Seit der letzten Inspektion ging mein SOC auch per Ladegerät nicht mehr über 70%. Vermutlich hatten die Schlaumeier den Schnell-Lader direkt an die Batteriepole angeschlossen...
Irgendwo hatte ich gelesen, dass man die Anzeige neu kalibrieren kann, indem man unter 50% entlädt und dann wieder voll auflädt. Der Versuch wurde gestern im Rahmen des Naviupdates gestartet, da dabei ja sowieso die Zündung eine Weile an bleiben muss.
Ausgangslage war Batterie-Ruhespannung 12,6 Volt (keine echte Ruhespannung, da vorher die Tür geöffnet wurde) und Anzeige SOC 60%
Unter Last (=Zündung an) waren es anfänglich 12 Volt, die innerhallb einer guten Stunde auf 11,4 Volt abgefallen sind. Selbstverständlich in kurzen Abständen kontrolliert, da die Spannung unter Last nicht für längere Zeit unter ~11 Volt sinken sollte (Tiefentladung). Bei der Ruhespannung liegt diese Grenze bei 11,8 Volt.
Ergebnis
11,4 V unter Last
12,3 V ohne Last (für eine echte "Ruhespannung" nach 3 Stunden hat mir die Geduld gefehlt
SOC 40%
Danach für 24 Stunden ans geregelte Ladegerät gehängt und dann 4 Stunden Ruhen lassen.
13,1 Volt
SOC 90%
Die Neu-Kalibrierung hat auf diesem Weg also funktioniert.
Zu meinem sehr großen Erstaunen hatte ich dann heute morgen nach weiteren 12 Stunden Ruhezeit erstmalig die Anzeige SOC 100%. Warum auch immer.
p.s.
Wer sich fragt, was das Gehampel um die Batterie und die Anzeige überhaupt soll: Die Anzeige spart mir immer mal wieder das Nachmessen an der Batterie. Der Octi ist momentan mit längeren Standpausen nur 2 tkm im Jahr unterwegs und ohne Ergänzungsladung ist das eher ungesund für die Batterie, speziell bei einer EFB. Aber auch bei höherer Fahrleistung scheint mir die Laderegelung nicht gerade hinsichtlich der Batterielebensdauer optimiert zu sein.