Hallo Leute,
ich möchte einen Brief an Skoda schicken, vorher aber Eure Meinung dazu wissen. Warum und wieso steht alles in dem Brief.
Wenn Ihr etwas anders schreiben würdet, bitte posten.
Und wie ihr Euch verhalten würdet, interessiert mich natürlich auch.
Alsohier der Brief.
ZitatAlles anzeigen
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Brief möchte ich Ihnen meinen derzeitigen Unmut bezüglich meines Autokaufs darlegen.
Im April 2008 bekam ich meinen bestellten Octavia RS TDI. Die komplette Abwicklung und Übernahme des Fahrzeugs sowie jeglicher Kontakt zum Autohaus ******* war sehr vorbildlich und somit für mich höchst angenehm.
Das Auto befand sich in tadellosem Zustand und wie erwartet, hielt der Wagen auch alles, was vorher versprochen wurde. Mit anderen Worten: Ich war/bin ein überaus zufriedener Kunde.
Nach ca.18.000 Kilometern puren Fahrspaß jedoch entwickelte sich zunehmend im 60-80km/h Bereich eine Vibration, die erst auf eine Unwucht eines Reifens hindeutete; unterschwellig spürbar am Gaspedal, der Mittelarmlehne und später auch am Lenkrad.
Da die erste Inspektion anstand, habe ich dies seinerzeit zur Kontrolle angewiesen. Jedoch konnte nichts festgestellt werden und man schob es auf das „Kraftwerk RS“. Mein direkter Vergleich zum gleichen Ersatzfahrzeug widerlegte dies jedoch (2 Tage Ersatzfahrzeug).
Bei einem weiteren Termin im Autohaus ließ ich auf Winterbereifung mit dafür bei **** neu bestellten Felgen wechseln und wollte das Problem nochmals untersuchen lassen. Die Idee war immer noch, es müsse an den Reifen liegen. Dem war allerdings nicht so (2 Tage Ersatzfahrzeug).
Es wurde daraufhin ein dritter Versuch gestartet: Wechsel der Bereifung von einem Vorführwagen auf mein Fahrzeug und umgekehrt. Ich solle das andere Auto von einen auf den anderen Tag mit meinen Reifen testen und vergleichen. Am Folgetag dann mein Fahrzeug mit Fremdbereifung testen (Diese komplette Aktion dauerte 3 Tage). Ergebnis: unverändert.
Der vierte Versuch war, meine Winterreifen auf den Felgen zu drehen und es dann nochmals zu versuchen, natürlich auf meinem Fahrzeug. Das Auto kam währenddessen auch in eine andere Werkstatt, in der sich das ein anderer Mitarbeiter auch mal anschauen sollte (2 Tage Ersatzfahrzeug).
Zwischen den einzelnen „Versuchen“ wurde mir allgemeine Ratlosigkeit signalisiert, denn weder der Fehlerspeicher, noch die Überprüfung von Fahrwerk, etc. – das übliche Prozedere eben – gaben Hinweise auf mögliche Fehler oder Defekte.
Ein weiterer Termin wurde vereinbart, um die Antriebswellen zu tauschen. Auch hierfür musste ich wieder auf ein anderes Fahrzeug umsteigen für ca. 4 Tage. Ergebnis: unverändert.
Derzeit liegt die Laufleistung des Fahrzeugs bei mittlerweile 30.000 Kilometern und die Vibrationen haben deutlich zugenommen, sodaß sogar unvoreingenommene Fahrgäste darauf aufmerksam machen. Spürbar ist es bei fast jeder Geschwindigkeit, mal stärker mal schwächer, vor allem aber bei kaltem Motor.
Mein Auto wird heute, Mittwoch, der 11.02.09, dem Kompetenzzentrum in Kassel übergeben.
Für diese Zeit sollte mir ein Octavia L&K einer Verleihfirma zur Verfügung gestellt werden. Die Geste fand ich ganz nett. Ich mailte meinem Verkäufer aber, dass dies nicht nötig sei, ein günstigerer normaler Octavia würde auch reichen, er solle mir doch lieber einen RS Chronographen aus dem Skoda Shop besorgen, da hätten wir doch alle mehr von.
Man wolle sich meine Idee überlegen, hieß es.
Zu meinem Erschrecken musste ich heute allerdings feststellen, dass mein Ersatzfahrzeug ein Peugeot 307 Eiercouch ist, weil irgendjemand da angeblich geschlampt hat. Das hat mich nun wirklich verärgert.
Ich bin nun viele Male zwecks Fahrzeugwechsel hin und hergefahren, musste warten, es wurde vielfach hin und her telefoniert, dann musste ich ein Ersatzfahrzeug tauschen, weil es zwischenzeitlich verkauft wurde, viele Tage war ich mit meist kleineren Fahrzeugen unterwegs (ich fahre täglich mehr als 100 km), musste Termine verlegen oder absagen, dann kommt der nervige Faktor hinzu, über 10.000 Kilometern mit diesen Vibrationen unterwegs zu sein, immerhin nun fast 4 Monate.
Die ganze Angelegenheit enttäuscht mich mittlerweile sehr. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, der Kontakt zum Autohaus ist nach wie vor gut, man bemüht sich, keine Frage.
Aber wenn man bedenkt, dass man viel Geld für eine Sache zahlt, dann hat man eine gewisse Erwartungshaltung. Die wird nun schon länger nicht erfüllt und das verärgert mich sehr.
Wenn ich für eine Sache 300 Euro im Monat zahle, dann möchte ich auch für 300 Euro Fahrspaß haben, das verstehen Sie doch sicherlich !?
Mir fallen Erklärungen schwer, wenn mich Verwandte, Bekannte und Kollegen immer wieder mit einem anderen Fahrzeug sehen und anfangen, Fragen über die Qualität von Skoda zu stellen. Natürlich ist der Wagen kein Audi, aber ich halte ihn nach wie vor für einen guten Wagen, auch wenn ich im Moment ziemlich enttäuscht bin und keiner wirklich weiß, was nun wirklich Sache ist.
Hoffentlich bringt das Kompetenzzentrum in Kassel endlich Licht ins Dunkel, weil ich sonst anfangen muss, über andere Schritte nachzudenken. Denn so kann und möchte ich das nicht akzeptieren.
Mit freundlichen Grüßen,
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