...stimmt schon was ihr sagt. So eine "Verbesserung" geht nicht ohne Einbußen bei anderen Parametern einher. Ein Rußfilter braucht Sprit und kostet Leistung, ebenso AGR und wohl ebenso das Diesel-Update.
Die Diskussion ist aber seit Einführung des KAT echt nicht neu.
Will sagen ... - was wollt ihr? Ich bin entschiedener Diesel-Fan. Aus ziemlich denselben Gründen haben wir uns mal einen RS-Diesel gekauft: wir wollten halbwegs Bums mit günstigen Betriebskosten verbinden. OK.
Aber warum habt ihr Euch nicht einen 150-PS-Diesel gekauft? Wegen der größeren Bremsanlage??? Mir kann kaum ein Mitglied in diesem Forum erzählen, dass er sich den RS-Benziner oder den RS-Diesel aus energiepolitischen Erwägungen heraus gekauft hat.
Ich verdamme ja keinen zum Green-Line-Modell. Aber mal ehrlich: Wir alle im octavia-rs-Forum wollten Leistung. Auch und selbst die Diesel-Käufer. Und jetzt springen wir alle auf das politische Troja-Pferd auf und beschweren uns über eventuelle und gestiegene Verbräuche????? Mal ehrlich: sind jetzt alle ursprünglich Weltretter? Nein. Wir wollten eine Karre, die ein gut ausgewogenes Verhältnis von Leistung und Kosten bietet. Sonst hätten wir entweder viel leistungsstärkere oder viel verbrauchsärmere Modelle gekauft.
Es geht uns allen um die eigenen Kosten, die uns sowohl bei Anschaffung als auch bei der Differenz NEFZ <> Realität klar und bewusst waren. Und nun?
Ehrlich, witzig finde ich das Vorgehen der Vorstände auch nicht, aber wir Verbraucher sind nicht sooooo unschuldig. Wir wollten eine Diesel-Kutsche mit einer Literleistung von fast 200 PS. Und jeder und wirklich jeder wusste, dass der NEFZ Augenwischerei ist. Selbst leer auf der belgischen Autobahn kaum zu erreichen. Oder hat hier jemand schonmal 4,1 Liter mit nem Diesel bei 120 verbraucht? Jetzt sage bitte niemand, dass ihn das verwunderte. Und wenn das Auto nach diesem update 0.1 Liter mehr verbraucht oder eventuell bei Laufleistungen von 160-200tkm was hochgeht, kommen die grünen Gedanken hoch?
Nochmal: auch ich bin "betroffen" und mache keinen Tanz deswegen. Es bringt jedoch nichts, jahrelang gut laufende Autos die wir uns selbst so bewusst gekauft haben jetzt wegen sowas schlechter zu reden. Meiner Meinung nach sind das im Extremen Menschen, die nun hoffen möglichst viel Kohle und zwar mehr Kohle als vor der Diesel-Affäre aus ihrem bewusst gekauften Auto rausholen zu wollen. Und das ist der Teil, der mir an der ganzen Diskussion über ist. Wenn alle Diesel-Fahrer so grün wären wie sie jetzt Wertverluste und Kulanzen möchten, dann hätten sie damals nicht einen RS-Diesel oder sonstige Brumme gekauft. Urplötzlich kommen bei allen Möchtegern-Geschädigten die grünen Autokäufer durch.
Ganz ehrlich: mir wäre auch lieber mein Auto hätte nur Euro4 statt Euro5, dann hätte ich den viel besser in Zahlung geben können und um das eigene Täschl' gehts nunmal vorrangig. Aber das Auto und die ganze Industrie reißerisch zu verfluchen, weil man ja urplötzlich kein grünes-revoluzzer-Auto fährt und man das ja eigentlich beim Kauf unbedingt wollte, das ist auch nur die halbe Wahrheit.