Das soll als kleine Warnung an euch sein...passt auf euch auf:
Betrüger entdecken Autobahnrastplätze für sich
Autobahn-Raststätten sind immer häufiger Ort von Betrügereien. Dubiose Verkäufer versuchen, Autofahrer abzuzocken. Ihre Masche: Sie geben an, dringend Geld zu brauchen. Im Tausch bieten sie Marken-Lederjacken oder Goldschmuck zu Schnäppchenpreisen an. Allerdings sind die Waren nicht echt. FAKT hat mehrere dieser Betrüger mit versteckter Kamera beobachtet, so auch zwei Männer, die einem gutgläubigen Finnen auf der Durchreise 400 Euro abnahmen, sein gesamtes Bargeld. Sie gaben vor Vertreter zu sein, die nach Italien wollten und kein Geld für das Tanken hätten. Im Gegenzug sollte er teure Markenware bekommen, und zwar Lederjacken von Armani. Später stellte sich allerdings heraus, dass es sich dabei um Fälschungen handelte.
Abzocker spielen Notlage vor
Auch am Rasthof Köckern an der Autobahn 9 in Sachsen-Anhalt hat FAKT Betrüger entdeckt. Dort versuchte ein Mann, falschen Schmuck zu verkaufen. Angeblich war er auf der Fahrt nach Dänemark, es fehlte aber der Sprit für die Weiterfahrt. Außerdem sei das Baby krank und müsse ins Krankenhaus. Der Mann forderte Geld und bot dafür Schmuck mit angeblich 14 oder 18 Karat Gold im Gesamtwert von 5.000 Euro. Da er sich in einer Notlage befinde, wolle er den Schmuck für 300 Euro abgeben.
Die Polizei kennt die Tricks der Betrüger, viel tun kann sie aber nicht. Es sei denn, sie erwischt die Täter auf frischer Tat. Denn die Autobahnrastplätze sind nicht zufällig gewählt. Hier kommen die Betrüger leicht mit ihren potenziellen Opfern in Kontakt. Außerdem können sie von den Rast- und Parkplätzen schnell und spurlos wieder verschwinden.
Messing und Bronze statt Gold
Wenn die Polizei Betrüger schnappt und den Schmuck beschlagnahmt, lässt sie ihn unter anderem beim Eichamt in Köln prüfen. Dort lagern derzeit rund 6.000 Ringe und Ketten, die als Goldschmuck angepriesen wurden. Leiter Detlef Hoffmann erkennt oft auf den ersten Blick, ob der Schmuck echt ist oder nicht. Trotzdem wird jedes Stück untersucht. Bei einem Säuretest löst sich das vermeintliche Gold schnell auf. Meistens sind die Schmuckstücke aus Messing oder Bronze, also nicht viel wert.
"Wir haben hier das sogenannte Autobahngold. Das heißt, es ist wertlos."
Detlef Hoffmann, Leiter des Eichamtes Köln
Hier noch ein Link: