Na ca. 7000km, die vielfach auch im Stadtverkehr abgerissen wurden, kann ich auch ein kleines Fazit für mich ziehen.
Ich habe S/S fast immer aktiv und im allgemeinen stört es mich nicht. Im Gegenteil...wenn ich mal mit einem anderen Fahrzeug unterwegs bin, stutze ich anfangs immer kurz, warum die Kiste an der Ampel nicht aus geht.
Für das Dosieren des Bremspedals bekommt man bald ein Gefühl. Zumindest auf ebener Strecke funktioniert das meist auch sehr gut. Vor allem bei Stau, wenn die Wartezeit nicht wie an der Ampel absehbar ist, ist es mitunter aber nervig, wenn der Motor dauernd aus geht. Da geht dann auch mal fix der Vorteil des Automatikgetriebes flöten; Bremspedal exakt dosieren unterscheidet sich dann nicht mehr so viel vom Kupplungsdruckpunkt suchen. In solchen Situationen habe ich das S/S dann auch schon ab und zu deaktiviert.
Beim Motorstart nach Lösen der Bremse hatte ich bisher auch nie Probleme und das Starten ging immer erstaunlich zügig. Nimmt man den Fuß bei "Gelb" von der Bremse, kann man bei "Grün" locker los fahren. Ein kurzes "Zucken" mit dem rechten Fuß (Bremse lösen und sofort wieder treten) läßt den Motor ebenfalls starten. Danach geht er erst mal nicht wieder aus. Falls man vorausschauend schon mal wieder anlassen möchte oder bei Hitze die Klimaanlage benötigt.
Insgesamt empfinde ich das System aber durchaus als praktisch. Hier geht es mir so wie mit einigen Assistenzsystemen, wie z.B. Automatik-Licht: man gewöhnt sich dran, weil es einfach da ist. Ab und zu gibt es Situationen, wo Fahrer es besser weiß als die Automatik und dann geht's halt in den manuellen Modus. Keine Euphorie, aber auch keine negative Grundhaltung.
Eine meßbare Ökobilanz, bedingt durch Sprit sparen (ja/nein/ab welcher Standdauer) und eventuellen Mehrverschleiß von Bauteilen vermag ich nicht zu erstellen. Dazu fehlen mir die passenden (Vergleichs-)Daten.