Fahrverhalten bei breiteren Felgen

  • Hallo zusammen,


    ich habe von 7,5 x18 ET 51 ( Serie ) auf 8,5 x 18 ET 45 gewechselt. Ich finde, dass sich das Lenk - und Fahrverhalten ( Lenkung schwerer, Beschleunigung und Abbremsverhalten wesentlich schlechter ) dadurch sehr negativ verändert hat :wacko1:. Kann jemand ähnliches berichten oder bestätigen, dass sich das durch den veränderten Achsstand so verhält ? ( Reifendimension gleich geblieben 225/ 40 R 18.)

    Danke für Eure Rückmeldungen ! :thumbsup:

  • also wegen einer 1 Zoll breiteren Felge ändert sich mal sicher gar nichts, zumindest nichts, was für uns merkbar wäre, meiner Ansicht nach.
    und 8,5 Zoll Breite in 18/19/20 Zoll fahren hier ja ziemlich viele Leute ohne dass dabei was auffällig wäre...


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    11/16 bis 04/21

    Octavia Combi III 2.0 TDI DSG Green tec RS; Race-Blau Metallic






  • Diese Aussage ist schlichtweg falsch, da hier viele Faktoren eine Rolle spielen, mhduke . Ich spreche mal nur ein paar an: Gewicht und damit rotierende Masse, die merklichen Einfluss auf die Beschleunigung hat - sowohl positiv als auch negativ; Reifen und damit die Auflagefläche (Rollwiderstand), aber auch die Bewegung des Reifen selbst. Ein extrem gestrechter Reifen bietet nachweisbare und auch deutlich merkliche Nachteile bei Kurvenfahrten etc. Letzteres trifft jetzt nicht zwangsläufig zu, aber nen Hankook ist auch einfach schmaler als nen Michelin und arbeitet daher auch anders mit - weil bspw. auch die Reifenflanken eine unterschiedliche Steifigkeit aufweisen.


    Ich habe bisher auch nicht gehört, dass sich für Otto-Normal der Wechsel auf größere Rad-/Reifen-Dimensionen positiv ausgewirkt hat. Anders sieht es aus, wenn man ein Kurvenjäger ist. Dann sind Sturz und breite Reifen quasi ein Muss ;)


    Neptune, Beschleunigung darf merklich schlechter sein, sollte aber im Rahmen bleiben. Beim Bremsen ist mir das bisher nicht aufgefallen. Das Lenken eines größeren Rad-/Reifen-Kombination kann sich auch verschlechtern, aber das sollte nicht dramatisch sein und als stark negativ auffällig würde ich das normalerweise nicht bezeichnen.

  • ngolwe hmmm.
    Grundsätzlich geb ich dir da Recht, aber das, weil ich eine Felge habe, die 1 Zoll breiter ist?
    Da müsste die Masse schon recht stark abweichen um hier für "Otto-Normalfahrer" Auswirkungen spürbar zu machen.
    Dass es Einfluss hat, ja, aber die wenigsten dürften ein solch ausgeprägtes Popometer ala Rennfahrer haben.

    Und Strech, ja, hat auch einen Einfluss, aber ich verweise da nochmal auf den Satz vorher.

    Und er spricht ja von "wesentlich schlechter"


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  • Unsere - ich nenne das jetzt mal Aufgabe - ist es aber nicht, erstmal voll gegen die Aussage von einem Forumsneuling zu halten, und Ihm seine subjektive Wahrnehmung abzusprechen. Wir sollten hier ja einander helfen und Fakt ist auch, dass man eine Verschlechterung bei 1" Felgenbreite und anderen Reifen merkt - selbst ohne Rennfahrer-Hintern. Ich habe den auch nicht, merke so einen Unterschied aber auch. Und zusammen finden wir jetzt heraus, was davon wirklich nur subjektiv ist und was objektiv auch begründ- und nachvollziehbar ist ;)

  • Meine Erfahrung zwischen unterschiedlichen Felgen in Bezug auf die Punkte von Neptune ist folgende:


    Felgengrößen (die Sommerfelge ist inkl. Reifen ca. 1kg leichter):

    • Winter: 7,5x18 ET51 > Skoda Gemini > Continental TS850P
    • Sommer: 8x18 ET40 > MSW 48 > Michelin Pilot Sport 4
    • Der Luftdruck ist jeweils ~2,8 Bar

    Der Kraftaufwand beim Lenken ist bei der breiteren Felge etwas höher > für mich nicht wesentlich, aber spürbar > hier vermute ich aber die Aufstandsfläche des Reifen als Ursache, da der Michelin definitiv breiter als der Continental ist

    Vom Beschleunigungsverhalten empfinde ich keinen Unterschied, habe es aber auch nicht geloggt, ob ggf. doch einer vorhanden ist.

    Das Bremsverhalten ist in vergleichbaren Situationen im jeweiligen Temperaturfenster passend für Sommer- bzw. Winterreifen und nicht zu beanstanden.

    Das Verhalten insgesamt ist mit der breiteren Felge etwas straffer (da mehr gestretcht), stabiler in Kurven und insgesamt (da der Reifen weniger arbeiten kann).


    Beim Bremsverhalten vermute ich persönlich eher den Reifen, als die Felge...beim Lenkverhalten würde ich auf eine nun größere Aufstandsfläche tippen...

    Neptune

    Was hast Du für Reifen auf der schmaleren Felge gehabt und welche aktuell auf der breiteren? Oder sind die Reifen von alt auf neu umgezogen worden?

    Wie war/ist der Luftdruck bei alter und neuer Rad/Reifen Kombi (eigentlich müsste dieser gleich bleiben)?

    Octavia Combi RS TSI (MJ2018) > Rallye Grün Metallic > rote Ziernähte > handgerührt (seit 21.12.2017) >>> Command's RS FL TSI (Showroom) <<<


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  • Zunächst einmal vielen Dank für Eure Meinungen/Rückmeldungen:thumbup:. Ich werde das jetzt mal noch eine Weile weiter testen und wahrscheinlich ist es nur eine Gewöhnungssache.


    Command_HDX

    Der alte Reifen war der Serien Bridgestone Turanza und der neue ist ein Michelin Pilot Sport 4. Beide mit Luftdruck 2,4 Bar. Hatte erst die im ECO Modus empfohlenen 2,7 Bar. Sind die 2,8 , falls nicht voll beladen nicht fast schon ein wenig zu viel ?

  • Ok, dann kommt das schwerere Lenkverhalten meiner Meinung nach vom breiteren MPS4, da es einer der breitesten Reifen ist.


    Das erklärt aber nicht Deine beschriebene schlechtere Bremsleistung, außer er ist noch nicht eingefahren.


    Die ~2,8 Bar fahre ich jetzt schon seit Beginn (~3,5 Jahre und ~70t km > meistens nicht voll beladen) und kann keine negativen Auswirkungen feststellen.

    Ich meine auch, das im ECO die 2,7 Bar auch für Teilbeladen gelten...schaue da aber morgen noch mal nach.


    Der Turanza ist mit A/A/72 gelabelt, der MPS4 mit C/A/71 > somit ist der Rollwiderstand des Michelin schon mal höher...auch ein möglicher Grund


    Von welcher auf welche Felge bist Du gewechselt (zwecks Gewicht), wegen der rotierenden Masse, wie ngolwe schon eingeworfen hat?

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  • Also, die Subjektivität der Wahrnehmung ist nicht zu unterschätzen.

    Ich fahre im Sommer und Winter identische Radgrössen und merke da sehr große Unterschiede. Klar, ein Winterreifen kommt nie an einen Sommer-Sportreifen ran, aber dennoch.

    Auch zwischen Sommerreifen merk ich Unterschiede. Den angesprochenen Bridgestone hatte ich auch Serie drauf. Für meinen Geschmack ein furchtbarer Reifen, hat aber lange gehalten.

    Bin dann auf Pirelli PZero PZ4 umgestiegen - ein himmelweiter Unterschied. Der Reifen saugt sich förmlich am Asphalt an. Das ganze Fahrwerk kommt einem besser vor. Er verschleißt halt schnell.

    Wird jetzt noch die Felge geändert, würde ich das sicher merken.

    Meine Frau wiederum, merkt von alledem nix. Soviel dazu 😉.

  • Reifen haben auch ganz unterschiedliche Bremsverhalten. Ein Michelin hat eigentlich sehr gute Bremswerte. Der ist i.d.R. Klassenprimus bei Bremstests. Allerdings muss man auch sagen, dass Reifen sich in bestimmten Temperaturfenstern sehr unterschiedlich verhalten. Der Michelin saugt sich bspw. bei zunehmender Temperatur extrem an den Asphalt an. Andere Hersteller haben meiner Meinung nach bessere Werte im kalten Bereich, verlieren dann aber deutlich an Leistung ggü. dem Michelin, wenn sie Temperatur bekommen.


    Bzg. der Lenkung kann man noch erfragen - und jetzt bitte nicht falsch verstehen - ob Du ggf. Deine Lenkung auf "Sport" umgestellt hast und diese vorher auf Comfort war? Diesen Unterschied merkt man extrem. Zwecks Luftdruck würde ich auch empfehlen, einen höheren zu nehmen. Wolfgang Weber (erfahrener Nordschleifenfahrer und KW Experte) hat meinen Reifen (235/35 R19) 2,9 Bar vorne und 2,8 Bar hinten verpasst. Also auch Experten schlagen hohe Luftdrücke vor. 2,4 würde ich nur fahren, wenn Du weißt, dass Du den Reifen zeitnah auf Temperatur bekommst (Rennstrecke) . Vorne würde ich mindestens 2,8 empfehlen und hinten dann etwas, um das deutlich leichtere Heck einzufangen, also 2,6 Bar bspw. Das ist das, was ich bei meinen Winterrädern (18x8, 225/40) auch fahre.