dass die Bremse tierisch heiß wird. Das Problem fällt dann bei entsprechender Hitze durch Rauchbildung und/oder entsprechende Geräusche auf.

    Seitdem ich wegen diesem Problem einmal die Bremssättel tauschen musste, ziehe ich die Handbremse immer an, wenn ich das Fahrzeug abstelle.

    Das hörbare lösen der Bremsbeläge bei entsprechendem Wetter habe ich seit dem auch bei jedem Fahrzeug gehabt, Probleme hat das nie verursacht.

  • Keine Angst, das passiert sogar bei Carbon-Keramik-Stoppern vom Schlage eines RS6 nach einer Woche unter freiem Himmel rumstehen. Da ist nur das Problem, dass dieses Losreissen so einen Ruck durchs Auto gibt und so einen Krach macht, dass man vor Schreck erstmal im Rückspiegel nach den Einzelteilen der Hinterachse guckt. Probleme gab es dennoch nicht.

    2014 - 2019: O3 vRS Combi TDI 135 kW (0 - 68.940 km, Ø 5,59 l/100 km)
    2019 - 2024: S3 Sportline Combi TDI DSG 4x4 140 kW
    (0 - 68.577 km, Ø 5,57 l/100 km)
    2024 - 20??: CUPRA Formentor VZ DSG 4x4 228 kW

  • Das ist mein erstes Auto mit originalen Bremsen - sonst waren das meist Zubehörbremsen von EBC oder Brembo..

  • Bei den Riefen meinte der TÜV, dass die sogar von Vorteil sind, weil die Oberfläche größer ist.

    Echt jetzt? Aussage vom Fachmann. :thumbup:

  • Fakt ist, dass die Klötze an den Riefen keinen Kontakt zur Reibfläche haben (wenn man es mal groß betrachten würde) - von Vorteil kann da dann keine Rede sein. Sie hätten bestenfalls noch eine wasserableitende Wirkung, aber dafür sind sie wieder nicht tief genug.

  • Fakt ist, dass die Klötze an den Riefen keinen Kontakt zur Reibfläche haben (wenn man es mal groß betrachten würde) - von Vorteil kann da dann keine Rede sein. Sie hätten bestenfalls noch eine wasserableitende Wirkung, aber dafür sind sie wieder nicht tief genug.

    Würde ich so nicht zustimmen. Die Riefen werden ja durch verunreinigte Bremsklötze verursacht, was zwangsweiße dazu führt, das auch die Klötze sich an die Scheiben anpassen. Somit wäre die Reibfläche gegeben.

    Handbremse kann nämlich im Winter gefährlich werden. Mein Bruder hat damals mal seinen Astra mit Handbremse stehen lassen und da sind ihm die hinteren Bremsen beide festgefroren.

    Beim Astra liegt das Problem an schlecht geführten Bremsleitungen der Handbremse. (Hatte selber einen mit dem selben Problem)

    Die Leitungen sind von unten nach oben in den Sattel geführt. Dadurch läuft ständig Spritzwasser in die Leitung und sammelt sich an der tiefsten Stelle, was dann im Winter zu eingefrorenen Leitungen führt. Theoretisch könnte man durch erwärmen der Leitung die Bremse wieder frei bekommen. Hab ich allerdings nie probiert und lieber die Variante, ohne Handbremse abzustellen, gewählt.

    Gruß Heiko



    Gebraucht gekauft, viele Kilometer, denoch ein Traumwagen :thumbsup: