Turbo defekt



  • Denke mal der Lader ist breit. Weder das Wastegate sollte offen stehen oder die Abdeckung
    sich hin und her bewegen lassen. Dann ist am Ende glaube ich ein Riss im Abgasgehäuse zu sehen. ?(


    Gruß René

    VCDS-User seit 6.10. 15 ;)
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  • Ok habe das noch gefunden , die Klappe kann nachgestellt werden. Dann ist sie auch wieder fest.



    währe nur noch interessant ob der Riss mal zum Problem werden kann.

    VCDS-User seit 6.10. 15 ;)
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  • Hi René,


    die Info hätte ich dir auch gegeben. Auf diese Art stellen wir die Steller bei der Produktion ebenfalls ein (nur halt mit automatisierten Anlagen).
    Was in der Anleitung fehlt: Wir bestromen den Steller und geben ihm das Signal zuzuhalten und stellen dann erst die Regelstange ein.


    Dass der Klappenteller sich drehen lässt, ist normal. Es sollte nur ein wenig schwer zu drehen gehen, da der Steller die Klappe am Gehäuse andrückt.


    Der Riss sieht in der Tat nicht so nett aus. Woher hast du den Lader denn? Und welche Version ist das? Schon der 874 F? Der Unterschied zu dessen Vorgänger ist nämlich, dass das TH genau an dieser Stelle verstärkt wurde.
    Beim 874 F brauchst du dir also vorerst keine Sorgen zu machen. 722 T und davor könnte zu Undichtigkeit führen.


    Grüße
    Sascha

  • Ich habe heute einen 06K145874L eingebaut. Hoffe der hält länger . :D Der andere hat 95.000km mit gemacht. Konnte den Riss mir heute genauer anschauen. Der Riss hat sich bis ins Wastegate durchgezogen und es war einiges an Öl im Ladeluftsystem.
    Danke dir noch für die Zusatzinfo. So wie ich dich verstanden habe
    währe es also nicht schlecht mal von Zeit zu Zeit die Klappe neu an zu lernen. Könnte mal ja mal alle 100.000km ins Auge fassen.


    Gruß René

  • Mal noch was zum Turbo. Man sieht das immer wieder mal Werbung für Turbowindeln gemacht wird.
    Ist es sinnvoll das Abgasgehäuse ein zu packen oder ist da eher von abzuraten um das Gehäuse nicht zu sehr
    aufzuheizen.


    Gruß René

    VCDS-User seit 6.10. 15 ;)
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  • Hi,


    ich persönlich halte es für nicht sinnvoll.
    Wenn man sich im direkten Rennsport bewegt, macht das vll. Sinn. Aber für den normalen Straßenverkehr ist das unnötig und Geldverschwendung.
    Der ATL ist für die Temperaturen im Fahrzeug ausgelegt und hält diese und auch ein paar Grad mehr locker aus.


    Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung.


    Grüße
    Sascha

  • Mir ging es eher darum das Abgasgehäuse
    ein zu packen um nicht diese Hitze im
    Motorraum zu haben. Man kann ja nicht mal
    die Motorhaube von außen anfassen so heiß
    ist das. Ich weiß halt nur nicht ob das für
    den Lader ok ist da ja dann die Temperatur
    im Abgasgehäuse bestimmt noch mal um
    einiges höher wird.


    Gruß René



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    VCDS-User seit 6.10. 15 ;)
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  • Spannendes Thema, bei diesen Windeln steht ja immer, dass die dafür da sind den Wirkungsgrad zu verbessern.
    Das läuft vermutlich so, dass sich nicht der Wirkungsgrad vom Turbo verbessert, sondern das Temperaturgefälle zwischen Turbo Eingang und Ausgang sich vergrößert. Also weil die Windel dafür sorgt, dass die Wärme schlechter abgeführt werden kann, und die Abgase durch einen Downpipe mit Metallkat und größerem Durchmesser und am besten noch eine Abgasanlage mit größerem Durchmesser schneller abkühlen ... kommt das hin, dass das dann ein Vorteil ist?


    Und ob der Turbo das aushält: wenn der normale Turbo schon mit den dünnen Longlife Ölen Probleme hat, muss man dann vielleicht statt 5W40 besser 5W60 oder so fahren, weil die Welle vom Turbo ja Öl gelagert ist und W60 Öl besser mit den höheren Temperaturen zurecht kommt?

  • Noch zu der Windel:
    mit dem Öl hat das nix zu tun, da nur die Abgasseite eingepackt wird:

    Beim Rest vom Turbolader bleibt alles wie es ist. Die Rumpfgruppe ist außerhalb der Windel.
    Die Preise dafür sind relativ abenteuerlich. Von 40-200 Euro ist das gleiche/ähnliche Produkt zu bekommen.



    Seit Anfang November hatte ich das Problem, dass im Kombiinstrument die EPC Lampe an ging, sonst verhielt sich das Auto soweit normal.
    Im Fehlerspeicher zu finden:

    Code
    0039FE (P256300) Positionsgeber für Ladedrucksteller unplausibles Signal (Turbocharger Boost Control Position Sensor Circuit Range/Performance)


    einige Zeit später hatte ich dann noch zusätzlich

    Code
    0039FF (P226300) Turbolader/Kompressor System keine Leistung/Fehlfunktion


    Auto fährt sich im normalen Verkehr (Landstraße, Ort) wie immer.
    Hatte dann den Verdacht, dass ich beim Einbau des Turboladers den Ladedrucksteller nicht richtig eingestellt bzw. angelernt hatte. Also das Auto auf meine Rampen gefahren und die Downpipe zur Seite geschoben, Kontrolle und VCP angeschossen:



    (in der Videobeschreibung ist etwas Text zu dem was passiert)


    Das sieht doch gut aus? Vielleicht etwas viel Ruß? also mehr als im alten Turbolader. Das Spiel vom Turbolader ist Top und die Turbine lässt sich schön leicht drehen. Die Zündkerzen habe ich auch noch nachgeschaut. Die sehen auch gut aus, vielleicht auch minimal mehr Ruß als noch vor 4-8 Wochen. Elektrodenabstand ist aber gleich geblieben.


    Was mir beim ausprobieren mit VCP aufgefallen ist, dass wenn ich "Positionsprüfung der Endanschläge des Ladedruckstellers" starte, keine Fehlermeldung abgelegt wird. Dagegen bekomme ich bei "Erstadaption des Ladedruckstellers":

    Code
    P256300) Positionsgeber für Ladedrucksteller unplausibles Signal Kurzschluss nach Masse


    Außerdem wird die Aktion "aus Sicherheitsgründen" abgebrochen:

    Im Gegensatz zum Fehler bei der Fahrt jetzt die Zusatzinfo "Kurzschluss nach Masse". D.h. das Poti im Antrieb des Ladedruckstellers könnte defekt sein?
    Als ich unter dem Auto lag, habe ich auch mal den Stecker vom Ladedrucksteller abgezogen und das Kabel und Stecker angeschaut. Das sah gut aus. Marderspuren habe ich auch keine gefunden.


    Da ich eh mit Adrian Walden von Pro Boost Engineering in Kontakt stand, haben wir das kurz besprochen. Der Ladedrucksteller könnte wirklich kaputt sein, da er ja fast 3000 km funktioniert hatte. Die andere Möglichkeit ist, dass der Ladedrucksteller nicht mehr im Toleranzbereich "zu" ist.
    Da ich wenig Zeit hatte, bin ich nicht dazu gekommen danach zu schauen. Der Fehler ist ab und zu verschwunden ("Erstadaption des Ladedruckstellers" war dann auch erfolgreich), aber beim kräftig Gas geben wieder gekommen.
    Das Auto adaptiert, wie bei so vielem, seien Grenzen mit der Zeit neu, aber ganz hat es nicht gereicht.



    Habe dieses Wochenende dann endlich noch mal alles zerlegt und zuerst eine Markierung an der Wastegatestange gemacht. Beim lockern der Mutter hat sich die Stange natürlich gedreht, was aber wegen der Markierung kein Problem war.
    Nach dem ich die Stange um eine 1/4 Drehung gedreht habe, hat die Erstadaption mehrfach geklappt, ohne das ich einen Fehler bekommen hätte. Habe die Stange dann noch ~20° weiter gedreht und alles wieder zusammen gebaut und eine Probefahrt gemacht -> funzt :) .


    Scheint, als war die Stange so eingestellt, dass es eben so funktioniert hat. Vielleicht hat es mit dem Ruß nun nicht mehr gereicht.
    Muss das mal beobachten, aber sieht wieder gut aus.


    P.S.: wer den Ladedrucksteller komplett neu einstellen muss, verwendet bei VCP "985 = Prüfung des Ladedruckstellers", dann fährt der Wastegate-Penny zu und bleibt dort. Ohne das kann man den Ladedrucksteller von Cooper nicht richtig einstellen, da nicht bestromt (durch eine Feder?) die Klappe immer leicht offen steht. Siehe auch oben, was @saesh87 schreibt.

    Einmal editiert, zuletzt von Mnyut ()

  • Sorry das ich das hier hochhole.


    Also zusammengefasst:

    - Im stromlosen Zustand darf sich der Teller etwas schwergängig drehen lassen

    - Bestromt (VCDS Prüfung Ladedrucksteller) sollte der Teller fest sein und keine Bewegung zulassen?