Ich gehöre ja sonst auch zu denen, die öfter vor unsachgemäßen
Änderungen am Fahrwerk warnen. Dazu gehört übrigens auch das
beliebte "So-tief-wie-möglich-nach-unten-drehen" von Gewinde-
fahrwerken.
Man sollte schon halbwegs wissen was man tut und ich denke man
tritt niemandem auf die Füße wenn man behauptet, dass die meisten
es defintiv nicht wissen.
Aber:
wenn man nun ein härteeinstellbares Fahrwerk besitzt (egal ob nun
von Hand einstellbar oder elektronisch per App), und man stellt fest,
dass das Fahrkwerk vorne weicher "federt" als hinten, dann macht
man ganz sicher keinen Fehler wenn man die Dämpfer an der VA um
10 % bis 20 % straffer einstellt (vor allem wenn man das wie bei Sachs,
Bilstein und vermutlich auch beim DDC ECU gemeinsam für Zug und
Druck tut).
Im Gegenteil, man würde einen Fehler machen wenn man es bei der
unharmonischen Werkseinstellung belässt.
Bei einem V3 mit getrennt einstellbaren Zugstufen wird es zugegebener-
maßen erheblich komplizierter. Da lässt man besser einen Profi ran (und
zwar einen richtigen wie W.Weber oder Raeder) oder man fuchst sich in
das Thema rein und ermittelt mit ein wenig Geduld in ein paar Tagen das
richtige Setup. Eine sehr gute Anleitung dafür bietet das tolle Buch von
Wolfgang Weber.