Hier ist eine sicher etwas abseitige Meinung...
Ich schicke vorweg, die Leute sagen über mich, von mir könnte die sprichwörtliche schwäbische Hausfrau noch das sparen lernen. In dem Kontext ist mein Rat zu sehen: Sparsamkeit.
Der Markt ist gerade im Umbruch von Sprit auf Elektro. Bei deinem Salär würde ich persönlich den A3 überholen lassen und noch 5 Jahre weiterfahren, bis er wirklich auseinanderfällt. Fahrwerk kann man eigentlich immer irgendwie wieder hinbringen, sofern die Werkstatt was taugt. Neues Fahrwerk zur Not von eBay holen für ~600 EUR und von einem kompetenten Schrauber inkl. neuen Axialrillenlagern, Domlager und frischen Schrauben einbauen lassen. Nochmal 100 Euro für ordentliche Vermessung und gut iss. Ich persönlich fahr ein Bilstein B12 Pro Kit, man erkennt das Auto nicht wieder. Fährt wie auf Schienen. Elektrik, Dichtungen etc. dito. Wenn du Elektroniker bist, solltest du theoretisch sogar einen Kabelbaum reparieren können, oder mal ein CAN-Bus-Modul tauschen.
Beim Neufahrzeug hast du die ersten 3 Jahre einen solchen höllischen Wertverlust, daß du solche Reparaturen am A3 jedes Jahr zweimal machen lassen könntest, und der A3 wäre immer noch billiger. In 5 Jahren dann Umstieg auf Elektro. Bis dahin haben sich die Kosten für Akkus nochmal halbiert. Die Fahrzeuge sind nochmal 2-3 Generationen weiter. Auch hat sich der Marktdruck erhöht und das wird die Kosten für Neufahrzeuge senken. Auch wird dann fast jedes Auto z.B. eine Akkuheizung drin haben, damit man auch im Winter an der Autobahn schnell Laden kann. Zum Beispiel beim Wochenendtrip zum Skifahren in die Berge. Die Heizung hat noch nicht jeder, z.B. der inzwischen überteuerte Nissan Leaf mit 60kWh Batterie hats nicht.
Selbst bei 30ct/kWh halbe "Spritkosten" im Vergleich zum Diesel oder Benziner. Heisst 800 EUR im Jahr gespart bei 20tkm. Bei 50 km am Tag reicht nachts jede 13A Schukodose zum Aufladen, brauchst nicht mal eine Wallbox. Reparaturkosten innerhalb 10 Jahre reduziert auf ein Fünftel. Kein Ölwechsel, Kat oder Partikelfilter, Zahnriemen, Steuerkette, Hochdruckpumpen und was sonst noch alles im VW-Konzern gern kaputt geht. Locker 10.000 Euro weniger. Heisst über Jahre nur noch frisches Wischwasser, Wischerblätter und neue Reifen.
Für besagten Ski-Trip wäre die Leihe von einem Dickschiff-SUV beim Autoverleiher zweimal im Jahr sicher ebenfalls eine günstige Möglichkeit.
Knitterfreie Fahrt!