Wie es sich gehört ist mein erster Beitrag eine kurze Vorstellung hier im Forum.

Zu meiner Person: Ich bin 33 Jahre und wohne im Süden Deutschlands, zwischen Stuttgart und Schwarzwald. Die automobile Begeisterung ist mir schon in die Wiege gelegt worden, auch wenn meine berufliche Tätigkeit nicht mehr direkt mit dem Automobilsektor zu tun hat. So habe ich nach meiner Ausbildung zum Automobilkaufmann u.a. bei einer Automotive Market Analyses and Research-Firma gearbeitet, wo Fahrzeuge vergleichbar gemacht wurden. In dieser Zeit hatte ich auch einen direkten Draht zu Skoda Deutschland - im speziellen zum Produktdatenmanagement. Diese Zeit hat mir auch schon die Entscheidung für mein künftiges Auto gebracht.

Mobile Untersätze: Nachdem ich mit 16 mit einem Zweirad (125er) angefangen habe, habe ich nach dem Erwerb des Autoführerscheins 7 Jahre einen "Baby-Benz" (190E) zu 150.000KM mehr Laufleistung verholfen, bevor ich meinen ersten Neuwagen erworben habe, einen Seat Ibiza Cupra TDI. Diesen habe ich mittlerweile auch 8 Jahre und erreiche demnächst die gleiche Laufleistung wie ich mit dem Benz gefahren habe. Daneben habe ich mir vor 2 Jahren noch einen Wunsch erfüllt und mir ein Motorrad angeschafft, um nach 13 Jahren im Besitz des Führerscheins diesen auch zu nutzen.

Nun kommt langsam der Moment für einen Nachfolger des Seat´s. Da ich beim Kauf damals einiges dazugelernt habe, sieht meine Planung für den Nachfolger auch entsprechend aus: Es soll ein Octavia Combi RS TDI DSG in Black-Magic Perleffekt (1. Wahl) oder Race-Blau (2. Wahl) werden. Auch über die gwünschte Zusatzausstattung aus dem letzten Optionsprogramm habe ich mir entsprechende Gedanken gemacht und habe die folgende Liste zusammenbekommen:

- Alarmanlage mit
Innenraumüberwachung und Neigungssensor

- Parksensoren vorn

- Sunset
(Heckscheibe und hintere Seitenscheiben dunkel getönt; nicht in Verbindung
mit SunSafe)

inkl. doppelter Sonnenblenden vorn

- Skisack für die Durchladeeinrichtung in
der Mittelarmlehne hinten

- Automatische Außenspiegelabblendung auf
der Fahrerseite (inkl. Boarding-Spots und elektrisch anklappbarer
Außenspiegel)

- Variabler Ladeboden im Kofferraum inkl.
Regenschirmablage- Leder-Stoff-Alcantara-Ausstattung
RS-Red: Sportsitze in Schwarz, Sitzmittelbahnen aus Stoff, Sitzseitenwangen
aus Vachette-

Leder, kombiniert mit hochwertigen Materialien, rote Ziernähte an
Sitzseitenwangen, Kopfstützen, Mittelarmlehne vorn, Handbremshebel,
Schalthebel und Lenkrad; Armaturentafel, Dachhimmel und Bodenbelag in
Schwarz, Dekoreinlagen in Carbonoptik

- Nichtraucherpaket
(ohne Aschenbecher und Anzünder vorn, dafür mit Ablagefach und
12-V-Steckdose)

- Dachreling,
silberfarben lackiert (nicht in Verbindung mit der Außenfarbe Brillant-Silber
Metallic)

- Abnehmbare
Anhängerkupplung, abschließbar, inkl. Gespannstabilisierung und Adapter

- 18"-Leichtmetallfelgen
Neptune-Schwarz (7,5J), Bereifung 225/40 R18

- Metallic-
oder Perleffektlackierung

- Multimediaanschluss
im Handschuhfach, passende Adapterkabel für verschiedene Endgeräte über ŠKODA
Original Zubehör

- Soundsystem
(digitaler Equalizer, Verstärker und vier weitere Lautsprecher) für
Musiksystem Bolero oder

dynamische Radio-Navigationssysteme

- Dynamisches
Radio-Navigationssystem Columbus mit Touchscreen-Farbdisplay und
Kartendarstellung,

30-GB-Speicherkapazität für Musik- und Navigationsdaten, integriertes
Kartenmaterial für Westeuropa,

Abspielfunktion für MP3-Musikdateien, SD-Speicherkarten-Slot, DVD-Laufwerk

- Telefonfreisprecheinrichtung
Premium für Mobiltelefone mit Bluetooth bzw. Remote-SIM-Access-Profile
(rSAP)

inkl. Drei-Speichen-Multifunktionslenkrad aus Leder mit Bedienfunktion für
Radio und Telefon und Schaltwippen

für das DSG-Getriebe

Es soll ein Gebrauchtfahrzeug von vorzugsweise Anfang 2013 werden, weswegen der Erwerbstermin auch wohl erst 2014 werden wird.

So, nun ist das Hauptsächliche zu einem weiteren Mitglied in diesem Forum gesagt. Alles weitere werde ich in den entsprechenden Bereichen Nachlesen und Fragen.

Grüsse

Sascha

Danke für die Begrüssungen.

Zitat von aekmi

Hallo und herzlich Willkommen im Forum.

Zu deiner Wunschliste.
Wenn du dir den Race Blue kaufen solltest finde ich passen die roten Nähte nicht so dolle und eine schwarze Dachreling sieht besser aus als die silberne.
Ist aber geschmackssache.
Wünsche dir viel Spass wenn du deinen Neuen endlich hast.

Grüße vom Bodensee

Wo Du Recht hast hast Du Recht
Die Dachreling mach ich natürlich von der Farbe abhängig. Ich denke, ich hoffe eh eher einen schwarzen, als einen blauen mit der Ausstattung finden. Alles weitere zu diesem Thema werde ich bei Bedarf in einem passenden Thread Fragen.

So,

1. kommt alles anders
und
2. ...als man denkt

Nachdem nun vier Termine beim Händler hinter mir liegen und ich noch zwei weitere Angebote eingeholt habe, habe ich heute meinen ersten Skoda bestellt.
Nachdem ich ja anfangs hoffte einen gebrauchten 1Z günstig durch die Erscheinung des 5E mit guter Wunschausstattung zu bekommen, war der Preisunterschied dann aber doch nicht so hoch, so daß ich wieder einen Neuwagen gewählt habe.

Folgende Ausstattung ist nun raus:

Lackierung: Race Blau Metallic 8X8X
Polsterung : RS-Schwarz mit roten Ziernähten LH/SSB
Sonderausstattung:
230V-Steckdose 9Z3
Abnehmbare Anhängerkupplung PK1
Adaptiver Abstandsassistent (ACC) PLI
Alarmanlage PDA
Ausstattungspaket Ablage Plus PL3
Ausstattungspaket Black-Design PLH
CANTON Soundsystem RA3
Elektrische Heckklappe 4E7
Fahrerassistenzpaket Traveller PT1
Fahrprofilauswahl inkl. Soundgenerator PFD
Gepäcknetztrennwand 3CX
ISOFIX-Vorbereitung auf dem Beifahrersitz 3G2
Parklenkassistent 7X5
Proaktiver Insassenschutz inkl. Seitenairbags hinten 7W1/PE4
Skisack 3X5
Stahlreservenotrad, platzsparend PJC
Standheizung mit Funkfernbedienung PHC
Sunset PH7

Nun heissts warten.... :kaffee:

Nach nun etwas über einem Jahr im Besitz des O3 RS TDI, nutze ich meinen Thread mal für ein kleines Resümee.

am 31.07.2015 vor einem Jahr habe ich nach 9 endlos langen Monaten endlich den bestellten RS (Ausstattung siehe Beitrag vom 19.11.2013) übernommen. Seitdem ist schon einiges passiert, was auch in verschiedenen Threads zum Thema kam.

Generell habe ich in den 24.000 Km, die ich im ersten Jahr zurückgelegt habe, keine nennenswerten Probleme gehabt. Der Verbrauch ist dem TDI Combi mit DSG angemessen und liegt bei mir im Gesamtmittel bei rund 6 Litern.

Folgende Kleinigkeiten sind vorgekommen:

- Kühlwasserstand zu niedrig. Beim ersten mal kam entsprechende Meldung im Display. Nach Öffnen des Kühlwasserausgleichbehälterdeckels entwich Luft und der Stand ging von Minimum wieder auf Maximum zurück. Beim 2. Mal einige Wochen später wurde dann tatsächlich etwas Kühlflüssigkeit nachgefüllt Beim 3. Mal musste ich nach Anhängerbetrieb rund weitere 100 ml Kühlflüssigkeit nachfüllen, was aufgrund der Temperaturen und des Anhängerbetriebs aber als durchaus normal anzusehen ist.

- Ölverbrauch: Hier habe ich bisher zweimal nachfüllen müssen. Hier beide male die Anzeige im MFA. Beim ersten mal nach 15.321 km und einem halben Jahr war es ein halber Liter, vor 3 Wochen dann nochmal 1 Liter nach weiteren 8.000 Km.

- Reifenfüllkontrolldruckkontrollsystem: Hier kam bisher nur einmal die Meldung nach rund 8.000 Km. Der Druck war aber OK, weswegen eine Neukalibrierung ausreichte.

Insgesamt bin ich mit dem Auto also sehr zufrieden. Vor allem die Assistenzsystem funktionieren tatsächlich so wie sie sollen, was ich nicht erwartet hätte. Der LaneAssist piept zwar oft auf gerader Strecke, wenn man nicht wirklich Lenkbewegungen machen muss, lässt sich aber gekonnt ignorieren. Der Fernlichtassistent schaltet immer sehr gut, was mich am meisten beeindruckt.

Was ich in diesem Forum auch schon erwähnt habe ist die Verstaumöglichkeit der abnehmbaren Anhängevorrichtung. Hier hatte ich nach dem ersten Einsatz das Problem, dass am Bolzen sich noch einiges an Fett befand. Da ich zu diesem Zeitpunkt kein Tuch zur Hand hatte, konnte ich diese nur mit einem Taschentuch dürftig reinigen und ein Teil blieb dann am Styroporeinsatz und der Unterseite des doppelten Ladebodens. Warum man hier nicht wie beim Kugelkopf noch eine Abdeckung konstruiert hat, bleibt fraglich (der einzige Punkt, wo das Simply-Clever-Prinzip fehlt).

Das DSG-Getriebe schaltet in 99% der Fälle butterweich und lässt sich auch sehr gut beeinflussen. Ich vermisse bisher in keiner Situation ein manuelles Schaltgetriebe (und dies ist mein erstes Fahrzeug mit Automatik). Zu kritisieren ist hier lediglich, dass ich manchmal das Gefühl habe, als sei das Getriebe nicht auf einen TDI sondern den TSI abgestuft, wenn die Gänge bis über 4.000 Umin ausgedreht werden. Der Diesel holt sein Drehmoment aber eigentlich aus dem unteren Drehzahlbereich.

Lack: Das ist ein Thema, wo ich nicht so zufrieden bin. Ich bin zwar sehr zufrieden mit der Farbwahl, allerdings ist die Lackschicht - gerade an der Front - sehr dünn, so dass Steinschläge hier sehr schnell zu ihrem Ziel kommen. Leider habe ich mir auch schon nach ein paar Wochen mehrere Steinschläge u.a. auch zwei in der Windschutzscheibe geholt. Da ich vorher einen Unilack hatte und glaubte, der Metallic-Lack sei etwas härter und somit resistenter, bin ich hier von der Qualität enttäuscht.

Bereits nach 4 Wochen habe ich aus eigenem Verschulden die erste kleine Macke verursacht. Beim Rückwärtseinparken, habe ich die Grenzen der Rückfahrsensoren ausgereizt und habe mir die Heckschürze leicht eingedrückt. Dies sieht man zwar kaum, wenn man weiss wo die Stelle ist, kann man aber eine leichte Delle noch bei günstigem Lichteinfall ausmachen. Die 2. Macke ging vor 3 Wochen ebenfalls in die Heckschürze als beim Abkopplen eines Anhängers nach dem Rückwärtsfahren in eine Einfahrt die Deichsel wieder zurück kam und dabei gegen den Lack kam. Hier ist nun ein kleiner Bereich betroffen

Diese obigen Punkte sind aber eigentlich alles.

Mein Fazit ist daher nach wie vor Begeisterung, Begeisterung, Begeisterung

Da ich nun auch schon über zwei Jahre Mitglied in diesem Forum bin und auch schon den ersten BaWü-Stammtisch kennengelernt habe, möchte ich auch hierzu nochmal erwähnen, dass es ein gutes Forum ist und ich schon nette Bekanntschaften machen durfte. Sicherlich ist der Ton manchmal auch etwas rauher, aber bei der Menge der Mitglieder mit den unterschiedlichen Charakteren bleibt sowas nicht aus und ich bemühe mich gewisse Dinge einfach zu ignorieren / auszublenden, was dem ganzen sicherlich gut tut. Das kann ich übrigens als Rat hier auch weiter geben.

In diesem Sinne, so viel erstmal wieder dazu.... ... und alles weitere in den entsprechenden Threads

Nachtrag: Weitere Infos zum Fahrzeug und der Bestellphase gibt's ja auch noch im weiteren Thread (s. Signatur)

Auch wenn ich eigentlich noch nichts schreiben wollte, da ich immer noch ziemlich frustriert bin, hier erste Infos:

Nach den Problemen mit dem ersten Inspektionsservice und dem daraus resultierenden Marderbesuchen ist nun nach 2 1/2 Jahren und 60.400 Km Laufleistung (letzte Woche war ich erst zur 2. Inspektion) das passiert, worüber ich mich am meisten ärgere:

Mein Wagen wurde gestern abend auf dem Heimweg von der Arbeit von einem rumänischen Laster gestreift.

Bis jetzt wurde er in die Werkstatt geschleppt und heute morgen der Reparaturauftrag gestellt und der Anwalt eingeschaltet.

Erst Schätzungen bezüglich der Schadenhöhe liegen bei rund 10.000 Euro.

Personenschaden gab es keinen (bei dem Unfallhergang auch unwahrscheinlich). Allerdings ist es jetzt unverschuldet ein Unfallwagen, was gerade beim Neukauf das ärgerlichste bei der Sache ist.

Zitat von Frankys-RS

<a href="https://octavia-rs.com/user/12208-pushy/">@Pushy</a> mein Beileid, aber ich kann dich beruhigen, meiner sieht viel schlimmer aus. EZ. 30.11.15 30 000km

Was ist bei Dir passiert? :-o

Edit: den Bildern aus dem anderen Thread nach, Auffahrunfall?

Das Auto steht nach wie vor in der Werkstatt und wir warten auf die Freigabe der gegnerischen Versicherung. Ist heute genau zwei Wochen her.

Schon interessant, dass eine Versicherung in der heutigen Zeit so lange braucht.
Interessant auch, das die Polizei wegen Kleinstschaden keine Anzeige gegen den Verursacher gestellt und als Schadenhöhe 5.000 Euro angegeben hat. Das Vorab-Gutachten liegt ja bei 14.000 Euro.

Das kann ich locker noch Toppen. Mal abwarten wenn er zerlegt ist.

Dann ist Deiner wenigstens bald wieder fit. Drück Dir die Daumen, dass alles klappt.

Nee, der ist in guten Händen bei einem kompetenten Serviceberater etwas nördlicher.

Um erst einmal keinen neuen Thread aufzumachen und da es in Zusammenhang mit dem Thema der letzten Beiträge hier geht mal eine Frage, ob jemand damit Erfahrungen hat:

Gibt es eine Vorgehensweise wie Verkehrsunfälle eingeordnet werden?

Hintergrund: In der Polizeiakte zu meinem Unfall, welche aus ganzen zwei !! DIN-A4 Blättern besteht, ist aufgeführt, dass der Verursacher mündlich verwarnt wurde und daher kein Bericht an das Ordungsamt oder die Staatsanwaltschaft gefertigt wurde. Der Unfall befand sich in der kleinsten Kategorie und wurde daher polizeiintern geschlossen.

Aufgeführt sind dann nur noch die Personalien sowie ganze drei Sätze zum Sachverhalt in den Worten des Polizisten. Hier wird lediglich erwähnt, dass ich den Unfall gemeldet habe und der LKW die durchgezogene Fahrsteifenbegrenzung überfuhr und dabei den PKW touchierte.

Als Schadenhöhe an meinem Fahrzeug werden 5.000 Euro erwähnt.

Auch wenn niemand direkt verletzt wurde (was ja gut ist), entstand aber ein Sachschaden von mindestens 15.000 Euro. Zudem handelte der Unfallverursacher ja grob fahrlässig, da er die durchgezogene Fahrstreifenbegrenzung überfuhr und die auch nach Aussagen des 2. Polizisten mir gegenüber auch so bestätigt hatte.

Weiß jemand, ob das alles so in Ordnung ist?

Weiter die Frage, ob sich jemand mit dem Sachverhalt auskennt, wie lange man Anspruch auf einen Mietwagen bzw. Nutzungsausfall hat, da mein Anwalt etwas von max. 14 Tagen meint, ich aber nun schon 14 Tage auf die Reparaturfreigabe der gegnerischen Versicherung warte.

Hallo,

zum Unfall kann ich mal ein kleines Update geben:

Bis auf meine Selbstbeteilgung und den entstandenen Zinskosten für die Vorfinanzierung der Rechnungen ist in der Zwischenzeit alles von der gegnerischen Versicherung reguliert. Vom Unfallschaden selbst merkt man nichts mehr, wenn man es nicht weiß. Nun hoffe ich noch, dass die letzten Kosten noch kommen, dann ist der Fall für mich abgeschlossen. Danke hier auch nochmal an @H.V. für die Unterstützung und die ganze Regulierung :mrburns: :danke:

Nun mein nächstes Thema was demnächst ansteht:

Im kommenden Jahr sind die 48 Monate Finanzierung über die Skoda-Bank vorbei (schon erstaunlich wie die Zeit dahin rast ).

Da in der Zwischenzeit für mehrere Ereignisse die anstehende Schlusszahlung herhalten musste (von daher seh ich eine Finanzierung noch als flexiblen Spielraum an), ist für mich nun die Frage wie es nach Ablauf der regulären Finanzierungsdauer weitergehen kann. Folgende Möglichkeiten kommen mir dabei in den Sinn:

1. Weiter finanzieren über die Skoda-Bank (die bisherigen Konditionen wird es da ja wahrscheinlich nicht mehr geben?)
2. Weiter finanzieren über einen neuen Kredit einer anderen Bank (wenn Herstellerbank nicht mehr den günstigsten Zinssatz hat)
3. Auto zurückgeben und z.B. gegen ein neueres Modell "tauschen"

Gerade zum letzten Punkt stand ich bereits im Februar diesen Jahres nach meinem Unfall vor der Frage. Da hatte ich auch schon überlegt, ob es eine Möglichkeit ist, den RS zu Verkaufen und auf was neues zu wechseln. Allerdings hatte ich da noch die Finanzierung im Kopf und wollte kein unnötiges finanzielles Risiko eingehen.

Nun hat mein RS aktuell 75.000 KM runter. Von der Laufleistung her, sicherlich nicht beunruhigend. Größere Reparaturen sehe ich in nächster Zeit eigentlich noch nicht, auch wenn man nie wissen kann.

Die Frage ist nun, was wäre in meiner Situation sinnvoll von den Möglichkeiten, oder hat jemand noch eine andere Möglichkeit?

Ich habe noch ein paar Monate Zeit zu überlegen. Zum Ende der regulären Laufzeit dürfte der RS dann etwas über 80.000 KM auf dem Tacho haben.

Ich bin schonmal für jede Meinung dankbar.

Gruß

Sascha

So, rund 3 1/2 Jahre nach dem letzten Beitrag hier möchte ich mal wieder ein Update und ein "100.000 KM-Fazit" geben:

Den RS habe ich nun knappe 7 Jahre und nähere mich der 140.000 KM.

Nachdem nach meinem letzten Beitrag vom 29.12.2017 aus dem Unfallschaden vom 15.02.2017 noch die Zinskosten der Finanzierung offen waren, wurden diese nach Klageerhebung Ende 2019 Anfang März 2020 von der gegnerischen Versicherung samt Verzugszinsen erstattet. Damit war der Unfallschaden nach etwas über drei Jahren! vollständig reguliert.

Die Restsumme aus der Finanzierung über die Skoda-Bank, welche Mitte 2018 ausgelaufen war, hatte ich über einen privaten Autokredit weiter finanziert und durch eine Einmalzahlung der Restsumme im September 2019 vollständig ausgelöst.

Neben dem Unfall in 2017 gab es noch folgende Zwischenfälle:

Das Autohaus, bei dem der RS gekauft wurde (mittlerweile kein Skoda-Händler mehr) leistete sich zwei Dinge:

Beim ersten Service im November 2015 (30.000 KM) wurde die Motorhaubendämmung von einem Marder zerbissen. Bei der Durchführung einer Serviceaktion 16 Tage (1.337 KM) später kam es erneut zum Marderbiss. Der Serviceberater streitete die Reklamation seinerzeit ab, jedoch hatte mein Verkäufer einsehen und ersetzte die Dämmung kostenlos.

Im Mai 2016 wurde die Unterbodenabdeckung des Motors kostenlos von gleichem Autohaus ersetzt, da diese bei dem oben erwähnten Service nicht fachgerecht demontiert und daher einige Haltenasen abgerissen wurden.Das war mir aufgefallen, als ich die Sommerreifen auf der Hebebühne montiert habe.

Ein Unterdruckschlauch wurde teilersetzt im Rahmen des 60.000 KM Service im Februar 2017. Vermutlich war dieser durch Marderbiss gebrochen.

Im Oktober 2019 habe ich mir eine der schwarzen Gemini-Felgen leicht am Bordstein angefahren.

Nach 86.813 KM habe ich Anfang November 2018 die Bremse rundum (Scheiben und Beläge) getauscht. Dabei waren die hinteren Beläge und Scheiben noch im Rahmen).

Im Januar diesen Jahres meldete sich nach rund 130.000 KM der Defekt einer Glühkerze, so dass ich alle 4 erneuert habe.

Die Batterie des Funkschlüssels (kein Kessy) musste ich im März diesen Jahres tauschen - also etwas über 5 1/2 Jahre nach erwerb.

Mein allgemeines Fazit zum jetzigen Stand (manches habe ich schon weiter oben im ersten Fazit erwähnt):

- der durschnittliche Verbrauch liegt nach 192 Betankungen aktuell bei 6,66 l/100km (niedrigster Verbrauch 5,37 l/100km, maximaler Verbrauch 10,44 l/100km im Anhängerbetrieb mit Klimaanlage im Sommer). Die durchschnittliche Reichweite beläuft sich auf 706,66 KM (max 950,2 km)

- der Ölberbrauch liegt bei durchschnittlich 0,16 l/1.000 Km und damit im grünen Bereich

- aktuell habe ich ein Problem mit dem AFS, welches eine Fehlermeldung nach dem Starten bringt Fehler: Kurvenlicht (AFS)

- etwas unzufrieden bin ich mit der Abstimmung des DSG-Getriebes. Die Schaltvorgänge sind gerade im unteren Drehzahlbereich in bestimmten Situationen eigentlich unnötig. D.h. es müsste nicht zwingend zurückgeschaltet werden. Auch ist beim Anfahren etwas mehr Gas von nöten, bis die Kupplung greift. Das lässt sich aber vermutlich alles noch justieren bzw. liegt das auch am natürlichen Verschleiß der Kupplungsscheiben.

- wie weiter oben erwähnt, kann ich nicht nachvollziehen, wieso man die Unterbringung des Kugelkopfes der abnehmbaren AHK nicht besser gestaltet hat und dass sich der Schlüssel bei angenommenem Kugelhals nicht entnehmen lässt.

- auch nicht "Simply Clever" gelöst sind mein Meinung nach die Verstaumöglichkeiten des Trennnetzes sowie der Multifunktionsablage (unter der Gepäckraumabdeckung). Die im Ladeboden vorgesehenen Fächer sind laut Symbolen und Größen für die Dachgepäckträger vorgesehen.

Auch wenn ich den RS noch einige Zeit fahren werde, habe ich schon einen würdigen Nachfolger im Visier und hoffe den Umstieg in absehbarer Zeit zu schaffen.

Mit Blick auf die Mängel und Reparaturen ist der O3 RS bis jetzt ein sehr günstiges und gut verarbeitetes Fahrzeug. Daher bereue ich den Kauf in keinster weise.

Nachtrag:

So, wenn man mal geschlafen hat merkt man doch, dass man einen wichtigen Aspekt vergessen hat zu erwähnen: Die START-STOPP (eigentlich STOPP-START)-Funktion.

Wer sich das ausgedacht hat, gehört gleich in die Wüste geschickt. Bevor ich das System hatte, hatte ich öfter mal z.B. beim Warten vor einer geschlossenen Bahnschranke gedacht "jetzt würde so ein Start-Stopp-System Sinn machen.

Die Praxis lehrte mich nun besseren. Einen wirklichen Mehrwert - egal ob für Nutzer oder Umwelt (der eigentliche Aspekt) kann ich überhaupt nicht erkennen.

Entscheidend ist hier vermutlich noch der Unterschied des Verhaltens bei Schalt- und Automatikgetriebe. Während beim Schalter die Start-Stopp erst bei Neutral aktiv ist und durch Treten des Kupplungspedals wieder aktiv wird, ist das beim DSG-Getriebe über das Bremspedal gesteuert (was ja indirekt auch die Kupplung beinhaltet). Jedoch mit dem großen Unterschied, dass der Motor beim Treten der Bremse ausgeht und sich nicht wirklich anders steuern lässt. Meine Methode das Bremspedal nicht über den kompletten Druckpunkt des Bremspedalschalters zu treten hat natürlich negative Auswirkungen. So merke ich das der Bremspedalschalter mittlerweile später reagiert - gerade beim Starten des Motors wo das Bremspedal getreten sein muss kommt es nun häufiger vor, dass ich das Bremspedal noch nicht weit genug getreten habe und der Anlassvorgang deshalb noch nicht möglich ist. Außerdem ist der "Schleifpunkt" sicherlich auch nicht unerheblich, wenn man zwar anhalten möchte, der Motor aber nicht ausgehen soll und der Start-Stopp-Taster in der Mittelkonsole nicht gedrückt wurde.Letzteres wäre sicherlich die eigentlich günstige Methode. Alternativen wären sich nicht anzuschnallen, was aber als wirkliche Alternative in Frage aufgrund der Sicherheit in Betracht kommt, oder dauerhaft den Anschluss der Anhängevorrichtung zu brücken - sofern vorhanden. Ist nämlich der Anschluss eines Anhängers erkannt wird die SS-Funktion ebenfalls deaktiviert.

Bei den Fahrzeugen ab Modelljahr 2016 greift die Start-Stopp-Funktion ja sogar bereits bei geringer Geschwindigkeit, so dass da ein manuelles Steuern noch schwieriger sein dürfte.

Das Problem bei diesem System ist einfach die Verzögerung. Meist steht man nur sehr kurz. Der Motor geht aus (SS aktiv) und schon gehts weiter und der Motor muss erst wieder anspringen.

Vom Kraftstoffverbrauch muss ich sagen, kann ich keinen eklatanten Vorteil erkennen. Ansonsten müsste ich den RS mit 4 Litern bewegen.

Für mich die einzige Alternative, die in so einem Fall Sinn machen würde, wäre der rein elektrische Betrieb bei der Anfahrtsphase und geringen Geschwindigkeiten.

Dann wäre da noch eine Dieseltypische Sache:

Die Regeration des Dieselpartikelfilters

Die kommt bei mir meist dann, wenn ich nur kurz unterwegs war bzw. nach einer längeren Strecke kurz vor der Ankunft.

Das man hier keine Möglichkeit gefunden hat, das etwas zu steuern - ich würde das gerne machen. So wäre z.B. die Distanzanzeige bis zur nächsten Regeneration oder die Anzeige des Füllstands sinnvoll gewesen. So wüsste man genau: "OK, der Filter muss regenerieren, ich plane das mal mit ein"

Da dies eine technische und demnach VAG-weite Funktion ist zähl ich das auch nicht unter eine nicht vorhandene SIMPLY-CLEVER-Funktion.

Ich möchte abschließend noch betonen, dass der Thread nicht zu negativ klingen soll. Ich beschreibe hier nur einen Bruchteile der Umfänge des Fahrzeugs was im Umkehrschluss bedeutet, dass die anderen Systeme (z.B. Parklenkassistent, Abstandsradar, etc) funktionieren wie sie sollen.

Jetzt ist es an der Zeit hier meinen letzten Bericht zu verfassen:

Am 1.12.2021 wird der RS seinen Dienst bei mir beenden.

Die Auswahl und Suche nach einem würdigen Nachfolger ging nun doch schneller als erwartet, so dass ich mich noch in diesem Jahr vom RS verabschieden werde.

Nach etwas über 7 Jahren und fast 150.000 KM geht dieser Schritt natürlich nicht ohne auch mit einem weinenden Auge auf das Ende dieses Abschnitts zu schauen. Doch die Freude auf den Nachfolger ist bereits groß.

Zum Fahrzeug selbst habe ich ja hier und im Thread Pushys blaue Challenge alles geschrieben.

Zum Forum kann ich sagen, dass ich hier einige nette Bekannschaften machen durfte. Mit kanpp 4.000 Beiträgen war es mir auch in dieser Zeit wichtig, mich aktiv im Forum zu beteiligen. Auch wenn 16 meiner 93 erstellten Beiträge unbeantwortet blieben, konnte ich auch einiges für mich aus diesem Forum mitnehmen.

Ich werde mich hier nicht aktiv abmelden und sicherlich hin und wieder reinschauen (wie es in der letzten Zeit schon war).

In diesem Sinne.

Gruß Pushy