Totschalter als Diebstahlschutz?

  • Aktuell warnt die Polizei in Brandenburg vor zunehmenden Diebstählen von Autos der VW-Gruppe, also auch Skodas. Sie empfiehlt ausdrücklich den Einbau von sog. "Totschaltern", die z.B. die Spritzufuhr unterbrechen. Deren Einbau soll in der Fachwerkstatt ca. 120 Euro kosten.


    Hat jemand Erfahrungen damit?

    RS-Combi, rot, Benzin, DSG, Anhängerkupplung, Standheizung.
    Verstärker und Subwoofer Match von Audiotec-Fischer.
    Motortuning von ABT (290 PS).

  • Klar, mach es den Jungs so schwer wie möglich nach dem Einbruch das Auto mitzunehmen. Dann hast du ein Auto mit Vandalismusschaden und darfst dich mit der Versicherung abärgern.
    Seh lieber zu, dass du ne abschließbare Garage kriegst. Ansonsten sei froh, wenn sie das Auto klauen und es nicht gefunden wird. Ist zwar ärgerlich. Aber besser, als ein geklautes Auto zurück erhalten und die Schäden nur zum Teil von der Versicherung erstattet zu bekommen.

  • Um dann wieder 9 Monate auf einen neuen RS zu warten!
    Und was machst du in der Zwischenzeit, ein altes Auto kaufen, was auch Geld kostet? Die heutigen osteuropäischen Tätergruppen machen beim Aufbrechen des Fahrzeuges kaum was kaputt, das sind alles Profis. Da lohnt es sich immer alle Möglichkeiten des Diebstahlschutzes zu nutzen. Zudem zahlt die Versicherung die ganzen zusätzlichen Tunningsachen nicht, es sei denn, diese sind zusätzlich mit versichert. Beim ein oder anderen sind das vllt nur diverse LED-Leuchten aber bei anderen geht das Investierte schon in die Tausende Euro.

  • Richtig, und deswegen kauf dir lieber ne Garage als so nen albernen Schalter, den jeder Profi auch gleich umgeht.


    Ich habe es doch erst durch bei nem Bekannten. 100.000€ Auto, vom Hof geklaut, Alarmanlage mit GPS nachgerüstet. Die Typen waren mit GPS-Blocker unterwegs, aber das GPS war zu gut versteckt. Schaden in und am Auto ging in die Tausende. Und danach ist er aus der Versicherung geflogen.


    Alles was ihr an Hindernissen im Auto verbaut, pflücken die auseinander, weil sie eben nicht blöd sind. Daher macht man es sich nur unnötig teuer, wenn man irgendwelche Dinge einbaut, die angeblich vom Diebstahl abhalten.
    Stattdessen sollte man das Auto so schützen, dass man gar nicht dran kommt. Abgesperrte Höfe, Garagen, Auto auf einer Einfahrt zuparken usw. Alles andere ist Humbug.

  • Deine Theorie hat leider zwei Hacken. Wer sagt das die Diebe nachts kommen. Viele Autos werden auch tagsüber gestohlen, auf öffentlichen Parkplätzen, Einkaufscentern usw. Da hat man keine Garage zur Hand. Zudem wohnen auch Menschen in Großstädten, wo es so gut wie unmöglich ist eine Garage zu bekommen. Da muss man in Tiefgaragen parken o. Strassen usw. Da kann man nix absperren u. wer parkt denn sein Auto zu?

  • Der Typ, dem man seinen Landcruiser V8 TDI klauen wollte, hat sich inzwischen so organisiert, dass er sein Auto mit seinem Zweitwagen zuparkt. Es ist zwar ärgerlich und nervig, aber seitdem ist Ruhe. Da es diese Autos in Deutschland nur etwa 50mal gibt, sind sie auch entsprechend hochinteressant für die Diebe.
    Sie hatten den einen Tag schon den Zweitwagen aufgebrochen und wollten ihn wegschieben, als die im Boden eingelassene Waage Alarm ausgelöst hat (für diese Idioten muss man ständig was Neues erfinden...).


    Ich gebe dir Recht, dass sie auch tagsüber klauen. Aber die meisten Diebstähle finden Nachts statt. Und was bringt einem ein Totmannschalter, wenn die Typen das Auto eh beobachten?!
    Kein Dieb sagt heutzutage noch "Oh, ein Porsche. Den klau ich jetzt."
    Die Autos werden über Tage oder gar Wochen beobachtet. Da fällt dann auch so ein Schalter auf. Es bringt tatsächlich nichts, sich mit irgendwelchen Mitteln gegen Diebstahl zu schützen. Wenn sie ran wollen, kommen sie ran. Und dann waren alle Alarmanlagen, GPS-Überwacher usw völlig rausgeschmissenes Geld.

  • Eine Observation über einen längeren Zeitraum ist absolut lebensfremd. Wir reden zu 95% von osteuropäischen Tätergruppen. Das würde auffallen u. so viel Aufwand machen die sich garantiert nicht. Bei deinem Fall kann man von organisierter Kriminalität ausgehen, die auf Bestellung bestimmte hochwertige u. seltene Autos stehlen. Da ist der Aufwand u. die Vorbereitung sicherlich höher. Aber es ging hier um einen Octavia 5E und der wird gestohlen wie gesehen. Zu Hochzeiten wurden monatlich 20 Skodas bei uns in Dresden gestohlen. In einer Stadt haben die Täter meist nicht so viel Zeit u. alles was zusätzlich erschwert kostet diese mehr Aufwand, was auch zur Folge hat, dass es dann nur beim Versuch bleibt. Aber wir reden von Profis. Ein absoluten Schutz gibt es nicht.

  • Und wer sagt, dass sie es nicht so machen, wie es mal in Ungarn passiert ist. Da kamen Diebe mit nem Abschleppwagen und haben den Audi aus dem verschlossenen Garten gehoben. Würde mich nicht wundern, wenn sowas tagsüber in aller Öffentlichkeit passiert. Bei nem Abschleppwagen denkt wahrscheinlich kein Passant an Diebstahl. Und da würde einem der Totmannschalter nix nutzen. Bin froh, dass ich mit meinem von Usedom zurück bin, so nah an der polnischen Grenze.


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    Octavia Combi RS 2.0 TSI DSG
    moonwhite, Kessy Alarm, Elektr. Heck, Parkassi, Proaktiver IS, AHK, Pano, ACC, Müdigkeit, Canton, B-Traveller, Challenge, Ablage Plus
    Bestellt: KW8
    PW: 42
    Übergabe: 29.10.2014

  • Hey Jungs,
    Macht euch mal nicht verrückt, der 5E ist kein Hochpreisiges Fahrzeug welches auf Bestellung geklaut wird.


    Interessant wird es in 4-5Jahren wenn das Ersatzteilgeschäft boomt, dann werden wir wieder mit hoher Wahrscheinlichkeit zu den "Klauzahlen" kommen die Rudi oben erwähnt hat.
    Dort bin ich aber der Meinung das die Jungs einfach los ziehen und sich denn nächst besten 5E schnappen den sie bekommen können.
    Dann kann jede sichtbare und nicht sichtbare Diebstahlsicherung darüber entscheiden ob er geklaut wird oder nicht.


    Um auf die Anfangsfrage zurück zukommen, ein verlässlichen Totmannschalter kann man im 5E nicht realisieren.
    Grund ist das Bussystem und die Rückkopplung der einzelnen Geräte.

  • Mensch das da noch keiner drauf gekommen ist! Dann wäre die Aufklärungsquote ja enorm hoch. Man bräuchte nur die Abschleppfahrzeuge zu kontrollieren, wo optisch unbeschädigte Autos drauf stehen u. schon hat man sie alle. Wisst ihr wie viele Autos täglich allein bei uns in Sachsen gestohlen werden, die dann auf direktem Wege nach Polen o. Tschechien gehen u. da rede ich nicht von ganz Deutschland. Zumindest würde da die Alarmanlage mit Neigungssensor etwas Lärm auslösen. Das sind jedoch Einzelfälle mit den Abschleppfahrzeugen u. spiegelt nicht den normalen modus operandi der Täter wieder. Klar kann man kundtun, was man mal gehört hat, wie geschickt die sich dabei anstellen u. zu dem Ergebnis kommen, dass alles nichts hilft. Am besten noch Auto offen lassen, damit noch weniger Schaden entsteht ;)

  • Aktuell spielt der O3 bei den Diebstahlszahlen bei uns in Sachsen überhaupt keine Rolle. Es werden nur O2 gestohlen. Mag möglicherweise auch was mit der Theorie von Mirko zu tun haben. Ich bin der Meinung es sollte jeder selbst wissen, ob u. wie er sein Auto vor Diebstahl schützt. Ich zumindest habe es, allein schon aus dem Grund, dass ich nicht wieder ein halbes Jahr o. jetzt wahrscheinlich noch länger auf einen neuen warten will. Bei einem anderen Autotypen, der sofort lieferbar wäre, würde ich das vielleicht auch entspannter sehen, obwohl so ein Diebstahl des eigenen Autos schon echt ärgerlich wäre, wenn man zudem vielleicht von der Versicherung nur den Durchschnittswert bekommt, der sich am örtlichen Gebrauchtwagenmarkt orientiert.

  • Ich finde es einfach nur falsch zu sagen "bau ein, was du willst und was irgendwie möglich ist". Günstiger ist es immer sich eine Garage zu nehmen - und die meisten Kfz-Versicherungen sind daher auch dankbar und du zahlst weniger Beiträge. Da wären mir auch immer ein paar Meter Fußweg lieber, als die Bequemlichkeit direkt vor der Tür zu parken.
    Alle möglichen Änderungen an der Elektrik können auch nach hinten losgehen. Wie oft habe ich Alarmanlagen erlebt, die ständig und überall losbimmeln - irgendwann stumpft man ab und reagiert gar nicht mehr, und das gerade dann, wenn sie einem das Auto wirklich klauen.
    Wenn man wirklich meint, sich was Gutes tun zu wollen, sollte man die Leute ungehindert das Auto klauen lassen und mit einem GPS-Tracker überwachen. Für solche Teile ist einem die Polizei sogar dankbar - und unabhängig von der Dankbarkeit finden es Polizisten im übrigen auch megascharf in so einem Fall einem Täter direkt auf die Schliche zu kommen.


    Die Hamburger Polizei war so geil darauf die Täter damals zu kriegen, dass sie aus mehreren Stadtteilen Polizisten darauf angesetzt haben, um möglichst sternförmig Richtung Täter zu fahren. Letztlich sind die Täter geflohen und entkommen, weil sie wohl den analogen Polizeifunk abgehört haben (die Schweine :D). Aber lieber lass ich die Polizei ein geklautes Auto verfolgen, als mit der Versicherung nachher über Schadensbeseitigung zu diskutieren.

  • @wHiTeCaP


    Eine Garage ist schon der beste Schutz, aber vergisst einen wesentlichen Punkt.


    Ich will meine Fahrzeug auch benutzen, um z.B. Einkaufen, ins Kino, in den Urlaub, an den See, auf Arbeit oder sonst wo hinzufahren.
    Ich habe leider keine Garage die ich mitnehmen kann.


    Weiterhin gibt es in Großstädten so schon nicht genug Parkplätze, denkst du das es mit Garagen dann einfacher ist?


    Ich glaube du stellst dir das zu einfach vor.

  • Versuch mal eine Garage in einer Großstadt zu bekommen ;)


    Sprichst du jetzt eigentlich schon wieder von einem neuen Fall, von dem du gehört hast? Denn im Ersten benutzen die Täter ja einen Jammer, der das GPS-Signal stört. Ergo würde lt. deiner ersten These so ein GPS-Tracker überhaupt nichts nützen, da die Täter diesen ja stören.


    Und ich bezweifle das die Hamburger Polizei geiler ist als andere. Das ist routinemässiges Handeln. Wenn in einer Großstadt bekannt wird, dass ein Fahrzeug aktuell gestohlen wird, wo der aktuelle Standort möglicherweise noch überwacht wird, dann wird dies über Funk durchgegeben. Und das dann Funkwagen die auftragsfrei sind u. das Ziel von verschiedenen Stadtteilen aus anfahren, erklärt auch dein angesprochenes “sternförmiges“ Anfahren, was keinen grossen Aufwand bedarf.
    Eins noch zum Abschluss. Die meisten gestohlenen Autos werden ins Ausland verbracht. Da nützt es dir nicht unbedingt viel zu wissen, wo dein Auto dort genau steht. Diese Informationen und Erkenntnisse werden über Kontaktdienstellen an die jeweiligen zuständigen ausländischen Dienststellen weitergeleitet u. dafür vergeht Zeit, zudem ist man auf die Mitarbeit dieser Behörden angewiesen. Und jetzt fange ich nicht erst an von den Zeiten zu sprechen, die die jeweilige ausländische Staatsanwaltschaft benötigt, um die Freigabe des möglicherweise sichergestellten Fahrzeuges zu erteilen.
    Und ich berufe mich in meinen bisherigen Post nicht auf Hörensagen u. bin damit jetzt hier raus, sonst wird das endlos. ;)

  • Leider keine so effektive mehr.


    Eventuell BearLock Gangsperre, OBD-Dose blind machen und verlegen, Lenkradsperre in irgendeiner Form...


    Hauptsache es wird Ihnen nicht zu einfach gemacht. Wie Rudi schon schreibt, ist bei den Profis nicht mit großen Schäden zu rechnen.
    Aber vor Möchtegerndieben ist niemand gefeit.

  • Auch wenn ich nur einen knapp 9Jahre alten 1Z fahre, sehe ich es ähnlich wie Whitecap.
    Mein Auto steht zu Hause wie auch in der Firma in einer Garage, im Kroatien Urlaub hatte ich wieder einen Gps Tracker beim Öamtc(Adac in D) ausgeborgt.Sonst würde ich es nicht grossartig kompliziert machen, klar tut es weh wenn die Kiste weg ist, aber wenn dann bitte das ganze Auto mitnehmen als die Kiste 1Woche später komplett zerlegt wo finden oder wenn sich der Täter im Innenraum austobt, ausser einer guten Versicherung die im Falle des Diebstahls den Schaden bezahlt würde ich auch bei einem neueren Auto nicht mehr machen.

  • Da der Totmannschalter nicht funktioniert, welche sinnvolle Alternative gibt es denn?


    Immerhin rät die Polizei ganz offiziell zu dem Schalter. Sie meint zudem, irgendwas sichtbares zu machen, sei sinnvoller als gar nichts. Im Zweifel würde oft der Wagen geklaut, bei dem es leichter ist, wenn auch nur etwas, weil es das Risiko reduziert. Das sei wie bei den Wohnungseinbrüchen. Wenn man da Fenster und Türen ein bisschen verstärkt (WK2), gehen sie oft lieber woanders rein. Den Totmannschalter sieht man allerdings nicht. Übrigens: meine Versicherung ersetzt auch Schäden, wie Vandalismus oder Diebstahlversuche (ohne SB).

    RS-Combi, rot, Benzin, DSG, Anhängerkupplung, Standheizung.
    Verstärker und Subwoofer Match von Audiotec-Fischer.
    Motortuning von ABT (290 PS).

  • Bestell dir ne kleine blinkende LED und setzt die irgendwo ins/ans Amaturenbrett. Anschalten wenn du das Auto verlässt.
    Wenn dir jetzt so ein Kleinkrimineller ans Auto will weiß er erstmal nichts damit anzufangen und im Zweifel lässt er es und nimmt das Auto nebenan wo nichts blinkt...


    Denn warum sollte er sich mit etwas beschäftigen, das er nicht kennt, wenn da hunderte andere Autos stehen die nicht von der Norm abweichen.

    Sent from my iPhone. Regularly foiled by autocorrect. But duck it!