Vibrationen nach Softwareoptimierung

  • Hallo,


    habe seit kurzem auf meinem Octavia 2.0TSI FL (230PS) eine Software-Optimierung von Wetterauer inkl DSG-Anpassung. Leistung 300PS/465NM. Kilometerstand 64.000. Direkt nach dem Aufspielen der Software habe ich fstegestellt, das beim Beschleunigen (nicht Vollgas) im Wesentlichen im 4 .und 5.Gang bei ca. 2-2500Umdrehungen, beim Einsetzen der Leistung Vibrationen auftreten, die mit steigender Drehzahl wieder zurückgehen und auch verschwinden. Gleiches Szenario tritt bei einem Bekannten mit VFL-Modell auf (Software von SKN). Ist das ein bekanntes Problem in der Konstellation? Hatte das schon mal einer in ähnlicher Form ?


    Danke vorab.

  • Hallo!

    Das könnte das 2-Massenschwungrad sein. Wenn das Drehmoment kommt und die Drehzahl noch gering ist, wird das ordentlich durchgeschüttelt. Meist dann, wenn man im Normalmodus fährt.

    Probier das Gleiche mal in S. Dann sind die Drehzahlen höher und er müsste sauber durchbeschleunigen. Falls ja, ist es das Schwungrad.

    Ich muss da auch sehr drauf achten, schalte beim Überholen immer runter.


    Grüße…

  • D.h. es ist dann eher ein mechanisches Thema und nicht durch Anpassung der Software lösbar?


    Wenn ja, muss das ja ein Materialfehler im Sinne bestimmter Toleranzen sein. D.h. ausgehend von allen leistungsgesteigerten 2.0 TSI mit DSG (inkl. Golf GTI, Audi S3, Cupra usw.) scheint das ja nicht so häufig aufzutreten. (und APR geht auf 490NM) Oder nehmen das die meisten einfach hin und sprechen nicht darüber? :)


    Frage ist auch bzgl. Haltbarkeit, auch wenn man versucht diese Konstellation mit Beschleunigen bei höherer Drehzahl einzuschränken...

  • Hallo!

    Es ist halt stark abhängig vom Fahrstil. Das Problem ist die Kombination aus niedriger Drehzahl und hohem Drehmoment. Das tritt aber nur unter bestimmten Umständen auf. Das Problem haben alle, nur merken es nicht alle. Nutzt Du die Technik anders, tritt das Problem nicht auf. Ich hab die Motor und DSG Software von APR und hatte das Problem anfangs auch. Landstraße, 60 km/h dann ist er in D im 5. Gang. Dann nur so stark beschleunigen das er im 5. bleibt und schon hast Du die Vibrationen.

    Das Gaspedal etwas zackiger bewegt und er geht in die 4, da treten bei mir keine Vibrationen auf. Und man kann auch sanft beschleunigen.

    Bei der Automatik bestimmt die Geschwindigkeit der Pedalbedienung den Gang, nicht wie weit Du durchdrückst.

    Geb mal bei einer bestimmten Geschwindigkeit langsam Gas. Dann bleibt er im hohen Gang. Dann die gleiche Geschwindigkeit und Du gibst ruckartig Gas ohne weiter durchzudrücken als zuvor. Dann schaltet er sofort einen Gang runter.

    Das muss man üben. Automatik kann auch fahraktiv sein. Gibt viele, die da kein Gefühl für haben und meckern dann übers Getriebe. War schon früher so.

    Ich hab meinen Fahrstil angepasst. Seitdem vibriert auch nix mehr. Für die Haltbarkeit ist das sicher besser.

    VW weis das und hat den TSI auf 350NM begrenzt. Da ist es egal wie gefahren wird. Solch fahraktive Eingriffe kann man nicht vom 0815 Kunden verlangen. Die würden ständig nur reklamieren.


    Grüße…

  • Das beschriebene Problem hat bei mir zum kapitalen Motorschaden ( Pleuelabriss) geführt. Das ZMS hatte gebrochene Federn und ein Leerspiel von ca 10 Grad.

    Es hatte sich beim Fahren angefühlt, als fährt man über Kopfsteinpflaster.

    Ich habe auch vorher versucht, das über den Fahrstil zu regeln... ohne Erfolg. Das Problem wurde immer schlimmer.


    Jetzt habe ich einen neuen verstärkten Motor mit angepasstem Kennfeld. Das Mehr an Drehmoment wird erst ab 3000 upm generiert. Dort ist erstens nicht mehr das ZMS groß am wirken und zweitens ist dies auch die Drehzahl, die im Sportmodus verwendet wird . Auserdem ist der Öldruck im Motor auch höher.Ich habe praktisch zwei Kennfelder durch Drehzahl getrennt im Gebrauch. Mehrere umschaltbare Leistungskennfelder war leider wegen dem verbautem MSG nicht möglich. Wenn man das Drehzahlband in einem Gang im manuellem Modus mit Vollgas durchfährt hat man das Gefühl, der Motor erwacht bei 3000 upm urplötzlich zum Leben. Daran muss man sich gewöhnen und damit z.B. bei Überholvorgängen rechnen. Im Übergang bei 3000 upm hat das DSG ein bischen Schwierigkeiten mit dem plötzlichem steilen Anstieg des Drehmomentes.


    Ich wollte mir einfach keine Gedanken mehr machen müssen ob das Fahrzeug mein Fahrstil gerade auch verträgt.

    Auserdem fällt das Tuning anderen ( z.B. TÜV ) praktisch nicht auf- solange sie das Fahrzeug nur streicheln...

    Im Streichel-Alltag schaltet das Getriebe bei ca. maximal 2500 Upm und hällt den Gang bei wenig Gaspedal bis ca. 1100 upm. auf Der Autobahn bei 120km/h fährt man bei ca. 2100 upm. Damit kann man gut mitschwimmen.

    Mein DSG schaltet beim schnellen Tritt aufs Pedal auch gern mal 2 Gänge mit Gedenkpause zurück.


    Nachteil in der jetzigen Konfiguration ist der zu kleine Turbo...bei hohen Drehzahlen reicht die Luft nicht mehr für mehr Leistung.

    MFG T2H


    Spritmonitor.de