HTPC/TV-Box oder wie das heute heißt

  • Als ich vor rund 5 Jahren aufgehört habe mich für Consumer-Hardware zu interessieren hatte ich einen 2 Jahre alten PC im Hifi-Gehäuse gebastelt. Er war mehr als ein HTPC, da er mit potenter Hardware ausgestattet war und im Arbeitszimmer stand.
    Bis heute hat sich ja enorm viel getan. Man kann mit OnBoard-Grafik FullHD (oder gar 4K?) darstellen.


    Ich will mir eigentlich sowas wie ne Amazon FireTV auf Windows-Basis bauen, über den ich auch zB iTunes laufen lassen kann. Meine NAS macht da leider nur nen Medienserver mit, daher dann eben die Backups über den Multimedia-PC.


    Hat jemand mal ein paar Schlagworte für mich, wie HTPC heute heißt? Auf den bekanntesten Portalen wie Computerbase oder Golem finde ich kaum noch brauchbare Artikel zu dem Thema.
    Oder hat vielleicht sogar jemand gerade etwas ähnliches gebastelt/gekauft? Wollte dafür eigentlich kein Vermögen ausgeben.
    Ich liebe aber eine gute Basis die mir alle Optionen offen hält ;)


    Danke vorab für eure Denkanstöße :thumbup:

  • Ich schau seit der Jahrtausendwende kein lineares Fernsehen mehr und habe seit ~2008 dafür einen extra HTPC im Wohnzimmer. Der kann aber tatsächlich nur HTPC in einem kompakten Gehäuse im HiFi Format.


    FullHD (1080p24 oder 1080i50) und 720p50 konnten damals endlich auch onboard Grafikkarten. So richtig fit ist das System nach den acht Jahren nicht mehr, aber ich warte noch auf Kaby Lake. Erst die Prozessorgeneration kann dann alles was ich mir für ein neues Gerät wünsche.
    Gesteuert wird das Ganze über ein Nexus 7 mit Yatse. Notfalls auch mal ein iphone 5s. Yatse ist eindeutig das Beste von der Bedienung.
    Auf dem HTPC kommt OpenELEC zum Einsatz. Das ist für uns optimal, wird dich in der gewünschten Flexibilität vermutlich nicht zufriedenstellen. So ein Bastelsystem wo dann noch Tastatur und Maus in's Wohnzimmer ein ziehen kommt bei mir aber nicht in Frage.


    Diese ganzen Androidboxen konnten mich noch nicht überzeugen, weil da immer wieder Dinge nicht gehen die bei einem 86/x64 System kein Problem sind.

  • Ja, gerade das Thema mit der Inkompatibilität zu Applikationen oder Treibern lässt mich bei Windows landen - was als HTPC jetzt auch nicht das Schlechteste ist.
    Tastatur mit Touchpad ist für mich kein Problem. Eine Fernbedienung geht sicher auch separat.
    Aber danke für den Tipp mit OpenELEC. Werde moch da mal einlesen. Beim überfliegen hin und wieder schonmal mitgelesen, aber nicht weiter verfolgt, da ich komplett raus bin ;(

  • XBMC wurde zu Kodi umbenannt, weil es schon ewig nix mehr mit der XBOX zu tun hat. OpenELEC ist eine Distribution die Kodi enthält.



    Inkompatibel oder nicht ist erst mal nicht da "Problem" an OpenELEC, es ist eher so, dass es aus deinem HTPC ein reines Mediacenter macht. Das macht es aber auch so schön einfach und gut bedienbar.
    Habe hier in dem HTPC nicht mal eine Festplatte mehr drin. OpenELEC startet vom USB Stick, der Rest liegt im Netzwerk oder Internet.


    Das wäre vielleicht auch eine Idee für dich:
    Mediacenter -> Stick einstecken, Rechner starten
    Windows etc. -> USB Stick ziehen, Rechner starten


    Rechner so einstellen, dass zuerst von USB und ansonsten von HDD gebootet wird. Dann hast du vielleicht das Beste von beiden Welten.

  • Ich hatte bis vor 1/2 Jahren auch noch einen extra PC gebastelt.
    Aber leider wurde das MediaCenter aus Windows entfernt und somit das ganze System hinfällig.
    Von den SW-Lösungen war ich auch nicht so begeistert.
    Aktuelle habe ich eine Duallösung wenn man so möchte.


    VU+ Duo² mit 4 SAT-Anschlüssen und Festplatte mit VTI-Image.
    Hier gibt es auch entsprechende Plugins fürs Streaming (nutze ich selber jedoch nicht).
    An meiner Universalfernbedienung kann ich bei Bedarf auf meinen Hauptrechner schalten (Wahlweise nur Sound und/oder Bild).
    Dort läuft dann Spotify ggf. Youtube und Co. und der TV ist quasi mein Zweitmonitor.
    Find ich jetzt kompfortabler von der Bedienung.


    Evtl. kommt noch so etwas in Frage:
    HDMI Stick PCs: Compute Sticks von Intel, Asus, Lenovo & Co. - CHIP