Gewindefahrwerk im Winter schützen

  • Ich konnte zu meinem Erstaunen keinen vergleichbaren Thread finden. Wenn ich einfach zu blind
    gewesen sein sollte, dann löscht es bitte.


    Mittlerweile fahren viele hier im Forum ein Gewindefahrwerk, besonders nach dem letzten Rudelkauf.
    Für einige davon ist es der erste Winter mit einem Gewinde.



    Das Thema sollte also mal auf den Tisch. :whistling:



    Was gilt es zu beachten? Dazu in Stichpunkten ein paar Gedanken:


    - die Bodenfreiheit kann bei hohem Schneeaufkommen zu einem Problem werden
    - Schneeketten sind oft nicht mehr montierbar
    - das Gewinde wird unter Salz, Nässe und Sand leiden
    - für härteeinstellbare Fahrwerke gilt das ganz besonders



    Daraus ergibt sich die Frage was man tun kann. Auch dazu ein paar Ideen:


    - ggf. etwas höher drehen
    - bestmögliche WR verwenden, die Ketten etwas leichter verzichtbar machen
    - Gewinde mit geeignetem Fett schützen
    - sofern vorhanden auch Dampfkrafteinstellmechanismen gut fetten



    Zu den ersten beiden Punkten muss ich nicht viel sagen. Das muss jeder selbst einschätzen und
    für sich entscheiden. Die beiden letzten Punkte werfen die Frage auf: Was nehmen? Wachs halte
    ich dort, wo sich was bewegt bzw. wo man auch ein paar Monate später noch was einstellen
    möchte, für völlig ungeeignet, da es alles verklebt, den Sand bindet und nur schwer (mit Chemie
    und schrubben) wieder zu entfernen ist. Viel leichter geht es mit Fett. Aber das muss natürlich
    salzwasserbeständig sein. Kein Problem, das gibt es günstig im Bootsbedarf.


    Ich empfehle das zu benutzen:


    http://www.bootdepot.de/1286-P…t-250-g.html?from=froogle


    http://www.hood.de/angebot/42668009/bootsfett-250g.htm


    :thumpup: :thumpup: :thumpup:


  • Danke für den Tipp! :thumbsup:
    Dann werde ich mir mal das Bootsfett besorgen...

    Turbo läuft, Turbo säuft :!:
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  • Wie gesagt bruce, ich bin bisher super gefahren mit Sprühwachs :P Bekommt man mit jedem entfettenden Mittel (Bremsenreiniger, Alkohol, etc.) ganz leicht wieder runtergewaschen und fertig.


    Was ich allerdings im Moment teste ist Gaffa-Klebeband! Hinten hat man beim H&R Monotube das Problem das der Verstellring eine Vertiefung hat, bedeutet dort würde sich wie in einem kleinen Becken der komplette Dreck sammeln. Musste selber schonmal den Dreck aus 2 Jahren aus einem solchen Verstellteller kratzen.


    Und vorne einfach komplett um das Gewinde oberhalb und unterhalb des Verstelltellers wickeln. Durch diesen sehr weichen dicken Kleber auf dem Gaffa Klebeband wird das Gewinde wirklich gut geschützt, so zumindest auf den ersten Eindruck ;)

  • Hinten ist es alles kein Problem weil zumindest bei Sachs, H&R und KW die Gewindeeinsteller
    komplett aus eloxiertem Aluminium sind und deshalb würde ich es dort trocken lassen.
    Den Dreck kann man abbürsten und wegspülen.


    Meist führen auch viele Wege nach Rom. Selbstverständlich kann jeder das tun was ihm am
    besten geeignet erscheint.
    Sprühwachs habe ich selbst ausprobiert. Mir persönlich erscheint es eher ungeeignet weil der
    ganze Dreck dran klebt und man es nur umständlich wieder runter bekommt.
    Fett kannst du mit einem Lappen abwischen, einfach so. Für Wachs brauchst du von Beginn an
    Chemie, sonst tut sich absolut gar nichts.


    Und mit Alkohol geht Wachs garantiert nicht weg. Wie soll das gehen? Alkohol löst kein Wachs.
    Versuch mal Kerzenwachsreste mit Glasreiniger oder Spiritus zu entfernen - da tut sich gar nichts.
    Benzin (Kohlenwasserstoff) löst Wachs dagegen sehr gut, also auch Kaltreiniger, denn der dürfte
    Kohlenwasserstoffe enthalten.


    Sprühwachs ist wunderbar geeignet um Hohlräume und andere verwinkelte Stellen von Karosserie
    und Achsteilen (bspw. beim Octavia der Hilfsrahmen der HA) zu schützen. Für Dinge, die man
    noch bewegen, einstellen, drehen usw. möchte, benötigt man etwas, das man auch wieder leicht
    entfernen kann und das nebenbei auch ein wenig schmierend wirkt. Wachs schmiert schlecht. Ganz
    im Gegenteil, es bremst jede Bewegung. Es dürfte nicht eine einzige normgerechte Anwendung
    nach DIN oder ISO geben, wo ein Gewinde mit Wachs geschützt wird, schon gar nicht mit Sprühwachs
    für den Korrosionsschutz der Karosserie.

    Einmal editiert, zuletzt von the bruce ()

  • Also ich als alter Trucker halte fett auch nicht für die perfekte Lösung, da ja an Fett auch Sand und Dreck kleben bleibt , ich bin Überseecontainer gefahren und musste somit jeden Tag Gewinde schrauben von den Twistlocks Bolzen , die zum befestigen der Container auf dem Chassis dienen und da fand ich fetthaltige Produkte nie gut . Ist jetzt nicht das gleiche aber vergleichbar.

    Mit Geld, kann man sich halt kein Können kaufen :finger:

  • Ich werfe mal Plastidip in den Raum ;)

    Gruß Uwe :00008698: :00010164: :00006725: :00007956:


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  • Wenn es wasserdicht ist und vor allem spurlos wieder runter geht probiert es aus !!


    Basti, du hast aber vergessen eine Alternative zu nennen. ;)


    Besonders kritisch sind ja die Dämpfkrafteinsteller bei Bilstein/Sachs/KW. Diese würde
    ich sowieso ab und zu mit Balistol (kein Caramba) einsprühen und eben vor dem Winter
    (bei Sauwetter dreht man sowieso selten dran) mit dem genannten Bootsfett schützen.


    Fest steht: Fett kann hier nicht schaden, Salzwasser hingegen schon. :schwitz:


    Wachs halte ich auf jedem Gewinde nach wie vor für die schlechteste Lösung. Es macht
    jedes Gewinde maximal schwergängig.

  • Wie wäre selbstverschweißendes Isolierband ? Das Zeug hat keinen Kleber dran, Vulkanisiert sich halt von allein ... :ups:

    Gruß Uwe :00008698: :00010164: :00006725: :00007956:


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    Einmal editiert, zuletzt von 08/15 ()

  • Kann man machen. Ich hatte auch schon über einen passenden selbst gefertigten Stopfen für
    die Dämpfkrafteinsteller nachgedacht, aber der Aufwand ist einfach unverhältnismäßig hoch.
    Einfetten ist einfach und funktioniert. Ich sehe auch keinen echten Nachteil. Zusätzlich ein-
    wickeln ist aber bestimmt kein Fehler.

  • Wie sieht das bei Edelstahlgewinde aus ? Sollte man das auch schützen oder passiert da nix mit im Winter bei Schnee und Salz ?

  • Darf ich eine kleine Frage mal an rande stellen. Ein Gewindefahrwerk ist doch dafür gedacht es sich so einzustellen, damit es für ein schick aussieht, oder es so eingestellt wird was ich mit federn nicht hinbekomme.


    Nicht das Ich es hoch und runter drehe alle Nase lang. Einmal eingestellt bleibt es doch so wie es ist, zumindest in normal fall. :)

    KW1 , 0.5 cm Restgewinde :D 235/30 r20 ET40 9J
    Dectane black smoke
    AGA Bullx 76mm Ab Turbo 100 zeller :P


    Wabengrill und Schwarze Scheinwerfer :thumbsup:

  • Das Thema können KW Inox-Besitzer relativ entspannt sehen. Rost an solchen Federbeinen ist mir noch
    nicht unter die Augen gekommen. Ein Hauch Fett unter den Federtellern kann aber auch hier nicht schaden.


    Wenn es sich aber um ein V3 handelt würde ich auf jeden Fall die Dämpfkrafteinsteller mit Bootsfett kon-
    servieren. Mich persönlich würde es ärgern wenn ich die empfindliche Ventilmechanik nach dem zweiten
    Winter nicht mehr ordentlich einstellen könnte.



    @ Tonne: Das mag so sein. Aber was willst du uns damit sagen? Dass es egal ist wenn alles festgammelt?


    Kannst du mit Sicherheit ausschließen, dass es NIEMALS mehr nötig sein wird das Gewinde einzustellen?
    Was ist wenn sich die Federn stärker gesetzt haben als gedacht? Was ist wenn du mal einen Federbruch
    hast und die Federn tauschen musst? Was ist wenn du irgendwann feststellst, dass du in der Tiefgarage
    deines neuen Arbeitgebers aufsetzt? Was ist wenn du umziehst und nicht in deine neue Garage kommst?


    Das kann man so beliebig fortsetzen. Es gibt mind. 100 Gründe weshalb irgendwer irgendwann mal
    seine Gewindeeinstellung irgendwie ändern möchte.

  • das ist richtig..


    bei meinem alten k-sport-gewinde ging mal ein dämpfer kaputt und ich musste achsweise natürlich beide austauschen..
    das war nach kurzer zeit extrem vergammelt und ließ sich kaum noch verstellen..
    was hab ich da geflucht!..


    da ist man schon froh wenn sich das gewinde nach einiger zeit noch gut verstellen lässt..


    ein bekannter von mir hat sein KW jetzt schon mehrere jahre verbaut.. ist KEIN inox-line, sieht aber noch immer richtig gut aus und lässt sich mit sicherheit noch problemlos verstellen, falls nötig..
    allerdings fährt der sein auto nicht im winter, was natürlich einen großen unterschied ausmachen dürfte..


    ich hab mir auf jeden fall dieses bootsfett jetzt mal besorgt und werde demnächst mein fahrwerk damit behandeln.. auch wenns ein inox-line ist, aber sicher ist sicher..

    Gruss Bastian :thumbup:


    Schmidt Revolution Gambit 8,5x19 ET45, KW V1 Inox, Bull-X Downpipe, Friedrich Motorsport 70 mm AGA, Tarox F2000 + Ferodo DSP, Polar FIS+ Advanced, PCV-Fix, und noch paar Kleinigkeiten..



    Bedienungsanleitung

  • @the bruce da magst auch wieder recht haben ;) . Ich habe inox drin und selbst das musste aber schützen, Gegen sand in das gewinde. :)

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    Dectane black smoke
    AGA Bullx 76mm Ab Turbo 100 zeller :P


    Wabengrill und Schwarze Scheinwerfer :thumbsup:

  • Ich hab auch ein Inox-GFW drin und werde es trotzdem mit dem Bootsfett schützen, da geb ich Tonne und Central Recht...
    Schaden kann es nicht. :)

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  • :lol2: Das ist ja mal Geil, eine GW FW Socke :D für den Winter. Darauf bin ich auch noch nicht gekommen :lol3:

    Gruß Uwe :00008698: :00010164: :00006725: :00007956:


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