Mechanische Diebstahlsicherung - Pedalsperre

  • Hi!


    Ich möchte gern mein Auto gegen unbefugte Nutzung schützen. Und das am Besten ohne elektronischen Eingriff, sondern mechanisch (allerdings ohne nötigen werkstatttechnischen Einbau). Sozusagen soll die Sicherung schon vorher für Diebe eine abschreckende Wirkung erzeugen. Mir ist bewusst, dass auch diese Sperren mit dem passenden Werkzeug und genügend Zeit zu knacken sind. Allerdings denke ich mir, dass soviel momentan über die Elektronik des Wagens läuft, dass ein "moderner" Dieb nur mit Laptop und eventuell "Türöffnungswerkzeug" rumlaufen dürfte und ein Fahrzeugdiebstahl nur "soundsoviel" Sekunden dauern darf.


    Lenkradkrallen in diversen Ausführungen halte ich für


    1. zu unsicher (wegen höhenverstellbaren Lenkrad, genügend Spielraum zum verbiegen, "billig" wirkende Eigenschlösser)
    2. dürfte es bei regelmäßiger Nutzung zu unschöner Abnutzung der "Haltestellen" kommen.


    Auch geht leider bei den modernen Autos nicht mehr die kombinierte Handbremshebel - Ganghebelsperre.


    Nun bin ich auf folgende mechanische Sicherung gestoßen, einer Pedalsperre.


    pamack_flyer4a.pdf


    Was haltet ihr davon? Hat jemand vielleicht schon Erfahrungen mit dem System?


    Oder habt ihr eine komplett andere Idee für eine mechanische Sicherung eines Fahrzeugs?


    Grüße, Bibbus :)

  • Hi Dark Coke!


    Vielen Dank für deine Antwort! Leider kann ich den Link nicht öffnen.


    Was meinst du mit "Originalzubehör"? Von Skoda?


    Grüße, Bibbus :)

  • Ah ok, eine Ganghebelsperre? Aber leider ist dazu ein "Eingriff" am Auto nötig, wie ich das gesehen habe. Ich möchte gern eine Sicherung, die ich sozusagen "in die Tasche" packen kann und am Besten bei mehren Autos nutzen kann.


    Deswegen kam ich auf die Pedalsperre von Bullock. Ich denke, ich werde Sie mir in naher Zukunft kaufen. Ich werde dann einen Erfahrungsbericht schreiben.


    Grüße Bibbus :)

  • Hallo,


    glaube nicht, daß der Skoda im Beuteschema der organisierten Kriminalität als Komplettfahrzeug hoch im Kurs steht. Siehe auch Diebstahlstatistik wo BMW X-Modelle, VW Multivans, Range Rover und andere hochpreisige Modelle hoch im Kurs stehen.


    meiner Meinung nach geht das Problem heutzutage eher in Richtung Diebstähle der einzelnen Komponenten, bevorzugt Airbags bzw. Sportlenkräder und große Navis. Im BMW F30 Form werden derzeit vermehrt Wagen aufgebrochen und ausgeweidet.


    Aus dieser Perspektive heraus würde ich mir von einer mechanischen Sperre nicht viel Versprechen.

    Gruss Thorsten :thumbup:


    Skoda Octavia RS TDI DSG in Stahl Grau als Dienstwagen.
    Bestellt in KW 17
    Übernahme 27.01.2015
    Ausstattung: ...einmal mit allem was zum Zeitpunkt der Bestellung angeboten wurde.


    Für den Spass: BMW E89 Z4 sDrive 35is
    Für die Frau und den Spass: BMW F31 330d touring mit BMW Performance Parts modifiziert

  • Danke für deine Antwort, Fazerfahrer!


    Ich denke, das Skoda (u.a. wegen der engen Verwandtschaft zu VW ) ein gern entwendetes Fahrzeug ist/wird. Statistiken/Zahlen von Autodiebstählen belegen das. Ein wenig im Internet stöbern, lassen da bei mir schon Gedanken aufkommen, ein Minimum an Diebstahl-Vorsorge zu treffen, damit der eigene fahrbare Untersatz für Langfinger wenigstens halbwegs uninteressant wird.


    z.b. Zeitungsausschnitt: Skoda Octavia seit Wochen Favorit bei Autodieben - Freie Presse


    Ich denke aber auch, dass Skoda nicht zu den "Lieblingen" bei den "bösen Autoaneignern" gehört. Da sind andere Modelle beliebter (Diverse Geländewagen/SUV's, Kleinbusse, etc.).


    Zu dem Thema der "vor Ort schnell ausbaubaren interessanten Autoteilen" hab ich auch versucht, unseren RS passiv zu schützen, indem wir nach einem Modell ohne eingebaute Navigationseinheit schauten. Zumal ein portables Navigationsgerät in vielerlei Hinsicht (meiner Meinung nach) sinnvoller ist.


    Zum Airback- / Lenkrad-Diebstahl gibt es ebenso eine Sicherung. (siehe in meinem ersten Beitrag den Link zum Flyer).


    Grüße, Bibbus :)

  • Besorge dir einen OBD-Saver! Das ist das einzige was zu 99,9 % vor Diebstahl schütz.
    Alle neueren Fahrzeuge werden über die Wegfahrsperre des Fahrzeuges geschützt. Diese kann nur vom Originalschlüssel oder über einen Computer, der mit dem Fahrzeug über die OBD-Dose verbunden ist, entsperrt werden.
    Das Teil haben von meinem Bruder ein paar Kumpelsentwickelt. Es wird über die OBD Dose gesteckt und abgeschlossen. Dieses Schloß ist dann fest mit der Dose verbunden. Wenn du es also entfernen willst, zerstörst du somit die Dose, sie ist dann somit unbrauchbar für den Dieb.


    Also hast du am Ende maximal nen Einbruchsschaden aber die Karre steht noch da.
    Im Gegensatz zu dem anderen Zeug ist es echt eine super Sache. Da sind die Rund 200€ gut investiert. In meiner Familie hat eigentlich jeder das Ding drin.
    Da wir zuemlich grenznah zu CZ und PL wohnen.

    der Golf, die Karre 8)

  • Nimms mir nicht übel, aber der OBD saver bringt nicht wirklich was. Reiss die dose ab und klemm die Kabel drauf, dann läuft das genauso.
    Mehr Sinn macht die Verlegung der OBD dose an einen anderen ort, und den anbau einer dummy dose. Aber selbst das schützt nicht vor geübten autoknackern.

  • So habe ich es gemacht.


    Man muss letztendlich Zeit schinden, je länger es dauert, umso eher lassen sie ab.
    Eine Sache reicht nicht und man sollte auch was sichtbares wie z.b. die Lenkradkralle verbauen. Als erste Abschreckung.


    Genial fand ich die Transponder Geschichte, geht dank CAN-Bus aber nicht wirklich mehr.

  • Nimms mir nicht übel, aber der OBD saver bringt nicht wirklich was. Reiss die dose ab und klemm die Kabel drauf, dann läuft das genauso.
    Mehr Sinn macht die Verlegung der OBD dose an einen anderen ort, und den anbau einer dummy dose. Aber selbst das schützt nicht vor geübten autoknackern.


    Logisch bringt das was! Es kostet alles Zeit und dass ist das, was die Typen nicht haben ;-)




    Gesendet von iPad mit Tapatalk

    der Golf, die Karre 8)

  • Dass das Zeit kostet ist deine Meinung, meine ist eine andere. Den Kabelstrang suchen zu müssen kostet etwas Zeit, die Kabel von der Dose abzureissen, und nach Kabelfarbe anzuklemmen nicht. Ich persönlich denke sogar das Vertauschen der Adern (und den Adapterbau für gewünschte Diagnosezwecke) stiftet mehr Verwirrung als ein Metallkästchen über die Dose, die ja in ne labile Plastikverkleidung verschraubt ist, und die Kabel offen hinten raus führt.


    Wenn du dein Auto schützen willst, dann mach Individuallösungen. Alles was sich verbreitet ist einfach nicht so effektiv. Bau dir irgendwo nen Unterbrecherkontakt für das MSG, den Anlasser, für die Kraftstoffpumpe oder Einspritzventile beim Benziner, Klemme 15, etc. Das schützt defintiv besser als ne Abdeckung der Diagnosedose. Und kostet einen Bruchteil. Das Geld würde ich eher in eine GPS-Lösung investieren. Die werden inzwischen wohl oft auch schnell ausgehebelt, aber die Chance dass es dir nutzt ist höher. Wobei es manchmal besser ist wenn dir diese Leute das Auto einfach klauen und es nie wieder auftaucht. Schäden die beim Diebstahlversuch entstehen, oder das Wiederauffinden deines teilzerlegten, oder unfallbeschädigten, Autos werden dich viel Zeit, Nerven und im ungünstigsten Fall Geld kosten, da die Versicherung anders reguliert.

  • Wenn du die Dose abreißt, was du so garnicht ohne weiters schaffst ;) sind dann auch die Pin's ab und bist das alles wieder zam hast ist übermorgen:D


    Aber mach mal los.

    der Golf, die Karre 8)

  • Was erwartest du denn? Dass die ne neue Dose mitbringen und wieder zusammenstecken? Du brauchst nur Can-H Can-L und Strom, das geht sogar mit Krokoklemmen.

  • Vielen Dank an Euch allen für die Beiträge und Diskussion!


    Also mit dem OSB-Schutz hab ich auch überlegt, allerdings bisher keinen gefunden.


    Von Lenkradkrallen diverser Arten bin ich nicht überzeugt, solange es in Höhe und Länge verstellbare Lenkräder gibt. So bleibt bei Verstellung der Lenkräder (meiner Meinung nach) Spielraum, um die Lenkradsicherungen zu lockern und ggf. noch schneller abzubauen.


    GPS war auch erst mein Favourit. Seitdem ich mich aber etwas mit dem Thema beschäftigt habe, bin ich auch davon nicht überzeugt, da es mittlerweile Störsender gibt bzw. wenn das Fahrzeug nicht unter relativ freiem Himmel steht, auch das GPS Signal durch die Umgebung (Tiefgarage, etc.) gestört ist.


    Ich denke, ein Hinweis aus sichtbarer Sicherung und elektrischer Sicherung - wie Unterbrecher (siehe Beitrag von Dark Coke)) wird die Meisten wegen ungeplant höherem Zeitaufwand abschrecken.



    Sagt mal, wenn ich z.b. eine Sicherung entferne (z.B. die vom Anlasser oder Benzinpumpe) und vor in Betriebnahme des Fahrzeuges wieder einstecke... Ist dann ein Fehler im System hinterlegt?



    Grüße, Bibbus :)