Hab mich entschieden nach einigem Probieren und etlichen PNs, die
ich täglich erhalte, mal eine Empfehlung für die Vermessung zu geben.
Vielleicht hilft es ja einige Fragen im Vorfeld zu beantworten.
Natürlich ohne Gewähr:
(Gesamt-) Vorspur vorne etwa (+)15 min, hinten etwa (+)10 min.
Also je Rad vorne etwa +7 bis +8' und hinten etwa +5'.
Positive Spurwerte = + = Vorspur, Räder rollen aufeinander zu.
Negative Spurwerte = - = Nachspur, Räder rollen voneinander weg.
Skoda empfiehlt Vorspur, ich tue das auch.
Der Sturz vorne ergibt sich aus der Tieferlegung.
Eine Höhe von grob um die 360* ist ideal, dann ist man bei etwa -1°10'
und der Sturz kann bei Einfederung in der Kurve noch leicht zunehmen,
was die Seitenneigung dann etwas kompensiert.
Legt man tiefer geht der Sturz bei Einfederung wieder zurück - das ist
natürlich Mist und führt zu unnötigem Untersteuern.
Sturz hinten um die -1°20' (ein Grad 20 Minuten, also -1.3°).
Beim Sturz vorne also nur darauf achten, dass er a) möglichst li/re
gleich ist und b) dass er innerhalb des minimalen Spielraums möglichst
groß ist. Man kann Aggregateträger und Lagerkonsolen/WALK ja bei
gelösten Schrauben minimal verschieben.
Wer besonderen Wert auf agiles einlenken legt kann auch 20' Vorspur
an der VA einstellen und hinten eine minimale Vorspur nahe Null.
Wer Stabiltät und ein ruhiges Heck sucht bleibt vorne bei der Werks-
vorgabe (+10') und stellt hinten etwa 20' ein.
Wenn jemand spezielle Anforderungen hat, Querlenker vom TT oder
einstellbare Federbeinlager, dann gelten andere Werte. Übrigens auch
wenn jemand Sägezahnproblemchen hat.
Zur Erklärung:
1° (ein Grad) = 60' (60 Minuten) > also 0.5° = 30'
- to be continued -
*wird noch korrigiert :p