härtere STABILISATOREN zum nachrüsten

  • Ob sich der Aufwand für ''nur Buchsen'' lohnt musst du selbst wissen.


    Wenn der Einbau günstig von statten geht - vielleicht. Wer dafür übliche
    Stundenverrechnungssätze zahlen muss lässt das lieber.


    Anders sieht es aus wenn die alten Gummis Spiel haben und sowieso getauscht
    werden müssen.

  • Aber selbstverständlich muß man Stabis eintragen lassen.


    Bist du dir da sicher?
    Meine sind nicht eingetragen und der Meister hat davon auch nichts gesagt.
    Zudem war bei den Stabis weder ein Teilegutachten noch eine ABE dabei.
    Daher wäre mir das echt neu, dass die Stabis eingetragen werden müssen. :dontknow:

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  • Doch die müssen eingetragen werden.


    Tobias ich war mal so frei und habe dir das Gutachten per PN geschickt.

    Gruß Micha_____________________________________________
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  • Klar muss man die eintragen lassen. Jedenfalls in Deutschland.
    Welche Stabis hast du denn?
    Oder verwechselt du was mit Domstreben? Die sind eintragungsfrei.

  • Ich Antworte mal für Mach3 er hat die H&R Artikel Nr 33258-1

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  • Doch die müssen eingetragen werden.


    Tobias ich war mal so frei und habe dir das Gutachten per PN geschickt.


    Danke für das Gutachten.


    @ the bruce: Ich hab die H&R Stabis (33258-1).
    Und nein, Stabis habe ich nicht mit Domstreben verwechselt.


    Dann gehe ich morgen gleich zum TÜV und lass die eintragen.
    Ich frage mich gerade selbst, wo meine sonst so zuverlässige Art bleibt, alles was einzutragen ist auch einzutragen. :twak: :taetschel:

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  • Für die H&R gibt es ja ein schönes Teilegutachten. Da steht ja genau drin was
    wann wie zu tun ist. Unbedingt gründlich lesen bevor du zum TÜV fährst !!

  • Für die H&R gibt es ja ein schönes Teilegutachten. Da steht ja genau drin was
    wann wie zu tun ist. Unbedingt gründlich lesen bevor du zum TÜV fährst !!


    Gutachten habe ich durchgelesen.
    Hab die Stabis gerade eintragen lassen.
    Der Spass hat übrigens 34 € gekostet.
    Ich hab irgendwie immer lustige Erlebnisse beim TÜV: Wenn selbst der Prüver sagt, dass man Stabis nicht unbedingt eintragen braucht, weil es doch eh keinen interessiert. 8|:D

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  • Blödsinn is vor allem beim H&R Stabi das die Prüfnummern auf dem Stabi eh im eingebauten Zustand vom Aggregateträger verdeckt werden :-D


    Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk

  • Blödsinn is vor allem beim H&R Stabi das die Prüfnummern auf dem Stabi eh im eingebauten Zustand vom Aggregateträger verdeckt werden :-D


    Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk


    Genau. Da hoffe ich, dass die Damen und Herren von der Rennleitung bei der nächsten Kontrolle keine Rückenprobleme haben. :D:finger:

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  • 34,-- € sind doch günstig. :thumpup:


    Und die mangelnde Lesbarkeit im eingebauten Zustand hat auch schon den
    einen oder anderen Stabikäufer auf die Idee gebracht vorne den 26er zusammen
    mit dem hinteren 24er einzubauen . . .


    :whistling:

  • Habe seit Anfang an die 35 mm Federn von H&R mit Serienstoßdämpfer verbaut. Der Gerät hat jetzt 9.000 km auf der Uhr. Nach durchlesen dieses Freds bin ich noch nicht sicher für welche Stabis ich mich von H&R entscheiden soll. Die 33258-1 (26-22mm) sind für Fahrzeuge mit Xenon, bei den 33258-2 (28-24) steht leider diesbezüglich nix, meiner hat ja Xenon, also welche nehmen? Bin häufig sehr zügig in engen Kurven unterwegs, daher bin ich unschlüssig welche der beiden die bessere Wahl wäre. Hat jemand einen Rat für mich? Wie ist das beim Octi vorne mit dem 28er Stabi, verläuft der auch so eng am Kabelbaum wie am GTI von Bruce beschrieben?

  • Nimm doch einfach die stärkeren,da ist man auf der sicheren Seite meiner Meinung nach. Whiteline hat auch gute im Angebot da kannste eventuell mal preise vergleichen,qualitativ bauen sie gute Sachen.

    Mit Geld, kann man sich halt kein Können kaufen :finger:

  • Also ich hab die H&R Stabis für Xenonlicht, die übrigens extra für unseren RS sind.
    Die 2mm Unterschied zwischen den beiden Versionen wirst du im normalen Straßenverker kaum merken.
    Die würden eher Sinn machen, wenn du öfters auf der Rennstrecke bist.
    Wohingegen man den Unterschied zwischen den stärkeren Stabis und den Standardstabis sehr wohl merkt. :D

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  • Ich habe heute bei H&R nachgefragt ob man die 28/24 mm auch für Xenon Scheinwerfer verwenden darf, weil das leider auf der Webseite nicht angegeben ist. Aussage von H&R: Die 28/24 (33258-2) sind wie die 26/22 mm (33258-1) von der Bauform für beide Scheinwerfersysteme geeignet.


    Werde mir daher die 28/24er hier bestellen.

  • So,
    habe mir gestern die H&R 28/24 einbauen lassen. Der Eibau hat nur 215,- € gekostet, die Burschen haben es ohne anschließend nötige Achsvermessung hinbekommen. Das Lenkrad steht genau so perfekt gerade wie vorher. Hab beide auf hart einstellen lassen und fährt sich jetzt absolut geil! Jetzt ist mir erst bewusst was das vorher für ein geschaukel war.


    An dieser Stelle Danke an Holger für die Infos hier.

  • Gerne und meinen Glückwunsch !!



    ps:
    ich bin im Sommer auf hart und die letzten Winter auf weich gefahren



    pps:
    Weil die Info ganz vorne im langen Beitrag etwas untergeht und ich es trotzdem interessant finde:



    Ich möchte mal die Stabilisatorraten nachreichen. Dabei beziehen sich sich die erstgenannten
    Angaben auf die theoretische Mitte zwischen den beiden Bohrungen. Theoretisch wie gesagt.
    Den gleichen Effekt erzielt man aber auch praktisch wenn man sie diagonal einstellt, also eine
    Seite außen und die andere innen. Die Originalstabis sind die vom G5 GTI, allerdings dürften
    sie beim ORS die gleichen oder sehr ähnliche Dimensionen aufweisen.



    Bohrung innen (kurzer Hebelarm)
    Bohrung außen (langer Hebelarm)



    - Orig.-VA-Stabilisator
    Duchm. 23,6 x 3,5 mm - Rohr


    c = 65,6 N/mm


    - H&R-VA-Stabilisator
    Durchm. 28 mm - Voll


    c = 172 N/mm Mitte (etwa 156 N/mm außen bzw. 188 N/mm innen)



    - Orig.-HA-Stabilisator
    Durchm. 21,7 x 3 mm - Rohr


    c = 59,5 N/mm


    - H&R-HA-Stabilisator
    Durchm. 24 mm - Voll


    c = 122,7 N/mm Mitte (etwa 109 N/mm außen bzw. 139 N/mm innen)



    Man sieht also, dass durch die Umrüstung auf den 24er die Verdrehsteifigkeit hinten in etwa ver-
    doppelt und vorne sogar verzweieinhalb- bis verdreifacht wird.


    Zusammen mit härteren Federn wird dadurch nach meiner Einschätzung auch die Seitenneigung in
    schnellen Kurven in etwa halbiert.


    Die Werte des 24er H&R dürften selbstverständlich auf die 24er HA-Stabis anderer Hersteller über-
    tragbar sein - ähnliche Hebelarmlängen setze ich mal voraus.


    :whistling:

    Einmal editiert, zuletzt von the bruce ()

  • Für alle hierher verlinkten:


    Es gibt 2 verschiedene Stabilisatoren:


    3C0 411 303 S - 23,6 mm - ca. 130 €


    7N0 411 303 - 24,0 mm - ca. 105 €


    Welche der richtige ist, wird Holger uns bestimmt bald sagen. ;)

  • Der 3C0 dürfte hohl sein und ist vermutlich sogar der, den ein Octavia RS bereits hat.


    Der 7N0 (wenn es das aktuelle Modell ist, aber da vertraue ich dir voll und ganz) wird der Richtige
    sein, denn m.W. gibt es für die gesamte aktuelle Golf/Passat/Touran/Sharan-Plattform einen 24er
    nur in "massiv". Die Rohrstabis enden bei 23.6 mm.

  • Hey Leute,


    Ich hab mich mal durch den ganzen Fred gelesen und will Euch mal noch von meinen Erfahrungen berichten.
    Früher bin ich nen Polo 6N gefahren, der - typisch erstes Auto - relativ viel Bastelei und Tuning über sich ergehen lassen musste. Bei dem habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Stabi die Kurvengeschwindigkeiten auch deutlich vermindern kann. Das liegt dran, dass der Kurvenäußere Reifen dynamisch belastet wird (das Auto lehnt sich drauf) und das Kurveninnere Rad entlastet wird (das Auto hebts aus den Federn). Die Reifen profitieren ne ganze Weile davon, denn in der Kurve muss eh der äußere Reifen die meiste Seitenkraft übertragen und da hilft ihm das Mehrgewicht. Allerdings nur, bis der sich einstellende Schlupf so hoch wird, dass er anfängt zu schmieren. Untersteuern ist die Folge. Wenn man jetzt nen Stabi rein baut passiert folgendes: Der Stabi versucht jetzt das Wanken auszugleichen und drückt das Kurvenäußere Rad raus -> noch mehr Last drauf und das Kurveninnere zieht er hoch -> noch mehr entlastet. Dadurch kommt das Kurvenäußere Rad noch schneller an die Grenze und das Kurveninnere kann noch weniger "helfen", da es ja zur Entlastung durch die Schräglage auch noch vom Stabi von der Straße geholt wird.
    Die Serienmäßige Abstimmung (Feder / Dämpfer) ist von diesem Phänomen stärker betroffen als Sportfahrwerke, da größere Seitenneigungen erreicht werden. Allerdings hilft ein härterer Stabi hier auf der anderen Seite, da durch die verringerte Seitenneigung weniger starke Veränderungen in der Spur- / Sturzkurve erreicht werden. Die Effekte überlagern sich.
    Das Hauptproblem ist, dass man sich mit der geringeren Seitenneigung erstmal subjektiv besser fühlt - das Wanken wird als unsportlich empfunden. Vergleicht man aber mal die möglichen Kurvengeschwindigkeiten z.B. auf der Hausstrecke, kann man ne böse Überraschung erleben. Bei meinem Polo hat das Untersteuern mit Stabi fast 10km/h eher begonnen als ohne (mit Fahrwerk). Ich habe dann an der Vorderachse komplett drauf verzichtet und hinten die Achse mit dem kleinsten Stabi verbaut (der Polo hat ne Verbundlenkerachse mit verschweißtem Stabi, da is nix mit Schrauben).


    Ich hab mal ne ne Grafik dazu dran gehängt (Quelle: Bormann, A.: Vorlesung Kraftübertragung am Reifen, TU Dresden). Da is die übertragbare Seitenkraft über derAufstandskraft für unterschiedliche Schräglaufwinkel aufgetragen. Wenn ihr z.B. bei 4000N (das sind knapp 400kg) Achslast liegen würdet, und dann durch Kurvenfahrt ohne Stabi um je 100kg be- bzw. entlastet (äußeres zu inneres Rad), dann würde das äußere Rad bei 8° Schräglaufwinkel ca. 320kg seitlich abstützen können, das Kurveninnere Rad ca. 260kg.
    Kommt jetzt der Stabi ins Spiel und erhöht bzw. verringert die Aufstandskraft um nochmal 50kg, dann gewinnt das äußere Rad nix mehr dazu weil es schon an der Grenze is. Das Kurveninnere Rad verliert aber trotzdem ca. 250N, als 25 abstützbare Kilo. Damit kommt es unterm Strich zu geringerer möglicher Seitenführung an der entsprechenden Achse. Vorne also Untersteuern, hinten Übersteuern.
    Autohersteller nutzen das geschickt aus um ihren Fahrzeugen damit ein "massentaugliches" Eigenlenkverhalten mit auf dem Weg zu geben (neben anderen Stellschrauben).


    Was also bleibt ist: Wenn das Fahrwerk schon ordentlich hart ist, dann Vorsicht mit "härter ist besser" am Stabi, sonst kann es sein, dass ihr die Kurvengeschwindigkeit künstlich verschlechtert.


    Puh... ein Haufen Text - ich hoffe es is halbwegs klar was ich eigentlich sagen wollte :schwitz:
    Greetz!
    Bildschirmfoto 2015-07-30 um 13.51.54.png

  • Das ist grundsätzlich richtig, trifft aber nur auf den Fall zu, dass nur ein Stabi verändert wird. ;)


    An der Radlastverlagerung durch Querkräfte ändert sich wenig bis gar nichts durch (gleichmäßig vo + hi)
    härtere Stabilisatoren.


    Im Gegenteil, da die Seitenneigung reduziert wird verringert sich auch das Kippen der Karosseriemasse
    auf die kurvenäußeren Räder. Allerdings erfolgt die Radlastverlagerung deutlich schneller wenn die Feder-
    elemente (Hauptfedern und Stabilisatoren) härter ausgelegt sind. Das kann man aber vernachlässigen und
    der Einfachheit halber sowie des besseren Verständnisses wegen annehmen, dass die Verlagerung gleich
    bleibt.


    Angesprochen hattest du glaube ich auch die Spur- und Sturzkurve. Diese muss man zusammen mit der
    Rollneigung der Karosserie sehen. Roll- bzw. Seitenneigung raubt wertvollen Sturz. Das führt dazu, dass
    das härte Auto mit weniger Seitenneigung den Reifen besser nutzen und die Kurve schneller durchfahren
    kann.
    Natürlich gibt es für alles Grenzen. Öffentliche Straßen sind selten perfekt eben und denen müssen Reifen
    und Fahrwerk folgen können. Dazu braucht man eine gewisse Nachgiebigkeit und ausreichenden Federweg.


    Stichwort Federweg: ich denke ich bin in der Szene bekannt als Verfechter eines ausreichenden Federwegs.


    :whistling:

  • Hi Holger,


    Jo, da bin ich zu 100% Deiner Meinung - aber ich denke mal wir reden in diesem Thread eh über Performance, weniger über die Jungs die ihr Auto über jeden Kiesel tragen :hammer:
    Der Punkt mit dem Sturz ist absolut richtig, deswegen profitieren "Serienfahrwerke" in meinen Augen auch mehr als echte Sportfahrwerke, die eh nicht so einknicken. Hier kommt ja auch wieder der niedrigere Schwerpunkt mit daraus resultierend geringerem Hebelarm zum tragen -> hier würde es sich vermutlich mal lohnen im Detail die Änderungen in der dynamischen Radlastverteilung durch geänderte Haupt- und Querfederraten sowie Schwerpunkthöhe (Tieferlegung) zu betrachten... ich vermute es gibt schon nen Einfluss, auch wenn man beide Stabis gemeinsam ändert, muss aber zugeben das ich es noch nie wirklich sauber probiert habe. Meist klatscht man drunter was halt da is und guckt einfach obs besser oder schlechter geworden is. Zumal man ja auch durch das Angebot der Händler / Tuner beschränkt ist und nicht einfach mal exakt doppelte oder halbe Federrate einsetzen kann (hier wäre ne Rennsportvariante mit nem freien Verstellbereich oder variablem Profil cool, wo man über den Winkel des Hebelarms seine Steifigkeit variiert).


    Gruß

  • Ohne Zwang zur TÜVigkeit wäre es alles viel leichter und man könnte nach Lust und Laune
    (sowie natürlich mit etwas Verstand) mit Federn und Stabis spielen. Da beneide ich die Amis.


    Andererseits will ich nicht wissen mit welchen kruden Fahrwerksmods hier mancher unter-
    wegs wäre wenn er es denn dürfte. Es hat alles zwei Seiten.


    Die Schwerpunktsenkung wäre deutlich hilfreicher wenn man gleichzeitig die Aufnahme-
    punkte der Querlenker umsetzen könnte. Auch das verhindert leider der TÜV.


    So passiert nämlich folgendes bei einer Tieferlegung (bspw. Gewinde runter drehen, dabei
    bleiben die Federraten ja gleich):
    Man senkt den Schwerpunkt und gleichzeitig senkt man auch das Rollzentrum. Beim Golf/
    Oktavia-Fahrwerk senkt man leider die beiden Rollzentren noch stärker als den Schwerpunkt.


    Resultat: die Seitenneigung nimmt zu !! Zwar wirkt auf die reifen ein kleinerer Hebel, was sie
    etwas entlastet, aber auf die Fahrwerkskinematik trifft dies leider nicht zu.



    Wer genau hinsieht erkennt den Punkt "Roll Center" und wie deutlich er sekbst bei gemäßigter
    Tieferlegung sinkt, ganz besonders bei einer McPherson-Vorderachse:




    http://f1-dictionary.110mb.com/roll_center.html


    Wenn du mal selber rechnen willst: http://performancetrends.com/rc.htm


    Trotz der sprachlichen Hürde auch sehr interessant: http://rejsa.nu/forum/viewtopic.php?t=60154

    2 Mal editiert, zuletzt von the bruce ()

  • Jop, mit dem TÜV ist das ne zweischneidige Sache. Aber ganz ehrlich, jedesmal wenn ich wieder jemanden sehe, der sein Auto mit Volldampf in fiesem WInkel über nen Bordstein hämmert, bin ich dankbar das ab und an ein kundiges Auge nen Blick unter solche Autos wirft. Von geflexten Federn und Ähnlichem mal gar nicht zu sprechen. Genau deswegen is Tuning bei so vielen Leuten in Verruf. Weil Schindluder getrieben wird!


    Aber BTT: Das Berechnungstool kannte ich nicht, aber ein bekannter von mir hat sowas mal in Pascal geschrieben. Ich selber stehe eher auf Excel oder Matlab und selber machen. Erst wenn man das Zeug mal wirklich von Grund auf durchdacht hat ist man auch zu den wirklich wichtigen Schlüssen fähig (was ich Dir einfach mal unterstelle :thumpup: ).
    Der Link zu den Ferrari Fahrwerk ist richtig geil. Hier hat mal jemand wirklich zu verstehen versucht warum das Auto so gebaut ist, wie es vor ihm steht. Insbesondere der Einbezug der Reifen ist ne heiße Sache. Ich hab selber mal ne Weile mit dem Golden Tire Modellansatz zu tun gehabt - und es ist der Wahnsinn wie wenig der Kontakt zwischen Latsch und Fahrbahn wirklich verstanden ist.


    Die Grafik zum Wankzentrum finde ich etwas unglücklich, da die eigentlich sehr eingängige Konstruktionsvorschrift hier durch Spiegelung 'verkleinert' wurde. Kennst Du eigentlich die Schwerpunktlage von Octavia, Golf und Co so ungefähr? Ich hab mal versucht was zu finden, aber auf die Schnelle nix aufgetan. Hier ist nicht zufällig jemand mit nem A2mac1 account, oder? :dontknow:


    Aber unterm Strich bleibt meiner Meinung nach wirklich nur zu probieren, welcher Stabi einem das Fahrverhalten beschert, dass man sich wünscht. Hier kommen einem mehrfach verstellbare Systeme alá Whiteline natürlich entgegen. Von verstellbaren Koppelstangen bin ich für Straßenfahrzeuge hingegen nicht überzeugt. Der Ärger mit Verschleiß durch Salz und Dreck, kein TÜV, etc... das lohnt sich einfach nich. Und die Preise sind meist auch jenseits von gut und böse - für ne bessere Gewindestange.


    Grüße!


  • Die Grafik zum Wankzentrum finde ich etwas unglücklich, da die eigentlich sehr eingängige Konstruktionsvorschrift hier durch Spiegelung 'verkleinert' wurde.


    Ich hatte auf die Schnelle keine besseren Bilder gefunden. Ich weiß es geht übersichtlicher.




    Kennst Du eigentlich die Schwerpunktlage von Octavia, Golf und Co so ungefähr? Ich hab mal versucht was zu finden, aber auf die Schnelle nix aufgetan. Hier ist nicht zufällig jemand mit nem A2mac1 account, oder? :dontknow:


    Ehrlich gesagt ich wusste es mal bzw. hab's irgendwo stehen. Ich habe momentan nur leider
    keine Ahnung wo in den unendlichen Weiten meiner Festplatte. Und stundenlang Fachartikel
    erneut lesen - dazu habe ich gerade nicht so die Lust.




    Aber unterm Strich bleibt meiner Meinung nach wirklich nur zu probieren, welcher Stabi einem das Fahrverhalten beschert, dass man sich wünscht.


    Das ist das Einfachste und selbst Heerscharen von Entwickler mit Software für Millionen
    ersetzen keinen Fahrversuch.




    Von verstellbaren Koppelstangen bin ich für Straßenfahrzeuge hingegen nicht überzeugt. Der Ärger mit Verschleiß durch Salz und Dreck, kein TÜV, etc... das lohnt sich einfach nich. Und die Preise sind meist auch jenseits von gut und böse - für ne bessere Gewindestange.


    Nötig sind andere KS nur wenn die Serienteile der Belastung nicht stand halten oder wenn
    man die Radlasten einstellen möchte. Die von Whiteline machen übrigens einen sehr soliden
    Eindruck - das können die Fotos so gar nicht wiedergeben. Außerdem sind sie sehr gut ab-
    gedichtet, da sehe ich kein Problem im Ganzjahresbetrieb.


    Falls du es noch nicht hast solltest du dir übrigens das Buch von Wolfgang Weber besorgen.
    Es wird dir Spaß machen.

  • Guter Tipp! Ich hatte das gute Stück schon in den Fingern, hab damals dann aber erstmal die "Rennwagentechnik" gekauft (auch sehr zu empfehlen). Ansonsten hab ich hier noch den Reimpell / Betzler "Fahrwerktechnik: Grundlagen" rumliegen - das hört aber leider immer genau da auf, wo es interessant wird. Is aber gut um die Basics der Auslegung zu verstehen. Heising / Ersoy "Fahrwerkhandbuch" ist auch ne gute Lektüre für stille Stunden. Insbesondere weil es sehr anschaulich geschrieben ist und viele Beispiele bringt. Is dadurch nich so trocken, grade wenn man ambitionierter Amateur is :whistling:


    So, nu is wieder gut mit Papier - sonst mach'mer mal nen eigenen Thread dafür auf ;)


    Grüße

  • Serie (die meisten sind hohle Rohrstabis, siehe Wandstärke):


    TT-RS quattro: 22 mm massiv / 18.5 x 2.5 mm


    A3 Ambition/S-Line: 22,5 x 3,5 / 20,7 x 2,8


    Golf V GTI: 23,6 x 3,5 / 21,7 x 3,0


    Golf V R32: 22,0 massiv / 21,7 x 3,0 (4-motion)


    Golf VI GTI: 23,6 x 3,5 / 21,7 x 3,0 PR-0BF or 21,7 x 3,6 PR-0BM (DCC?)


    Golf VI R: 22,0 massiv / 21,7 x 3,6 (4-motion)


    Scirocco R: 23,6 x 3,5 / 21,7 x 3,6


    Touran 170 PS: 23,0 massiv / 21,7 x 3,0


    Passat R36: 23,6 massiv / 21,7 x 3,6 (4-motion)


    Sharan 2011 on: 24.0 mm massiv / 20.0 mm massiv



    Nachrüststabis (wo nicht anders angegeben massiv):


    H&R TT Quattro: 24 / 22 mm inkl. TT-RS


    H&R 'klein': 26 / 22 mm


    Eibach AntiRollKit: 26 / 23 mm


    KW Clubsport: 26 / 23 mm (Eibach)


    VW Racing: 26 / 23 mm (Eibach, ohne TÜV)


    H&R 'fett': 28 / 24 mm (auch hinten in 28 mm von AWE in USA ohne TÜV)


    H&R 4-motion/Quattro: 24 / 26 mm


    Autotech: 25 / 25 mm (Rohrstabi/hohl; Bruchprobleme, ohne TÜV)


    Whiteline: 24 / 24 mm (dreifach einstellbar)


    Neuspeed: 25 / 25 mm (Rohrstabi/hohl; HA auch in 28 mm; Bruchprobleme, ohne TÜV)


    Hotchkis: 27 / 27 mm (Rohrstabi/hohl, ohne TÜV)


    APR: 27 / 27 mm (Rohrstabi/hohl; made by Hotchkis, ohne TÜV)


    BSH: -- / 27 mm (dreifach einstellbar, nur HA, ohne TÜV)



    Ob die Stabis von Autotech und Neuspeed vom selben Hersteller kommen weiß ich nicht.
    Auffällig ist aber, dass sie nicht nur die selben Abmessungen haben, sondern auch unter
    den gleichen Haltbarkeitsproblemen leiden.

    Einmal editiert, zuletzt von the bruce ()

  • Hey Holger,


    Erstmal vielen Dank für die Mühe die ganzen Daten zusammen zu tragen! :thumbup:
    Wir könnten die Liste noch um die zulässigen Einstellungen erweitern:
    Eibach -> freie Wahl welche Einstellung, also auch vorne weich hinten hart und vice versa (baugleiche vermutlich auch)


    Rest: ?


    Grüße

  • Bei H&R steht "frei wählbar" und bei Whiteline ist es sinngemäß genauso. Da steht nur wie sich welche
    Einstellungen auswirken.


    Eingeschränkt ist bei bei H&R und Eibach aber die Verwendung: man darf nicht lediglich den hinteren
    Stabi tauschen und vorne weiter den serienmäßigen Stabi fahren. Umgekehrt darf man aber den vorde-
    ren Stabilisator tauschen und hinten weiter Serie fahren.


    Ich empfehle aber sowieso immer beide zu tauschen. Nur vorne einen 28er H&R und hinten Serie -
    das würde dann vermutlich zu heftigem Untersteuern führen.


    Interessant wird es aber bei Whiteline, denn da ist auch die alleinige Verwendung des hinteren Stabis
    erlaubt. Allerdings nur bei Golf V und VI, und auch da nur beim GTI.


    http://www.whiteline.com.au/do…/AU-TG751-00362/10-02.pdf


    Immerhin ist es vielleicht eine brauchbare Grundlage um auch beim Octavia das Selbe eingetragen zu
    bekommen falls jemand unbedingt nur hinten einen 24er fahren will. Überlegenswert auch deshalb weil
    der hintere Stabi ja recht einfach zu tauschen ist.




    Außerdem habe ich mal die wirksamen Hebelarmlängen verglichen. Neben dem Durchmesser sind sie ja für
    das Maß an Härte, das der Stabi zeigt, genauso entscheidend.



    Schenkellängen = Hebelarm:


    Eibach VA 26 mm: 190 und 210 mm
    Eibach HA 23 mm: 160 und 175 mm


    H&R VA 28 mm: 198 und 218 mm
    H&R HA 24 mm: 140 und 160 mm


    Whiteline VA 24 mm: 199, 217 und 235 mm
    Whiteline HA 24 mm: 205, 215 und 225 mm



    Die wirksamen Hebelarmlängen weichen also durchaus voneinander ab, vor allem an der HA. Bei H&R fallen
    die Schenkellängen an der HA am kürzesten aus, bei WL am längsten. Was aber auch verständlich ist, da
    das H&R-Set einen sehr dicken Frontstabilisator enthält. Wie leicht zu erkennen ist sind die Stabis von WL
    dreifach einstellbar.

    2 Mal editiert, zuletzt von the bruce ()

  • Ich wärme das hier mal auf: neben der Unibrace gibt es zum Beispiel hier noch weitere Lösungen: UR
    Ob man jetzt ausgerechnet den fetten Aggregateträger noch verstärken muss, stelle ich mal in Frage, aber die 4-Punkt Strebe unter der Hinterachse könnte man in Erwägung ziehen.


    (Quelle: UltraRacing)

  • Sorry, wenn das jetzt etwas negativ 'rüber kommt:


    Ich fürchte nur, dass man diese Teile aus Fernost um etwas länger was davon zu haben zuerst
    strahlen, feuerverzinken, pulverbeschichten und hohlraumkonservieren sollte.


    Meine Befürchtung:


    Da unten ist simplen Stahlrohren ohne aufwendigen Korrosionsschutz kein langes Leben beschieden.

  • Sieht auch sehr sportlich mit den Platzverhältissen mit der 4-Punkt-Strebe und dem AGA-Rohr ab MSD aus :-/ Oder es kommt auf dem Foto nur so rüber... Wenn nicht, könnt ich mir vorstellen, dass da bei Fahrbahnunebenheiten o.Ä. gern mal ne Berührung stattfindet :( Wenns nicht sogar immer aufliegt wenn die AGA mal nich ganz so genau montiert / gefertigt wurde.


    Aber sonst gefällts mir eig. ganz gut

    MfG
    Lars

    '07er RS in Race-Blue

  • Laut eines Forenbeitrags soll es wohl erst Probleme geben wenn man nen Sportauspuff mit größeren Durchmessern drunter hat. In wie weit das aber zutrifft kann ich auch schlecht beurteilen.
    Interessant ist auch der Unterschied zwischen den Hinterachsversteifungen zwischen Golf V und Golf VI. Die Strebe aus dem obigen Post erscheint mir sinnvoller als die gestückelten Teile. Ich dachte eigentlich die Hinterachse wäre ident? -> weißt Du da was, Holger?

  • Ist eigentlich identisch. Bis auf minimale Anpassungen an Feder- und Dämpferraten
    wurde vom G5 zum G6 an der HA kein einziges Teil geändert.


    Vom Gewindestift am Rohr des Hilfsrahmens mal abgesehen, denn den gab es schon
    seit Einführung des BlueMotion anno 2007.

  • Ich komme immer noch nicht von dem Gedanken weg...
    Click


    Beim Einbau der Verkleidung hinter dem Tank hat man auch schön gesehen wie witzlos das Teil eigentlich is... das deckt ja nich mal 10% der Hinterachse ab. Naja, immerhin bildet es ne gute Schablone um eventuell später mal was zu bauen.