Hi Leute,
Hatte über den Jahreswechsel so bei 6500 km Laufleitung (Lieferung okt/2014) auch das Problem mit dem Notlauf und der Warnung im Cockpit (gelbe Glühwendel). Bei mir ist der Fehler an 2 Tagen ca. 3 mal pro Tag aufgetreten. Jedesmal wenn der Fehler auftrat, habe ich angehalten, Zündung an/aus und alles lief wieder. Der Fehler trat immer nur im Teillastbereich auf und wenn ich beschleunigen wollte. War mir gleich klar, dass da was im Turbo-Steuerungssystem schief lief, da ich sowas schon von meinem alten O1 kannte.
Bin dann zur Werkstatt, aber die hatten über den Jahreswechsel kein Personal den Fehler zu diagnostizieren. Wollten mir einen Ersatzwagen geben, aber das war mir suspekt, weil wenn es ein Marderschaden wäre, müsste ich ja die Kosten tragen für ca. 1 Woche tragen. Hatte zwar von dem Problem mit dem Differenzdrucksensor gelesen, aber ich musste mittlerweile auch schon 1x Kühlwasser nachfüllen, weil die Anzeige kam. Also eine Termin Anfang Januar geben lassen, Fahrzeug abgegeben und für den Tag einen Ersatzwagen bekommen. Vorher hatte ich noch den Fehlerspeicher gelesen und es waren 2 Fehler eingetragen:
P227900 (4817) Leckluft im Ansaugsystem
P029900 (19225) Ladedruckregelung Regelgrenze unterschritten
Bei Abgabe, war schon wieder zu wenig Kühlwasser vorhanden. Die haben sich den ganzen Tag Zeit für die Analyse genommen. Kühlsystem war ok, keine Anzeichen von einem Marder. Mir wurde gesagt, es wird eine Anfrage ans Werk erstellt, sie melden sich dann bei mir. Ich soll erst einmal weiterfahren und alles beobachten
Jetzt der Höhepunkt, obwohl schon klar war, dass es wohl eine Garantiefall wird, musste ich den Ersatzwagen bezahlen. War nicht viel, aber ich fand es trotzdem unverschämt. Ich dachte, wenn Skoda das offiziell als Garantiefall anerkennt, kläre ich das später.
Nach 1 Woche rief mich die Werkstatt an und teilte mir mit, das der Differenzdrucksensor getauscht und das Motorsteuergerät geupdatet werden muss. Ich bekam einen Termin und ich fragte nach einem Ersatzwagen. Könnte ich bekommen, aber ich müsste ihn bezahlen.
Daraufhin habe ich SAD angerufen, um mich zu erkundigen, ob das mit dem Ersatzwagen nicht durch den Garantiefall abgedeckt ist. Ich würde schon sehr belehrend darüber informiert, das mein Auto ja noch fahren würde und somit keine Mobilitätsgarantie greift. Ich wollte wissen, wieso Skoda dies ablehnen würde, schließlich haben die ja durch ihre Qualität verbockt, dass ich einen Schaden habe (Kosten Mietwagen + die viele Zeit). Das war zu viel für die Frau am Telefon. Die hat nur noch geblockt und ich habe aufgegeben, weil es die Mietwagenkosten nicht wert waren, noch mehr Zeit zu investieren und gefrustet zu sein.
Mittlerweile wurde der Sensor gewechselt und das Update eingespielt. Kühlwasserverlust trat auch nicht mehr auf, muss ich weiter beobachten. Der Meister meinte, es war wohl ab Werk zu viel Luft drin (liest man ja auch so in diversen Foren). Bis jetzt (1 Tag) scheint alles ok zu sein.
Was lerne ich daraus? Selbst bei einem neuen Auto, bei dem ein offensichtliches Serienproblem des Herstellers behoben werden muss, darf man nicht darauf hoffen, dass der Hersteller alles daran setzt, seinen Kunden wirklich glücklich machen. Es wird nur der eigentliche Fehler behoben, aber der Nutzungsausfall nicht kompensiert. Was ist so schlimm in diesem Fall eine Ersatzauto zu stellen? Wenn ich beruflich einen Fehler mache, würde ich mich schämen meinen Kunden so zu behandeln! Soll ich mich in Zukunft, so wie von einigen hier vorgeschlagen auf die Mobilitätsgarantie verlassen? Wohl eher nicht. Am Ende kommt event. hinterher eine Rechnung, wenn durch irgendeinen Grund diese Garantie doch nicht greift. Sollte einen diese Garantie nicht genau vor solchen Überraschungen schützen? Ist wohl doch besser ADAC+ Mitglied zu sein