Man muss sich einfach mal vorstellen, wie das DSG-Getriebe aufgebaut ist um sich einiger Dinge klar zu werden.
Das DSG-Getriebe ist prinzipiell ein automatisiertes sequentiell schaltendes Getriebe. Und sequentiell bedeutet im Prinzip auch das - ein Gang nach dem anderen. Also im Grunde genommen das, was seit Jahrzehnten im smart verbaut wird - und über dessen Schaltzeiten sich auch jeder aufgeregt hat. Warum? Ganz einfach: Du möchtest hochschalten, gibst den Befehl und wartest was passiert. Was muss nun das Auto tun? Auskuppeln, den Gang wechseln, Drehzahl anpassen, möglichst harmonisch wieder einkuppeln. Das ist nicht in Bruchteilen von Sekunden zu erledigen (also doch, wäre es, aber das wäre seeeehr ruppig), es dauert aber auch keine Ewigkeiten (auch im smart nicht) - vermutlich geht es sogar schneller als du es selbst könntest. Aber hier sitzt du eben da und wartest das was passiert (Stichwort: gefühlte Zeit). Eine Zeit in der beim seq. Getriebe keinerlei Kraftübertragung stattfindet.
So nun ist das verbaute aber ein Doppelkupplungsgetriebe. Was bedeutet das? Ganz einfach: Zwei Getriebewellen, zwei Kupplungen. Die eine Welle für die ungeraden Gänge + Rückwärtsgang und eine Welle für die geraden Gänge.
Parkst du nun also rückwärts aus, ist Welle 1 verbunden und Welle zwei (2. Gang eingelegt) getrennt. Nun wechselst du von R auf N auf D. Im Getriebe bleibt alles wie es ist, aber auf Welle 1 wird ganz klassisch der 1. Gang eingelegt (auskuppeln, Gang wechseln, einkuppeln). Nun fährt man los. Es soll in den 2. Gang gewechselt werden. Das Getriebe freut sich, denn der ist schon vorbereitet. Nun muss nur das Teilgetriebe mit Welle 1 getrennt und gleichzeitig das Teilgetriebe mit Welle 2 verbunden werden. Im anderen Teilgetriebe wird dann der 3. Gang vorbereitet. Nun möchtest du (oder das Getriebe) aber nicht hochschalten, sondern plötzlich runterschalten. Das Getriebe wird erstmal nicht schalten, sondern den vorhandenen weiternutzen. Im anderen Teilgetriebe wird parallel der gewünschte Gang vorbereitet (das geht recht schnell, aber ein gewisser Verzug entsteht). Erst danach wird das aktive Teilgetriebe getrennt und das andere verbunden.
Zusätzlich nimmt die Getriebesteuerung keine unsinnigen Schaltbefehle an. Also zu früh hochschalten (was in zu geringer Drehzahl resultieren würde) oder bei zu hoher Drehzahl runterschalten.
Mit anderen Worten: Macht man irgendwas, mit dem das Getriebe nicht rechnet, dauert es. Macht man etwas, was für das Getriebe keinen Sinn ergibt, wird der Befehl ignoriert.
Mit anderen Worten²: Lasst das Getriebe einfach automatisch schalten. Es kann es ohnehin viel besser als ihr das selbst könntet.