Lokführer oder Lokfahrer...??? Die meisten, die ich kenne sind leider nur noch Lokfahrer...???

Aber die Power fetzt schon mal eben 6,4 MW...oder jetzt "nur" noch 5,4 MW...im Overboost ham mer kurzzeitig auch nochmal mehr...

Beschleunigung der Siemens Lok 13,6 sek. von 0 auf 100km/h und das mit 88t
Die Bobardier weiß ich ned, aber wird ähnlich schnell sein...

Hab mal gegoogled, ist schon bemerkenswert was so einem lok an beschleunigung hat :mulmig2: .


Zitat:

Die Taurus 3 ist die evolutionäre Weiterentwicklung der erfolg-reichen Einsystem- (1016) und Zweisystemlokreihen (1116). Bei einem Eigengewicht von 87 Tonnen bringt die Taurus 3 rund 9.000 Pferdestärken auf die Schiene. Bei einer Weltrekordfahrt wurde am 02. September 2006 der von einer französischen Lokomotive gehaltene Rekord von 331 km/h, um 26 km/h überboten. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 357 km/h und einer Beschleunigung von 9 sec. auf 100 km/h kann die Lok als ein Wunderwerk der Technik bezeichnet werden. Sie vereint bewährte Technologie und die neuesten Fortschritte auf dem Gebiet der Leistungselektronik. Das Ergebnis: eine zukunftweisende Mehrsystemlokomotive.

Von hier:

http://www.railcargo.at/de/Akt…_auf_Rekordjagd/index.jsp

Da war ich mit dran an der Lok.

Die wurde aber a bissal getunt...statt normal 6,4MW hatte die durch Wegnahme diverser Schutzschwellen in der Software 7,2MW. Auch wurde die Anfahrtsrampe (Zugkraft baut sich normal langsam auf) weg gebuffert, so dass du im Stand den Stick nach vorn gelegt hast und 300kN anstehen hattest. Dann wurden Hochtastfahrten gemacht, bevor der Weltrekord gemacht wurde, das ging ne ganze Woche...dann wurde an dem Samstag zwischen zwei Regel ICE´s (Taktpause auf der Stecke betrug 2 Stunden) der Rekord aufgestellt...die sind 2 Mal gefahren und beim 2. Mal ham sie es richtig krachen lassen. Normal wären noch einige km/h mehr drin gewesen...370 - 390 km/h wären drin gewesen, denn bei 350km/h standen noch 80kN Zugkraft an, was noch ordentlich geschoben hat. Aber der Kollege der Bahn hat gesagt "das reicht, wir ham den Rekord"...

Ich hab die Lok vorbereitet mit...nen Mess-Stromabnehmer aufgebaut und unten im Unterbau einige Sachen ausgebaut...und andere Vorbereitungen mit gemacht. Ich hab auch irgendwo noch ne DVD rum kullern, wo da alles schön aufgezeigt is

Hier mal ein Topic für die Pufferknutscher unter uns...damit mer den Job - Thread ned zu müllen...

Lok2000 hat so viel Power...??? Das is ja heftig...das wusst ich ned...

http://de.wikipedia.org/wiki/Siemens_ES64U4

Zitat

Weltrekord [Bearbeiten]

Am 2. September 2006 stellte die Lokomotive 1216 050, welche sich zu diesem Zeitpunkt noch im Besitz von Siemens befand (und bei der ÖBB später als 1216 025 geführt wurde[5]), auf der Neubaustrecke Nürnberg–Ingolstadt zwischen Kinding und Allersberg einen Weltrekord für konventionelle Lokomotiven auf. Sie erreichte im ersten Versuch 344 km/h und im zweiten Versuch 357 km/h und überbot damit beide Male den Rekord aus dem Jahre 1955 von 331 km/h, damals aufgestellt von SNCF BB 9004, die zum Anlass aus dem Eisenbahnmuseum Mulhouse nach Kinding gebracht wurde.[6]
Die etwa 3,7 Millionen Euro teure Lokomotive, mit der die Rekordfahrt durchgeführt wurde, ist die 50. von der ÖBB bestellte „Taurus“ der dritten Generation. Nach Angaben von Siemens waren weder die Strecke, noch die Lokomotive besonders präpariert worden. Lediglich die Fahrspannung wurde, so wie zur Rekordfahrt des ICE V, leicht erhöht und die Zugsicherungssysteme abgeschaltet. Kleinere Modifikationen an der Maschine umfassten die Entfernung der Scheibenwischer, des Schienenräumers und den Einbau von Messsystemen am Stromabnehmer und zwei Radsätzen.
Insgesamt 19 Unternehmen waren an der Rekordfahrt beteiligt. Die mit der Durchführung der Rekordfahrt betraute „Internationale Gesellschaft für Eisenbahnverkehr“ (IGE) wurde, laut Angaben auf der Weltrekord-Feier, zum schnellsten privaten Eisenbahn-Verkehrsunternehmen (EVU) der Welt.
Bis 2008 wurde die Lok noch bei Versuchsfahrten in verschiedenen Ländern eingesetzt, darunter wiederholt auf der Schnellfahrstrecke Schiphol–Antwerpen in den Niederlanden.[6] Die Maschine wurde am 25. Mai 2008 an die ÖBB übergeben. Seit dem 23. Juni 2008 ist sie als ÖBB 1216 025 in Einsatz.[5]

Die Moral von der Geschichte oder warum ich es überhaupt hier schreibe:

Ich arbeite für den Siemens Konzern und habe einige Teile dieser Lok mit produziert. Wir müssen immer von einigen "Teilen" der lok vorseriengeräte fertigen und die 1. Hauptserie. Danach gehts meist ins Ausland weil es billiger ist

Was hastn dafür gebaut...????

Nürnberg fällt mir auf die Schnelle die Vogelweiher Straße ein, da werden die Stromrichter gemacht und dann noch das Trafowerk an Rangierbahnhof da oben...da war ich auch immer mal, als ich noch für Siemens gearbeitet hab...

Genauso isses WURMI, Nürnberg Vogelweiherstraße :peace:Um es kurz zu machen, ich arbeite bei einem 100%igen Siemens Tochterunternehmen in Erlangen (Sykatec) und wir produzieren die Metallgerüste die in der lok rechts und links steht wo die ganze Elektronik drin ist. wenn ich mich nicht täusche müssten es 4 Gerüste sein.
Achja in Nürnberg Vo bin ich nur, wenn wir mal bei uns :shit: gebaut haben d.h. was falsch eingeschweißt ist oder so. Dann müssen wir immer nach Nürnberg und ausbessern

In der Art hier:

Das sieht mir wie der Stromrichter für die 1216 aus...und es sind immer 2 von den Teilen drin

Hier mal ein Bild von nem gefüllten 189´er Stromrichter und noch paar andere Bildchen:

Ok da waren es bei der lok NUR 2 Gleichrichter Wir hatten schon für den Amerikanischen Markt welche mit 4 Stück drin. Wir bauen für soooooo viele Loks, das ist schon der Wahnsinn ...
China ICE, Velaro Russland, ES64U4, DJ4, CoCo China und und und Manchmal blickt man kaum noch durch bei dem Ganzen. Für die ÖBB haben wir auch extrem viel gebaut ...

Sind keine Gleichrichter in den Teilen is alles drin...4QS (Gleichrichter)...die bauen den Zwischenkreis...dann greifen die PWR (Pulswechselrichter) da die Spannung ab und basteln die benötigte Spannung für die Fahrmotoren...

Is schon Wahnsinn, was die Teile bringen...

Ist schon Wahnsinn was wir für Arbeit damit haben. :worry: Die Größe der Gerüste kennst ja. Da müssen wir bei fast 4m länge eine Tolleranz von 2-3mm haben und das bei einer Schweißkonstruktion. Das ist der Oberhammer :grumble: Wir dürfen also 2-3mm untermaß oder übermaß haben. Manchmal echt zum durchdrehen ...... :shit:

Jap...aber da habt ihr ja schon "große" Toleranzen

Das krasse is ja, dass so´n "kleiner" Kasten 3 MW macht...wofür man normal ein ganzes Haus braucht.

Geil is mal gewesen, als man in der Vogelweiherstraße sich an den Bremswiderstand gemacht hat und da 2,4 MW verbraten wollte...das durfte dann nur in der Nacht sein, weil da die Industrie "schläft" und das EVU genug zur Verfügung stellen konnte...

Ok wenn man es so sieht haste Recht, ist schon immens was aus so nem kleinen Kasten kommt. Aber es würde NOCH mehr gehen glaub mir und die Kästen werden auch immer kleiner ...
Die Tolleranzen sind bei einer Schweißkonstruktion schon ziemlich heftig. Sobald wärme/hitze durchs schweißen ins Metall kommt, schrumpft das ja um einiges. Da kommen schnell mal 6mm zusammen im gesamten und das müssen wir irgendwo rausholen :big eye:
So ist ja auch egal jetzt.
Die Siemensianer in NBG Vo haben schon einige :shit::shit: gemacht, da will nur niemand drüber sprechen