Wartungskosten demnächst?

  • Liebe Community,


    erstmal schöne Feiertage an alle.


    Ich habe kürzlich meinen RS TDI aus 2010 vom 2-Jahres-Intervallservice abgeholt. Er hat jetzt ein bisschen über 170k gelaufen und bisher ausschließlich die Vertragswerkstatt, da es nie irgendwelche Probleme gab, immer nur zu Inspektion/Service und AU/HU, gesehen.


    Ich überlege jetzt, ob es nicht sinnvoll wäre, den nun, aufgrund des Restwertes, noch vor den 180k (schätzungsweise in 9 bis 12 Monaten erreicht) zu tauschen. Zahnriemen, DSG-Öl etc würden vermutlich um die 1500 Euro kosten.


    Zudem habe ich die TÜV-Plakette mit folgenden Hinweisen bekommen:

    - Motor ölfeucht (laut 😊 wurde eine Motorwäsche gemacht, aber kein akutes Problem gefunden - könne man einfach lassen)

    - 2. Achse links und rechts oberflächlich korrodiert (laut 😊 auf absehbare Zeit kein substanzielles Problem - könne man einfach lassen)


    Auf meine Frage hin, was erfahrungsgemäß demnächst alles kommen könnte, sagte er, dass bei der Laufleistung üblicherweise Stoßdämpfer irgendwann fällig werden und das Zwei-Massen-Schwungrad gegebenfalls auch eine teure Reparatur werden könnte.


    Dazu sagen muss man allerdings auch, dass die auf dem Hof einen gebrauchten A7 3.0 V6 TFSI stehen haben, den sie gerne verkaufen möchten und an dem ich mein Interesse nicht so richtig verbergen konnte. Also ist der Hinweis auf die demnächst möglicherweise kommenden Reparaturen vielleicht auch ein Verkaufsargument?


    Mich würden jetzt eure Meinungen und erfahrungen interessieren. Kommen Stoßdämpfer und Zweimassenschwungrad üblicherweise wirklich demnächst? Würdet ihr das Auto noch vor 180k tauschen? Gibt es noch andere wichtige Sachen, die ich noch gar nicht auf dem Schirm habe?


    Besten Dank im Voraus 🤙

  • Abgesehen von meiner nicht vorhandenen Glaskugel mal so ganz allgemein:


    Wenn Du den im Autohaus gegen den A7 tauschen kannst, dürfte Dir der Händler EVENTUELL einen besseren Ankaufpreis machen, als wenn Du den privat mit Reparaturstau verkaufst.


    Und A7 ist doch schon ne ganz andere Klasse ... wenn man schon damit liebäugelt

    Viele Grüße, Thomas



    2019er Octavia RS245 Kombi (gebraucht seit 05/2023), schwarzmetallic, TEC Speedwheels GT Evo 8x18 ET45, aktuell noch 225/40x18 Bridgestone Potenza Sport/S001 (geplant Goodyear Eagle F1), Zimmermann gelochte Bremsscheiben/ATE-Ceramic-Beläge, div. Akzentstreifen

    .

    storniert: H&R-Federn 25 mm, KONI STR.T Dämpfer,

  • Was willst du genau von uns wissen? Wann irgendwas an deinem Auto kaputt geht, kann niemand einschätzen. Weder du, noch die Werkstatt, noch irgendwelche Fremden in einem anonymen Forum. Die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwann was kommt, steigt mit jedem gefahrenen km. Kann aber sein, dass du einer der wenigen bist, die bis 300.000km kommen ohne irgendwas machen zu müssen. Kann genauso sein, dass morgen der Turbo hoch geht und das Ding komplett inne Fritten ist.

    Finanziell betrachtet ist ein 13 Jahre alter Diesel-Octavia mit 180 Mm als "abgeschrieben" zu betrachten. Der hat seinen Dienst getan und jeder Restwert ist im Prinzip nur der Wert der Lebenserhaltung, die du noch rein steckst. Die Reparaturkosten werden bei dem mittelfristig den Restwert immer übersteigen, dafür weißt du aber auch, was du an ihm hast.


    Worüber ich mich sehr wundere: du stellst eine möglicherweise anstehende Wartung von 1.500€ als "viel" dar, überlegst aber gleichzeitig, von einem Diesel-RS auf einen A7 3.2 TFSI zu wechseln? Alleine die Versicherung wird dich locker 1.000€ pro Jahr mehr kosten. Spritkosten kannst du mal bequem vom doppelten ausgehen. Und jeder Werkstattaufenthalt wird bei dem auch minimum 20% mehr kosten. Vom Wertverlust ganz zu schweigen. Keine Ahnung, in welchem Preisbereich der A7 ist, aber ich schätze mal in den blauen Dunst hinein 40.000€

    Man sagt pauschal ca eine halbierung des Wertes alle 3-5 Jahre. Rechnen wir also konservativ 20.000€ Wertverlust in 5 Jahren, macht nochmal 4.000€ pro Jahr Wertverlust. Und auch bei dem kann morgen der Motor auf einmal hochgehen. Auch das weiß niemand.

    Wenn der A7 eine realistische Alternative ist, ist das definitiv keine finanzielle Frage. Der A7 wäre aus absolut jedem Betrachtungswinkel finanzieller Blödsinn. Wenn du ihn dir aber leisten kannst, ist die Frage nur, ob du das auch willst. Und das kann dir hier niemand beantworten.