Erfahrungsbericht - wirkaufendeinauto.de

  • Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, haben wir seit Mitte September einen neuen, grünen RS auf dem Hof stehen und unser alter, aber sehr gut erhaltener RS steht zu Verkauf.
    Da man ja gern mehrere Kanäle ausprobiert, habe ich mal wirkaufendeinauto.de ausprobiert.
    Also die Daten im Internet eingegeben und da wurden mir 7741€ ungesehen geboten (was aber wirklich schon weit unter meiner Preisvorstellung liegt). Egal, ich hab mal nen Termin gemacht, da ja in dem Internetangebot steht "ohne Berücksichtigung von Sonderausstattungen".


    Ich war heut in Harburg vor Ort. Der Bewerter war nett und freundlich, kurze Probefahrt und dann ging es in den "Showroom" wo paar Scheinwerfer standen. Es wurden alle möglichen Dinge fest gehalten:
    Kilometerstand, Lackzustand (Lackdickenmessung), Beulen etc., dann wurden Fotos gemacht, Scheckheft dokumentiert.
    Nach ca. 20 Minuten und nem Kaffee kam dann das Angebot:
    Zwischen 5xxx und 6xxx Euro sollte es geben, ich hab nur müde gelächelt und mich verabschiedet.
    Per Mail kam dann das Angebot 6262€.


    Meine Meinung:
    Das ist reiner Bauernfang...glatte 1500€ weniger als einem im Netz angeboten wird. Man verspricht das schnelle Geld, geht auf Bauernfang: "Na wenn ich schonmal da bin, lass ich das Auto gleich hier".





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  • Ja die sind schon lustig. Für meinen 10 Jahren alten Audi A3 wollten sie mir im Internet 10.500€ ohne Ausstattung geben.


    Nach dem Termin waren wir bei ca 6800€. Hab dankend abgelehnt. Innerhalb von ner halben Stunde bekam ich 3 Mails wo wir dann bei bei 7500€ waren. Nach 2 Tagen stand der Endpreis dann bei 8600€ fest.
    Hab ihn dann bei einem Händler um die Ecke für 10.000€ glatt verkauft.


    Für mich sind die gestorben.





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  • Kann die Erfahrung ebenfalls bestätigen.


    Nach begutachtung in Karlsruhe 3.000 € geboten - mehr wäre absolut nicht rauszuholen und würde auch im freien Markt nicht machbar sein. Verkauft habe ich an Privat für 6.900 Euro. Die wollen ja auch noch etwas verdienen :D


    Ich finde die Leute krass, die da gute Erfahrungen gemacht haben. Das sind sicherlich auch die, die denken 30 Euro für den Liter Öl ist geschenkt :ups:

  • Eure Erfahrungen bestätigen meinen ersten Eindruck von denen:


    Als ich den Wagen meiner Mutter verkaufen wollte hatte ich mir auf deren Seite ein erstes Angebot geben lassen: 1.000,-- wollten die mir zahlen. Habe dann gar nicht erst mit denen weitergemacht sondern den Wagen gleich bei Kleinanzeigen reingestellt. Weggegangen ist er dann letztendlich für 1.550,--

  • Ihr merkt aber schon, dass die meisten hier Äpfel mit Birnen vergleichen, oder?
    Das ist ein Händler, der macht das, um damit Geld zu verdienen. Dafür muss er Arbeit rein stecken (Fotos machen, Anzeige aufgeben, mit nächstem Kunden Besichtigung vereinbaren und durchführen, usw), die vergütet werden will. Und bei Verkauf an privaten Endkunden muss er auch noch 19% Märchensteuer abführen und 1 Jahr Gewährleistung geben. Ganz zu schweigen von den Kosten, die er noch in Reinigung des Autos und ggf Reparaturen stecken muss. Und der Miete.
    Und der Preis, den er am Ende erzielen kann ist etwa der gleiche, er muss sich ja auch am Markt orientieren. Nur muss er eben von diesem Preis noch Steuer, Miete, Gehälter und seinen Gewinn (den er ja bei Auszahlung als Gehalt nochmal versteuern muss...) abziehen. Das was dann übrig bleibt ist der Preis den er euch anbietet.


    Natürlich wird man bei Privatverkauf als Verkaufender mehr erzielen als an einen Händler. Sonst hätte man seinen ja auch einfach in Zahlung geben können. Da muss man aber selbst alle diese Schritte unternehmen (gerade der Schritt Besichtigungen vereinbaren ist teils sehr nervtötend weil zumindest in Berlin ständig "ey wasch letzte Preis" Anrufe kommen). Und Steuer muss man dafür auch nicht zahlen.


    Dass die Angebote im Internet bei euch allen zu hoch ausgefallen sind als der Preis vor Ort ist unschön, kann aber durchaus seine Gründe haben. Vlt hatte der Wagen mehr Lackmacken als üblich oder bestimmte Ausstattungen nicht, die sie erwartet haben. Oder Wartungsstau / fast abgelaufenen TÜV. Oder die Summen sind bewusst zu hoch angesetzt, um die Leute rein zu locken, das mag sein.
    Bin mit denen weder verwandt noch verschwägert und habe auch selbst bisher nie ein Auto an irgendeinen Händler verkauft, weil ich professionelle Hilfe für den Autoverkauf in der Familie hab. Bekannte von mir haben damit aber gute Erfahrungen gemacht weil's einfach und schnell ging. Beide haben mehr Geld bekommen als vorher im Angebot stand weil die Autos jeweils sehr gut gepflegt waren und eher Spontanverkäufe waren und daher letzte Wartung und TÜV noch recht jung waren.


    Nichtsdestotrotz ist es einfach Blödsinn, eine bei Privatverkauf erzielte Summe mit dem Angebot eines Händlers zu vergleichen. Wer von euch bereit ist, die dafür nötigen Kosten (Waschen, ggf vor-Verkaufs-Reparaturen) und Arbeit (siehe oben) selbst zu machen möge das doch gerne tun. Auto zum Händler bringen ist halt die sorglos Variante. Du musst nicht mehr tun, als da hin zu fahren.
    Aber sich beschweren dass die Kartoffeln von Rewe viel teurer sind als die, die man sich selbst im Garten gezüchtet hat ist einfach verkehrt.

  • Digi hat den Wagen doch beim Händler verkauft. Der muss das selbe zahlen wie die gruppe wirkaufendeinauto. Er hat beim Händler aber 3200 mehr bekommen wie das ursprüngliche Angebot von denen. Es ist und bleibt abzocke liest man auch überall im Internet.

  • Wer meinen "alten" RS kennt, weis, dass er keinerlei grobe Macken hat, immer gepflegt wurde und der Lack durch meine eigenen Aufbereitungen im tadellosen Zustand ist.
    Für mich ist es unverständlich, wo die 1500€ geblieben sind.



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  • Und? Wer sein Auto verkaufen will hat doch ne ungefähre Summe, die er erzielen möchte. Wer dann deutlich drunter einschlägt ist doch selber Schuld.
    Es ist ein Angebot, um sein Auto schnell und unkompliziert loszuwerden. Wer den gebotenen Preis nicht toll findet, darf doch weitersuchen.


    Ich finde Bequemlichkeit muss auch bezahlt werden dürfen und muss man sich auch leisten können.
    Wenn ich bei der Suche nach Elektronikartikeln den günstigsten Preis erzielen möchte, reicht es auch nicht zum Blödmarkt zu gehen und zu fragen "Was ist letzte Preis?". Da muss man für die letzten Euros auch selbst aktiv werden und suchen und vergleichen....

  • Also beim Verkauf meines alten Fabias war ich recht zufrieden mit WKDA.
    Händler wollte immerhin knapp 700 geben aber bei WKDA hab ich 1800 bekommen.
    Wäre eigentlich mehr gewesen aber da er nen nicht mehr reparierten Schaden hatte (Beule am Kotflügel vorne links vom NOV 2015)
    Nebenbei - ich war NICHT schuld dran.
    Im großen und ganzen hab ich ca 3300 bekommen für ein 12 Jahre alten Wagen.

  • Kann die negativen Erfahrungen nur bestätigen. Hatte einen Opel Astra abzugeben, Gebot vor Ort WKDA 6800,- 8| später per Mail bis 7200,-
    Problemlos verkauft habe ich ihn schließlich an einen freien Händler für 9000,- Euro (ohne bei dem ein anderes Auto mitzunehmen). :)

  • Natürlich muss man da nicht einschlagen.
    Der Bauernfang ist das miese dabei.
    Und wie gesagt, ich frage mich, wo die 1500€ auf der Strecke geblieben sein sollen...



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  • Natürlich muss man da nicht einschlagen.
    Der Bauernfang ist das miese dabei.
    Und wie gesagt, ich frage mich, wo die 1500€ auf der Strecke geblieben sein sollen...



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    Meinst du meine 1500 ?
    Na die hab ich von der gegnerischen Versicherung bekommen für den Schaden den ich dann NICHT mehr repariert hab - wozu auch auch wenn der Neue schon fest eingeplant war.

  • Die selber machen ja die Preise auch ned, da sitzen in Berlin irgendwo 2xx Leute, wo jeder in der Stunde bis zu 100 Autos bewertet, also keine Minute zum Bewerten anhand der Bilder und Angaben hat.
    WKDA kauft im Monat >40.000 Autos an in jedem Zustand.



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  • Zwischen 5xxx und 6xxx Euro sollte es geben, ich hab nur müde gelächelt und mich verabschiedet.
    Per Mail kam dann das Angebot 6262€.


    Gleiche Erfahrung habe ich auch schon gemacht! Und das frechste würde erst noch kommen wenn du wegen den angebotenen 6262€ nochmal da aufschlagen würdest. Dann würde kommen "Ach Mensch, 1 Tag zu spät, jetzt müssen wir den Octavia neu bewerten..." Dann: "Ach das ist aber ärgerlich, der Bieter der das letzte mal noch die 5 bis 6t€ geboten hat, hat kein Interesse mehr; jetzt können wir dir nur noch um die 4t€ bieten!"


    War die Kurzfassung aus 2 Stunden verlorene Lebenszeit in dem Laden. Unglaublich sowas. :vomit:

  • Dieses WirkaufendeinAuto gibt es auch bei uns in Ö, Erfahrungen habe ich keine damit (negatives) hab ich schon genug darüber gehört. Fakt ist halt das man dort schnell unkompliziert sein Geld bekommt ohne sich Gedanken nach dem Kauf darüber machen muss. Ich sehe das Wkda ähnlich wie die Eintauschangebote beim Händler, die Autos werden um den Listeneinkaufspreis eingekauft bzw.ein schönes Stück darunter, wer damit leben kann soll es machen wer nicht sollte da den Privatverkauf in Erwägung ziehen.


    Mein Schwiegervater ist Autoverkäufer im Hause Audi/Vw, trotzdem in knapp 11 Jahre noch nie ein Auto bei ihm gekauft da mir entweder die 08/15 Modelle nicht zugesagt haben (einfacher 1,9 Tdi Motor mit wenig Ausstattung) oder der Preis einfach zu hoch war.
    Ich kenne zig Gschichten wo er Autos im Eintausch (bei Neukauf) um einen Spot eingekauft hat, das Autohaus muss halt wie bereits oben erwähnt 1Jahr Gewährleistung auf die Kiste geben, wenn was ist wirds gerichtet auf Kosten des Autohauses.


    Aber genau von der Marge leben die Autohäuser, ich finde da nix verwerfliches dran jeder wie er glaubt und meint.Zum Thema"Was is letzte Praaaiiiisss Kollega": Verkaufe/Kaufe seit Jahren auf Willhaben(in Ö so ähnlich wie Ebay Kleinanzeigen in D) Autoteile, aber ich schreibe beim Verkaufen immer dazu:"Keine Anfragen/Anrufe Was ist letzte Praaaaiiisss Kollega" sonst lege ich sofort auf bzw.beantworte keine Anfragen.Meine Frau meint zwar immer das ich das so doch net schreiben "darf", mir aber egal so habe ich meine Ruhe und bin immer gut damit gefahren ;-)


    Zum Abschluss ein kleines Beispiel von Leben/Leben lassen: Hatte vor dem Rs einen 1Z 1,9Tdi Elegance Combi, Bj.2006 knapp 160.000km, servicegepflegt(wenn auch von einem befreundeten Vw Mechaniker die Service gemacht wurden).
    Habe mir den Rs damals schon in den Kopf gesetzt und gewartet bis ein gebrauchter 1Z Rs bei einem Händler auftaucht nachdem der 5E am Markt gekommen ist.


    Sommer 2013 war es dann soweit: ein 1Z Rs Tfsi Limo Bj.06 mit knapp 120.000km, 1.Besitz, alle Service gemacht, Lack war naja (Steinschläge, teilweise nachlackiert) um knapp 8900€. Der Preis in Ö war für das Auto schwer in Ordnung, vergleichbare hatten entweder gut 30.000km mehr am Buckel oder waren gut 2000€ teurer.
    Wollte zwar Anfangs keine Limo und auch net die Farbe Silber, aber der Preis war einfach zu gut und so habe ich zu geschlagen.


    Für meinen Combi hat er knapp 5000€ als Eintausch angeboten, privat hätte ich sicher gut 1000-2000€ mehr bekommen, aber auf Grund des in meinen Augen sehr fairen Preises für den Rs habe ich die knapp 5000€ akzeptiert.Wären die Querlenker und andere Kleinigkeiten in Ordung gewesen, wären es knapp 800€-1000€ mehr gewesen.
    So habe ich das Auto knapp 1 Woche später beim Händler abgegeben und den Rs abgeholt ohne mir Gedanken machen zu müssen.

  • Als ich den Vorgänger meines RS verkaufen wollte, bin ich ebenfalls auf diesen Online-Händler aufmerksam geworden. Ich habe mich dann vorab informiert und im Netz wurden die gleichen Erfahrungen gesammelt, wie sie hier schon geschildert wurden.


    Online bekommt man sehr gute Preise für den Wagen errechnet, die Kunden sollen ja angelockt werden, Kohle gibt es dann aber erst bei der Bewertung Vorort. Der Mitarbeiter von WKDA stellt die Fotos des Wagens in eine Art Händlernetz ein, die Daten dazu und dann bieten die verschiedensten Online-Händler auf diesen Wagen. Deswegen verschwinden die Mitarbeiter von WKDA auch immer für ein paar Minuten hinter den Kulissen und sobald das Höchstgebot der Online-Händler eingegangen ist, wird dem Kunden der realen Ankaufspreis für seinen Gebrauchten genannt, welcher dann natürlich immer deutlich niedriger ausfällt, als der zuvor online berechnete Preis.


    Im Prinzip eine simple Verarsche, deswegen habe ich meinen "Alten" dann auch auf Mobile.de und Autoscout inseriert und für einen guten Kurs an den Mann gebracht.


    Muß jeder selbst wissen wie und wo man seinen Gebrauchten verkauft, aber diese Verkaufs-Plattform ist dann doch eher was für Notverkäufe gedacht.