Wasserpumpe 5E - technische Frage

  • Hallo Leute,

    ich habe mich wieder mal mit meinem RIP-Motor intensiv unterhalten.

    Mein neuer Motor möchte intensiv(er) gekühlt werden, wenn die Leistung eventuell fast verdoppelt werden soll.

    Dabei kam die Frage auf:

    Welche Durchflussmenge in l/min schafft eigentlich die serienmäßige Hauptwasserpumpe ?-> also DASDA .

    Welchen Druck kann sie aufbauen ?

    Hat von euch schon mal jemand daran gedacht, sie durch eine elektrische Pumpe (EWP) zu ersetzen ?

    Etwa in SOWAS ? :worry2:

    Die Regeleinheit soll dabei eralten bleiben- die macht ihre Arbeit gut.


    Kann mir wer helfen ?

    MFG T2H


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  • Naja, die eigentliche Wasserpumpe wird über einen Zahnriemen von einer der Ausgleichwellen angetrieben. Zusätzlich ist noch eine elektrische WaPU verbaut die auch den Kühlmittelnachlauf bewerkstelligt!


    Gruß Michl

    der Alte: 1Z RS Combi, KW-Gewinde, 8x18 ET48 Zoll Audi A6, Schaltknauf Audi A3 S-Line, GTI - Fußstütze, Öldeckel Audi R8, Auspuffanlage modifiziert, S3-Ladeluftkühler
    der Neue: Octavia RS230 Combi Moon-White Perleffekt, Handgerissen, abnehmbare AHK, Amundsen, Soundsystem, variabler Ladeboden, gepfeffert V3, HJS Downpipe

    BW: 6
    PW:30
    LW:32

  • Problem sehe ich eher darin wie die andere Wasserpumpe an das Drehschiebermodul angeschlossen werden soll...Selbst in den TCR Rennfahrzeugen wird die OEM Pumpe + Drehschiebermodul verwendet

    Zum Ersten.Ich sehe bisher vier Möglichkeiten:

    1. Das Pumpenrad und Antrieb der originalen Wasserpumpe abbauen. Wellenloch verschließen. Das Wasser am Kühlmitterückfluss aus Kühler mit der EWP in das Reglermodul drücken. Problem: Die Rücklaufleitung vom Turbo/Heizung/ Getriebekühler. Dort könnte das Wasser rausdrücken, statt original hineinfließen. Folge wäre eine Umkehrung oder Stop des Wasserflusses an unkontrollierter Stelle.

    2. Das Pumpenrad und Antriebsrad der originalen Wasserpumpe abbauen. Ein passendes Rohr einfügen das gegenüber Drehschieber 2 dicht ist und außen ein Flansch, der das Wasser von Schieber 1 ansaugt und im Paumpendeckel einen Flansch anbringen, der Verbindung zum 2. Drehschieber (Steuerung für Zylinderkopf ) hat und dort das Wasser hinein pumpt.

    3. Antriebsrad der Wasserpumpe abbauen und einen Elektromotor anflanschen.

    4. Das Pumpenrad und Antrieb der originalen Wasserpumpe abbauen. Wellenloch verschließen. Die EWP in den Zulauf zum Kühler einbauen. Das Wasser wird so aus den Motor gesaugt und in den Kühler gedrückt. Das wäre die einfachste Lösung, aber die Pumpe muss heißeres Wasser pumpen. Ich weis nicht ob die das auf Dauer aushält.

    Hier ergibt sich aber das selbe Problem wie bei 1.... Wasser rausdrücken, statt original hineinfließen...



    Auf jeden Fall muss dafür gesorgt werden, das bei geschlossenen Schiebern( Kaltstart) , oder beim Anlaufen elektrischen Nachlaufpumpe die Pumpe einen Bypass hat und die EWP nicht läuft. Eventuell brauchts auch einen Drucksensor an der richtigen Stelle.

    Die maximale Durchflussmenge ist wichtig, damit der innere (Unter)Druck nicht zu groß wird, da mit mehr Durchfluss bei gleichem Querschnitt der Strömungswiderstsnd steigt wenn das Wasser nicht schneller strömen kann. Eine zu große Pumpe könnte sonst an einer Stelle Überdruck oder Unterdruck erzeugen. Die im ersten Post verlinkten Pumpen gibt es von 50 l/min bis 150 l/min.


    Zum Zweiten: Ich denke, das das Ziel der meisten ernsthaften " Motorenmodifizierer" über den Motorischen Spezifikationen liegt : TCR hat 330PS/ 410Nm.

    MFG T2H


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  • Thermisch ist die Belastung eine ganz andere Hausnummer, da kommst du auf der Straße nie ran 30-45min voll auf die Mütze

    Das nicht, und Vollgas ist auch nicht das Problem.

    Das Problem ist Teillast bei hohen Geschwindigkeiten( Geschwindigkeit halten) und runterbremsen (weil so eine Lahme Ente im letzten Moment vor dir in deine Spur zieht.

    Ein anderes klassisches Problem ist z.B auch die Nordschleife- im Wechsel angasen und Bremsen. Die mechanische Pumpe und die Fördermenge fällt mit der Drehzahl des Motors. Wenn man diesem viel mehr Leistung spendiert wird das Problem krasser- man gast an,alles gut, geht vom Gas. Und erst in diesem Moment steigen die Temperaturwerte an- der Motor kriegt seine Wärme nicht mehr weg, auch wenn da an allen Walzen im Temperaturregler gedreht wird um auszugleichen, das Öl auf die erhöhte Kühlwassertemperatur vorgewärmt wird und vorn der Lüfter schreit, - weil die Fördermenge nicht mehr hoch genug ist. die mechanische Wasserpumpe hat bei 1000 upm nunmal nur noch ein Sechstel ihrer maximalen möglichen Förderleistung. Da hilft es auch nicht den Kühler größer zu machen oder die Temperatur am Regler herunterzusetzen, wenn der Durchfluss gar nicht da ist.

    Die EWP ist temperaturgesteuert und die Fördermenge bedarfsorientiert ist und geht in diesem Moment nicht mit der Drehzahl = Fördermenge runter, sondern behält diese bei. So kann der Kühler seine Arbeit besser machen ( wird mit Abwärme gefüttert) und die Lüfter beschäftigen. Erschwerend kommt bei diesem Motor noch hinzu, das der Krümmer im Kopf sitzt...möchte nicht wissen wie oft das Wasser dort heimlich Blasen zieht.

    Früher hatten wir ein anderes aber gleiches Problem mit der Servolenkung: Wenn man sie gebraucht hat, war sie fast nicht da und wenn man sie nicht gebraucht hat hat sie wie wild gearbeitet und Öl im Kreis gefördert und Benzin verbraucht...jetzt haben wir elektrische Lenkung und sind viel glücklicher. Eine EWP ist übrigens auch leichter zu warten und im Fehlerfall schneller und preiswerter zu reparieren und zu tauschen.


    Hier soll es eigentlich auch gar nicht um das Pro und Contra der Pumpenart gehen.

    Es gibt halt aber Elektrische Wasserpumpen mit verschiedene Fördermengen , von 50 l/min bis 150 l/min.

    Ich müsste bei diesem eventuellem Projekt die richtige auswählen, um nicht versehentlich den Motor mit Kühlwasser zu fluten weil das Wasser z.B die Kopfdichtung beschädigt.

    ...da habe ich nichts zu gefunden...

    ... ich leider auch nicht, deshalb hofft man ja auf Forumpower oder auch Schwarmintelligenz genannt und fragt nach.

    MFG T2H


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  • Gar keine. Es kann höchstens erhöhte Zimmertemperatur ergeben, weil die PS4 so heizt....aber mal Spaß beiseite, ich selbst bin noch keine NS gefahren. Ich besitze kein taugliches Fahrzeug. mir ist blos auf die Schnelle kein anderes Beispiel eingefallen.

    Soll sich aber ändern. Was ich aber hier fahren kann, ist ein Straßenabschnitt mit Kuppen Bergen und engen Serpentinen. Das fordert den SBS extrem...


    Aber mal was anderes- das eigentliche Thema:

    Ich habe Angaben zu einem PKW gefunden, dessen Motor auch bei VW gefertigt wird:

    Kühlwassermenge 40 Liter, wird von der Wasserpumpe 20x/ Minute umgewälzt. Das Fahrzeug hat 8 Liter Hubraum. Ergibt eine Durchflussmenge von 800 Liter /Minute durch 8 L iter Hubraum = 100 Liter/ pro 1liter Hubraum

    Das Fahrzeug hat dann bei 1500 PS ca. 0,54 Liter Wasser/ Minute pro PS am Laufen.

    Wenn ich das mal auf meinen Motor herunterrechne, der ca. 10 Liter Inhalt und 2 Liter Hubraum hat, würde das ca. eine Durchflussmenge von 200 Liter/min bei 20x Umwälzen = 100 Liter/ 1Liter Hubraum ergeben.

    Wenn ich mit 400 PS kalkuliere, komme ich dann auf genau 0,5 Liter Wasser/ Minute pro PS. Ich bräuchte also theroretisch eine Pumpe mit einem Durchfluss von 200 Liter / Minute.

    Ich denke aber, das auch eine Pumpe mit 100 Liter /Minute ausreichen müsste, da ich keine 400 km/h fahren kann, keine 1,9 t Leergewicht habe und vor allem nur die Hälfte an CO2 erzeuge.


    Hat jemand Einwände ?

    MFG T2H


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  • Bei einer stärkeren mechanisch angetriebenen Pumpe musst du bedenken, dass die Riemenlänge sich verändern könnte. Eine zusätzliche elektrische Pumpe muss mit Strom versorgt werden, was ein ziemliches Problem werden dürfte. Die LiMa ist nämlich nicht dafür gebaut, dauerhaft so viel mehr Leistung bereit zu stellen. Gerade im Teillastbetrieb (Kurzstrecken, am besten noch durch die Stadt) wirst du da schnell an die Grenzen der Batterie kommen, weil die Pumpe ja immer mit maximaler Geschwindigkeit und maximaler Stromaufnahme läuft, du aber bei Teillast kaum Storm produzierst. Die 150L/min elektrische Pumpe oben ist mit 10A Leistungsaufnahme angegeben. Das ist ne ganze Menge. Und wirklich ne große Verbesserung gegenüber der Originalen dürfte das nicht sein. Aber die Fördermenge der Originalen weiß ich leider auch nicht.

  • Hi Leute. Danke für eure Antworten.

    Ich gehe mal davon aus, das die Lima das verkraftet. 10A sind überschaubar.

    Die Übelegung ist eigentlich, die derzeitige mechanische Pumpe komplett zu ersetzen, also zu entfernen.

    Die neue EWP sollte mit variabler Fördeleistung arbeiten und die vorhandene Temperaturregelung unterstützen. So sollte z.B. beim Kaltstart die EWP nicht laufen. Die EWP sollte mit ihrer geringern Drehzahl dafür sorgen, das die Warmlaufphasen schneller durchlaufen werden. Bei heisem Motor sollten dann genug Reserven vorhanden sein um den Motor durch erhöhten Wasserumlauf durch den Kühler besser kühlen zu können. Ein manueller Eingriff soll möglich sein. Ob das variable Thermostat im Temperaturregler ( je nach Last und Drehzahl ein Öffnungsfenster zwischen 85°C bis 107°C) wegprogamiert werden muss, bin ich mir noch nicht sicher.

    MFG T2H


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  • Da würde ich nicht einfach so von ausgehen. 10A sind für so ne Lima im Auto ne ganze Menge.

    https://m.pkwteile.de/cv-psh/9500611

    Die vom 220PS hat ne Spitzen-stromabgabe von 140A.

    Aber ich wusste nicht, dass die thermisch geregelt sein soll. Ich kenne elektrische Wasserpumpen nur von Fernreisenden Motorradfahrern. Da wird dann üblicherweise in der Mongolei eine Waschmaschinen-Pumpe eingebaut und läuft dann immer mit 100%.

    Kann mir auch gerade nicht so 100% vorstellen, wie das geht weil es ja für die originale WaPu kein Steuersignal gibt. Die hängt ja nur an der Drehzahl. Und wenn du für die elektrische auch wieder die Drehzahl nimmst hast du ja das gleiche Problem wie vorher

  • Hallo Leute,

    ich habe Daten zu den Craig Davis-Pumpen gefunden:

    EWP 80 Nylon ist für maximal 2 Liter Motoren Standard

    EWP 115 Nylon oder Aluminium für Motoren zwischen 2- 3,5 Liter Standard

    EWP 130 Aluminium für Motoren zwischen 3,5-5 Liter und 4WDs Standard

    EWP 150 Aluminium für Motoren ab 5 Liter oder aufgeladene High Performance Motoren


    Die EWP ist temperaturgesteuert. Das Steuergerät kann auch Lüfter schalten.

    Was ich noch nicht herausgefunden habe, ist die Arbeitsweise vom Steuergerät.

    Die Thermostatsteuerung muss aber umprogramiert werden und die Temperatur von derzeit variabel 107°C bis 85°C,

    auf einen festen Wert, vieleicht 80°C oder so was gesetzt werden. Eventuell sind sogar 60° C angesagt, weil ja dann die Wasserdurchflussmenge von der Pumpe entsprechend der Temperaturvorgabe im Steuergerät der EWP gesteuert werden kann...

    MFG T2H


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